Weißrücken-Pfeifgans
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Weißrücken-Pfeifgans | ||||||||||||
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Weißrückengans (Thalassornis leuconotus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thalassornis leuconotus | ||||||||||||
(Eyton, 1838) |
Die Weißrücken-Pfeifgans (Thalassornis leuconotus), auch Weißrückenente[1] genannt, ist eine zur Unterfamilie der Pfeifgänse gehörige Art. Systematisch wird sie somit zu den Entenvögeln (Anatidae) gestellt. Obwohl sie mit den eigentlichen Pfeifgänsen (Dendrocygnini) eng verwandt ist, unterscheidet sie sich von ihnen durch ihre enorm spezialisierte Anpassung an das Tauchen. Deswegen wurde sie in der Vergangenheit häufig zu den Ruderenten (Oxyurini) gestellt; es handelt sich aber um einen Fall konvergenter Evolution. Zuweilen unterscheidet man zwei Unterarten, die Afrikanische Weißrücken-Pfeifgans (Thalassornis leuconotus leuconotus) und die Madagaskar-Weißrückenpfeifgans (Thalassornis leuconotus insularis).
Erscheinungsbild
Weißrücken-Pfeifgänse wirken kurz und gedrungen. Die Vögel haben ein braun geflecktes Gefieder, einen schwarzen mit Gelb gesprenkelten Schnabel und grüngraue Beine. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Beide werden etwa 45 Zentimeter lang und wiegen etwa 625 bis 800 Gramm. Sie sind anatomisch hervorragend an das Tauchen angepasst und können für etwa eine halbe Minute unter Wasser bleiben und dort bis zu 65 Meter zurücklegen. Beim Schwimmen liegt der Schwanz flach auf dem Wasser.
Ernährung
Hauptsächlich ernährt sich die Weißrücken-Pfeifgans von Pflanzenteilen, insbesondere Samen und Blättern, die Jungtiere aber auch von Raupen und Insektenlarven. Die Wurzeln von Seerosen sind ebenfalls begehrt. Sie werden durch Tauchen in flachen Gewässern zur Oberfläche geholt.
Lebensraum
Verbreitungsgebiet der Weißrücken-Pfeifgans ist das südliche Afrika von Äthiopien bis zum Kap der guten Hoffnung sowie Westafrika vom Tschad bis in den Senegal. Exemplare der insularis-Unterart leben ausschließlich auf Madagaskar. Weißrücken-Pfeifgänse leben bevorzugt an ruhigen Gewässern mit üppiger Vegetation, wie Schilfseen, Sümpfen und Flussmarschen, die ihnen Schutz vor Fressfeinden bieten.
Fortpflanzung
Auf Lebenszeit verpaart bauen beide Partner gemeinsam zur Brutzeit, die je nach Wasserstand im Brutgebiet zeitlich ganz unterschiedlich liegen kann, das Nest, das meist auf kleinen Inseln oder im Schilf angelegt wird und nur selten mit Federn ausgekleidet ist. Oft nisten mehrere Paare eng beieinander. Das Weibchen legt dann etwa vier bis zehn hellbraun gefärbte Eier. Das etwa einmonatige Brüten und die anschließende Aufzucht der Jungen wird von Männchen und Weibchen wieder gemeinschaftlich durchgeführt. Nach etwa zwei bis vier Monaten sind die Jungtiere flügge.
Systematik
Die genaueren Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Pfeifgänse sehen folgendermaßen aus:
Pfeifgänse (Dendrocygninae) |
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Gefährdung
Die Unterart Thalassornis leuconotus insularis ist durch Bejagung, Verlust ihres Lebensraumes und eingeschleppte Neozoen gefährdet. Die westafrikanischen Populationen von Thalassornis leuconotus leuconotus gehen in der Individuenzahl zurück, werden aber noch nicht als bedroht eingeschätzt.
Einzelnachweise und weitere Informationsquellen
Einzelnachweise
- ↑ beispielsweise bei Kolbe, S. 73
Literatur
- T. Bartlett: Ducks And Geese - A Guide To Management. The Crowood Press 2002, ISBN 1-85223-650-7
- Hartmut Kolbe: Die Entenvögel der Welt. Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1
Weblinks
- Thalassornis leuconotus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Abgerufen am 24. Januar 2009.