Dihydroergotamin
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- Arzneistoff
- Migränemittel
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Dihydroergotamin | ||||||||||||
Andere Namen |
(5S,10R)-5-Benzyl-12- hydroxy-2-methyl-9,10- dihydroergotaman-3,6,18-trion | ||||||||||||
Summenformel | C33H37N5O5 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 583,68 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dihydroergotamin (kurz DHE) ist ein vom Mutterkornalkaloid Ergotamin abgeleiteter Arzneistoff, der zur Therapie hypotoner Kreislaufstörungen sowie zur Prophylaxe und Therapie der Migräne und des Cluster-Kopfschmerzes[2] eingesetzt wird und der ärztlichen Verschreibungspflicht unterliegt.
Pharmakologie
Wirkmechanismus
Dihydroergotamin ist ein Antagonist oder ein Partialagonist an verschiedenen Subtypen von α1-Adrenozeptoren, α2-Adrenozeptoren, Dopamin-Rezeptoren und Serotonin-Rezeptoren. Seine Migränewirksamkeit wird u.a. mit einem Partialagonismus an Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptoren erklärt.
Anwendung
Dihydroergotamin ist zur Therapie hypotoner Kreislaufstörungen und zur Migräneprophylaxe zugelassen. Ebenso findet er auch in der Therapie des Blutgefäß-bedingten (Migräne-)Kopfschmerzes Anwendung.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten unter Dihydroergotamin beobachteten Nebenwirkungen gehören Unruhe, Übelkeit und Kopfschmerz. Ferner können Angina Pectoris und periphere Durchblutungsstörungen auftreten.
Wechselwirkungen
Da Dihydroergotamin über das Cytochrom-P450-Enzymsystem verstoffwechselt wird, verstärken Hemmstoffe, wie z.B. Makrolidantibiotika, die Wirkungen und Nebenwirkungen von Dihydroergotamin.
- Nie zusammen mit Triptanen (Mittel gegen Migräne) verabreichen!
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Leitlinie Cluster-Kopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. In: AWMF online (Stand 10/2005)
Handelsnamen
Monopräparate
Angionorm (D), Detemes (A), Dihydergot (A, CH), Ergont (A), Ergotam (D), Ergotonin (CH), Ergovasan (A), Migranal (A), Verladyn (D), sowie Generika (D, A)
Kombinationspräparate
Agilan (A), Dihydergot (D, CH), Effortil plus (D, A, CH), Tonopan (A, nicht mehr erhältlich)