Stirton-Donnervogel
Stirton-Donnervogel | ||||||||||||
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Dromornis stirtoni | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Spätes Miozän | ||||||||||||
8 bis 6 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dromornis stirtoni | ||||||||||||
Vickers-Rich, 1979 |
Der Stirton-Donnervogel (engl. = Stirton's Thunder Bird) (Dromornis stirtoni) gehört zur Ordnung der Dromornithiformes, die mit den Gänsevögeln (Anseriformes) verwandt ist – nicht, wie ihr Äußeres nahelegt, mit den Laufvögeln. Die Art gehörte zur Megafauna in Australien und lebte vor 8 bis 6 Millionen Jahren. Fossile Überreste des Vogel sind vor allem aus den Alcoota Fossil Beds in Central Australia bekannt.
Merkmale
Dromornis stirtoni war mit einer Höhe von 2,7 bis 2,8 Metern und einem geschätzten Gewicht von bis zu 570 kg der schwerste bekannte Vogel der Erdgeschichte.[1] Vergleichbare Werte werden Brontornis burmeisteri zugeschrieben, der zwar etwa gleich hoch wurde, jedoch lediglich ein geschätztes Gewicht von 350 bis 400 kg erreichte.[2] Dem aus Madagaskar stammenden Aepyornis maximus schreibt man bei etwa gleicher Wuchshöhe ein erreichbares Gewicht von 450 kg zu.[3] Schließlich ist die neuseeländische Gattung Dinornis vergleichbar, deren Weibchen aufgerichtet immerhin 3,6 Meter Scheitelhöhe, jedoch maximal 250 kg Masse erreicht haben sollen.[4]
Sein Schädel erreichte eine Länge von 48 bis 52 Zentimeter und war etwa 25 % größer als der des zweitgrößten Donnervogels Bullockornis. Der Schnabel war, wie bei dem paläogenen, in Europa und Nordamerika lebenden Gastornis, hochgewölbt und im Vergleich zum Rest des Schädels sehr groß, aber nicht so hoch und konkav wie bei Bullockornis.
Im Unterschied zu den anderen Donnervögeln sind bei Dromornis und bei Bullockornis der erste (Atlas) und der zweite Halswirbel (Axis) zu einem einzigen Knochen zusammengewachsen. Ein unterer Halswirbel war 16,5 cm breit und 12 cm lang. Das Brustbein war breiter als lang.
Der Stirton-Donnervogel hat sich möglicherweise carnivor ernährt. Sein Lebensraum war das offene subtropische Waldland im Norden Australiens.
Einzelnachweise
- ↑ Peter F. Murray: Magnificent Mihirungs: The Colossal Flightless Birds of the Australian Dreamtime. Indiana University Press, 2003, S. 203
- ↑ Herculano M.F. Alvarenga und Elizabeth Höfling: Systematic revision of the Phorusrhacidae (Aves: Ralliformes). In: Papéis Avulsos de Zoologia. 43(4), Sao Paulo 2003, S. 58 links
- ↑ Encyclopædia Britannica Aepyornis
- ↑ Michael Bunce et al.: Extreme reversed sexual size dimorphism in the extinct New Zealand moa "Dinornis". In: Nature 425, 2003, S. 172-175. doi:10.1038/nature01871
Literatur
- Peter F. Murray: Magnificent Mihirungs: The Colossal Flightless Birds of the Australian Dreamtime. Indiana University Press, 2003, ISBN 0253342821 bei Google books