Gemeines Stockschwämmchen
- Champignonartige
- Speisepilzart
Gemeines Stockschwämmchen | ||||||||||||
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Gemeines Stockschwämmchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kuehneromyces mutabilis | ||||||||||||
(Schaeff.) Singer & A.H. Sm. |
Das Gemeine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis syn.: Galerina mutabilis, Pholiota mutabilis)[1] ist eine Pilzart aus der Familie der Träuschlingsverwandten (Strophariaceae).
Merkmale
Erkennungsmerkmale sind der deutlich gebuckelte, glänzende, drei bis sechs Zentimeter breite, zimt- oder honigfarbene bis rotbräunliche Hut, der im trockenen Zustand blasser ist. Der Hut ist hygrophan (bei Nässe fleckig werdend) mit gerieftem Rand. Die Lamellen sind zunächst blassbraun, später durch die Sporen ton- bis rostbraun bestubt und laufen leicht am Stiel herab. Der dünne Stiel besitzt einen abstehenden Ring, dem Rest eines Velum partiale (Teilhülle). Unterhalb dieses Rings ist der Stiel dunkel und sparrig-schuppig, oberhalb hellgelb. Das dünne Fleisch des Pilzes ist im Stiel rostbraun, im Hut heller. Der Pilz riecht angenehm pilzartig. Sind die Fruchtkörper nur geringem Licht ausgesetzt, bleiben die Fruchtkörper sehr kleinhütig, in völliger Dunkelheit unterbleibt die Bildung von Fruchtkörpern ganz.
Ökologie
Das Gemeine Stockschwämmchen ist ein saprobiontischer Bewohner von Laub- und Nadelholz, wobei in tieferen Lagen vorrangig Laub- in höheren Lagen Nadelholz bevorzugt wird. Die Art bewohnt besonders morsche Strünke, Stümpfen und liegende Stämme, bestimmte Böden und Waldtypen werden nicht bevorzugt. Die Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa von Mai bis November, meist jedoch im Herbst, bei milder Witterung auch ganzjährig.
Verbreitung
Das Gemeine Stockschwämmchen ist in Australien, Asien (im Kaukasus, Sibirien und Japan), Nordamerika sowie Europa verbreitet. In Europa kommt es von Südeuropa bis Island und Skandinavien verbreitet. In Deutschland ist es überall häufig.
Bedeutung
Das Gemeine Stockschwämmchen ist ein beliebter Speisepilz. Es kann leicht mit dem tödlich-giftigen Nadelholz- oder Gifthäubling (Galerina marginata) verwechselt werden, mit dem es sogar gemischte Rasen auf einem Substrat bilden kann, daher ist jeder Pilz einzeln zu bestimmen. Das Gemeine Stockschwämmchen kann auf Holz gezüchtet werden. Das Japanische Stockschwämmchen (Pholiota nameko) ist ein Angehöriger der nahe verwandten Gattung Schüpplinge (Pholiota).
Quellen
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
- Horak, Egon: Röhrlinge und Blätterpilze in Europa 6. Auflage, Elsevier-Verlag (2005), ISBN 978-3-8274-1478-6
- H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
Einzelnachweise
- ↑ Synonyme von Kuehneromyces mutabilis. (Schaeff.) Singer & A.H. Sm., Mycologia 38(5): 505 (1946). In: speciesfungorum.org. Index Fungorum, abgerufen am 19. Dezember 2011.
Weblinks