Hundszahngräser
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Hundszahngräser | ||||||||||||
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Hundszahngras (Cynodon dactylon) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cynodon | ||||||||||||
Rich. |
Die Hundszahngräser (Cynodon) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Diese ist in den Tropen und Subtropen verbreitet,[1] mehrere Arten wurden jedoch verschleppt. In Mitteleuropa wurde das Hundszahngras (Cynodon dactylon) eingebürgert.
Beschreibung
Die Hundszahngräser sind ausdauernde, rasenbildende Gräser. Sie besitzen häufig lange Rhizome und lange oberirdische Ausläufer. Die Erneuerungstriebe wachsen außerhalb der untersten Blattscheiden (extravaginal) hoch. Die Halme sind kahl und besitzen viele geriefte und ebenfalls kahle Knoten. Die Blattscheiden sind bis zum Grund hin offen, liegen dem Halm eng an und tragen an der Öffnung lange Haarbüschel. Das Blatthäutchen ist ein kurzer Wimpernkranz. Die Blattspreiten sind flach, oder am Rand eingerollt. In der Knospenlage sind sie gerollt.
Der Blütenstand besteht aus drei bis sechs am Halmende fingerförmig angeordneten Ähren. Die Ährenachse ist dreikantig, wovon eine Seite mit zwei Ährchen-Reihen besetzt ist. Die Ährchen sind sehr kurz gestielt, stehen dicht gedrängt und sind einblütig. Sie sind rund 3 mm lang, seitlich zusammengedrückt und (fast) kahl. Die Ährchenachse bildet über dem Blütchen einen Fortsatz und zerfällt zur Samenreife, sodass das Blütchen ausfällt und die Hüllspelzen stehenbleiben. Die zwei Hüllspelzen sind einnervig und gekielt. Die untere ist kürzer als die obere, welche annähernd so lang wie das Ährchen ist. Die Deckspelze ist dreinervig und gleich lang wie das Ährchen. Sie ist gekielt, spitz, der Mittelnerv ist bewimpert. Die Vorspelze ist zweinervig und gleich lang wie die Deckspelze. Es gibt drei Staubblätter. Der Fruchtknoten trägt zwei endständige Griffel mit fedrigen Narben, die seitlich aus dem Blütchen ragen.
Die Karyopsen sind verkehrt-eiförmig. Der Embryo ist halb so lang wie die Frucht. Der Nabel ist punktförmig.
Systematik
Die Gattung der Hundszahngräser wird innerhalb der Familie in die Unterfamilie Chloridoideae, Tribus Cynodonteae gestellt.[2]
Die Gattung besteht aus acht bis zehn Arten:[3]
- Cynodon aethiopicus Clayton & Harlan, heimisch in Ostafrika.[4]
- Cynodon barberi Rang. & Tadul.
- Cynodon coursii A. Camus, wird auch als Varietät var. coursii (A. Camus) J.R. Harlan & de Wet zu Cynodon dactylon gestellt.
- Hundszahngras (Cynodon dactylon (L.) Pers.), ist kosmopolitisch verbreitet.
- Cynodon incompletus Nees
- Cynodon nlemfuënsis Vanderyst, heimisch in Ost- und Zentralafrika.[4]
- Cynodon parviglumis Ohwi
- Cynodon plectostachyus (K. Schum.) Pilg., heimisch im tropischen Afrika.[4]
- Cynodon radiatus Roth
- Cynodon transvaalensis Burtt Davy, heimisch in Südafrika.[4]
Der Name Cynodon leitet sich vom Griechischen kynodon = „Hundezahn, spitzer Eckzahn“ ab und bezieht sich auf die spitz gezähnten Spelzen.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band. 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
Einzelnachweise
- ↑ Cynodon. In: L. Watson, M. J. Dallwitz: The grass genera of the world. 1992ff.
- ↑
- ↑ Cynodon: Artenliste. In: W. D. Clayton, K. T. Harman, H. Williamson: GrassBase - The Online World Grass Flora. 2006ff., abgerufen am 26. Juli 2008.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Mary E. Barkworth: Cynodon. In: Grass Manual on the Web. Abgerufen am 26. Juli 2008.