V. S. Ramachandran
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- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Neurologe
- Träger des Padma Bhushan
- Tamile
- Inder
- Geboren 1951
- Mann
Vilayanur S. Ramachandran (* 1951 in Tamil Nadu, Indien) ist ein indischer, in den USA arbeitender Neurologe. Er lebt zurzeit in San Diego, Kalifornien.
Biographie
Vilayanur S. Ramachandran wurde 1951 als Sohn einer indischen Diplomaten- und Gelehrtenfamilie in Indien geboren.[1] Er schloss ein Medizinstudium 1974 am Stanley Medical College in Madras (Indien) ab. Zu diesem Zeitpunkt lagen seine Interessen in der Chirurgie. Seinen Doktor-Grad erhielt er 1978 an der Universität Cambridge, wo er unter der Leitung von David Whitteridge humane Psychophysik und Neurophysiologie studierte.
Seit 1998 hat er eine Professur am Lehrstuhl für Psychologie und Neurowissenschaft der University of California, San Diego inne,[2] wo er auch am Salk Institute von Nobelpreisträger Francis Crick lehrt.[3] Zudem leitet er das Center for Brain and Cognition.[4]
Aus seiner Ehe mit Diane Rogers-Ramachandran gingen zwei Söhne hervor.[5]
2007 wurde ihm der Padma Bhushan verliehen.
Forschungsgebiete
Die Interessen des Neurologen liegen auf dem Gebiet der Neuropsychologie. Er beschäftigte sich unter anderem mit dem Capgras-Syndrom, dem Phantomschmerz, der Synästhesie, dem Neglect und der Anosognosie.[6] Aufsehen erregten Arbeiten zur Schläfenlappen-Epilepsie, in denen er im Gehirn ein „Gott-Modul“ verortete. Er veröffentlichte mehrere populärwissenschaftliche Bücher, von denen einige in deutscher Sprache im Buchhandel erhältlich sind. Durch seine spannend erklärende Erzählweise hat er für die Neurologie einen ähnlichen Stellenwert als Aufklärer wie Oliver Sacks.
Werke
- "The Tell-tale Brain"; Unlocking the Mystery of Human Nature 2011 Verlag Windmill ISBN 978-00-995-37595
- The Encyclopedia of the Human Brain (editor-in-chief) ISBN 0-12-227210-2
- The Emerging Mind, 2003, ISBN 1-86197-303-9 (dt.: Eine kurze Reise durch Geist und Gehirn. Rowohlt 2005. ISBN 3-499-61987-3) [7]
- V. S. Ramachandran: A Brief Tour of Human Consciousness. From Impostor Poodles to Purple Numbers. Plume, 2005, ISBN 978-0-13-187278-3.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Steve Klimchak: Das Ich im Schneckenhaus. (Interview Vilayanur Ramachandran) In: Gehirn & Geist. Nr. 3, 2003, S. 68–69
- ↑ Homepage des Institutes für Psychologie und Neurowissenschaft der University of California
- ↑ Homepage des Salk Institute
- ↑ Homepage des Center for Brain and Cognition
- ↑ Interview in der US-amerikanischen Tageszeitung "Union-Tribune"
- ↑ Homepage von Ramachandran an der University of California
- ↑ BBC-Reith-Lectures 2003
Weblinks
- Literatur von und über V. S. Ramachandran im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- TEDTalks: VS Ramachandran on your mind (2007)
- TEDTalks: VS Ramachandran: The neurons that shaped civilization (2009)
Personendaten | |
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NAME | Ramachandran, V. S. |
ALTERNATIVNAMEN | Ramachandran, Vilayanur S. |
KURZBESCHREIBUNG | indischer Neurologe |
GEBURTSDATUM | 1951 |
GEBURTSORT | Tamil Nadu, Indien |