Wunder-Lauch
Wunder-Lauch | ||||||||||||
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Wunder-Lauch (Allium paradoxum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allium paradoxum | ||||||||||||
(M.Bieb.) G.Don |
Wunder-Lauch (Allium paradoxum), auch Seltsamer Lauch oder „Berliner Bärlauch“ genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium). Er kann ähnlich wie der Bärlauch in Massenbeständen auftreten.
Beschreibung
Der Seltsame Lauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 30 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln mit Durchmessern von bis zu 1 Zentimeter als Überdauerungsorgan; die papierartige Tunika ist grau-schwarz. Es ist der typische Lauchgeruch vorhanden. Der dreikantige Stängel ist unbeblättert. Meist ist nur ein oder manchmal sind drei grundständige Laubblätter vorhanden. Das ungestielte Laubblatt ist 20 Zentimeter lang sowie 0,5 bis 2,5 Zentimeter breit gebogen, lineal oder elliptisch lanzettlich, gekielt und an der Basis verschmälert. Die Vegetationszeit dauert vom zeitigen Frühling bis zum Beginn des Sommers.
Die Blütezeit liegt im April bis Mai und dauert etwa 20 Tage. Auf einem langen Blütenstandsschaft befindet sich ein doldiger Blütenstand mit meist zwei bis fünf (null bis zehn) nickenden, lang gestielten Blüten und oft bis zu zwanzig grüne Brutszwiebeln, manchmal fehlen Blüten. Es ist ein kleines Hochblatt vorhanden. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig, radiärsymmetrisch und breit glockenförmig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind aufrecht, stumpf, haltbar und milchig-weiß. Die Narbe ist dreizipfelig.
Vorkommen
Der Wunder-Lauch stammt ursprünglich aus dem Kaukasus, Bergen in Zentral-Asien und Nord-Iran. Der Wunder-Lauch ist eine invasive Art, die sich massenhaft ausbreiten und dadurch in Gärten äußerst lästig werden kann.
Der Wunder-Lauch bildet ab März rasenartige Bestände, die noch vor dem Bärlauch blühen und schon im Juni wieder verwelkt sind. Wie Bärlauch besitzt der Seltsame Lauch einen typischen Geruch wie Schnittlauch, Speisezwiebel oder Knoblauch und ist wie diese essbar. [1]
Systematik
Durch Friedrich August Marschall von Bieberstein erfolgte 1819 die Erstveröffentlichung dieser Art unter dem Namen Scilla paradoxa in Fl. taur.-caucas., 3, S. 267. George Don stellte sie in Mem. Wern. Nat. Hist. Soc., 6, 1827, S. 72 unter dem Namen Allium paradoxum in die Gattung Allium. Allium paradoxum gehört zur Sektion Briseis in der Untergattung Amerallium innerhalb der Gattung Allium. [2]
Quellen
- Allium paradoxum bei Ornamental Plants From Russia And Adjacent States Of The Former Soviet Union. (Abschnitt Beschreibung)
- Wunder-Lauch. FloraWeb.de