Latschenkiefernöl


Latschenkiefernöl ist das ätherisches Öl, das aus frischen Nadeln und Zweigspitzen der Latschenkiefer mittels Wasserdampfdestillation gewonnen wird.

Eigenschaften und Zusammensetzung

Das klare, farblose bis gelbliche Öl hat einen kräftigen, balsamischen Geruch. Es enthält bis zu 35 Prozent 3-Caren, etwa 20 Prozent Pinene, Camphen (1-2 %), Limonen (ca. 5 %), Myrcen (ca. 5 %), Terpinolen, Anisaldehyd, zahlreiche sauerstoffhaltige Monoterpene, darunter Bornylacetat (ca. 2-4 %), das zusammen mit (-)-Bornylformiat (ca. 10 %) Hauptträger des typischen Geruchs ist.[1]

Verwendung

Latschenkiefernöl dient in pharmazeutischen Zubereitungen (Creme, Einreibung) zur äußerlichen Anwendung gegen Katarrhe der oberen und unteren Atemwege. Auch zur Inhalation und zu Saunaaufgüssen kann es eingesetzt werden. In medizinischen Bädern wird es zur unterstützenden Behandlung bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises im nicht akuten Stadium eingesetzt.

Literatur

  • Johanna Graßmann, Renate Spitzenberger, Susanne Hippeli, Renate Vollmann, Erich F. Elstner: Etherische Öle aus der Latschenkiefer. In: Naturwissenschaftliche Rundschau 55(3). 2005, ISSN 0028-1050, S. 127–133
  • Phytokodex: Pflanzliche Arzneispezialitäten in Österreich. Ausgabe 2001/2002, Wien, ISBN 3-85200-118-8

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kubelka, Reinhard Länger: Phytokodex. Latschenkiefernöl

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