Makrelenhaie
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Makrelenhaie | ||||||||||||
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Weißer Hai (Carcharodon carcharias) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lamnidae | ||||||||||||
Müller und Henle, 1838 |
Die Familie der Makrelenhaie (Lamnidae) ist weltweit verbreitet und besteht rezent aus drei Gattungen mit insgesamt fünf Arten, deren bekannteste der Weiße Hai (Carcharodon carcharias) ist. Allen gemeinsam ist die stromlinienförmige Körperform, die sie zu schnellen Schwimmern macht. Begünstigt wird dies zusätzlich durch Seitenkiele am Ansatz der Schwanzflosse, die keine Einkerbung besitzen, sowie ein System an Kapillargefäßen (Rete mirabile - „Wundernetz“), das die Körpertemperatur stabil hält.
Alle Makrelenhaie besitzen eine sehr spitze Schnauze, sehr dunkle Augen und relativ große Brustflossen. Alle Arten sind ovovivipar, das heißt, dass sie zwar Eier bilden, diese aber im Leib des Muttertiers ausgebrütet werden, wobei es häufig zu intrauterinem Kannibalismus (Oophagie) kommt.
Alle Makrelenhaie können ihre Körpertemperatur über der des sie umgebenden Meerwassers halten. Sie besitzen ein Blutgefässsystem, ein feines Adernetz (Wundernetz oder Rete mirabilis), welches das kalte von den Kiemen kommende Blut mit dem warmen vom Körper kommenden Blut aufwärmt. Diese Erhöhung der Körpertemperatur ermöglicht die sehr hohen Schwimmgeschwindigkeiten, und im Falle des Weißen Hais, welcher ein sehr effizientes Wärmetauschsystem besitzt, die Jagd auf die in kälteren Regionen lebenden Meeressäuger.
Eine fossil überlieferte Art dieser Familie ist der Megalodon (Carcharocles megalodon) aus dem Miozän und Unteren Pleistozän vor 5 bis 1,6 Millionen Jahren. Er ist der größte bekannte Hai der Erdgeschichte – im Durchschnitt erreichte er eine Länge von 12 bis 14 Metern.
Systematik
- Carcharodon Smith, 1838
- Weißer Hai (Carcharodon carcharias) (Linnaeus, 1758)
- Carcharocles †
- Megalodon (Carcharocles megalodon) (Agassiz, 1843)
- Makohaie (Isurus) Rafinesque, 1810
- Kurzflossen-Mako (Isurus oxyrinchus) (Rafinesque, 1810)
- Langflossen-Mako (Isurus paucus) (Guitart Manday, 1966)
- Heringshaie (Lamna) Cuvier, 1816
- Lachshai (Lamna ditropis) (Hubbs & Follett, 1947)
- Heringshai (Lamna nasus) (Bonnaterre, 1788)
Literatur
- Kurt Fiedler, Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische, Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
- Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Weblinks
- Makrelenhaie auf Fishbase.org (englisch)