Meloxicam
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Meloxicam | ||||||||||||
Andere Namen |
4-Hydroxy-2-methyl-N-(5-methyl-2-thiazolyl)- 2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid | ||||||||||||
Summenformel | C14H13N3O4S2 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Wirkmechanismus |
Cyclooxygenase-Hemmer | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 351,40 g·mol−1 | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
254 °C[1] | ||||||||||||
pKS-Wert |
4,08 [1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
Wasser: 7,15 mg·L−1 bei 25 °C [1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Meloxicam ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAID) aus der Gruppe der Oxicame. Es ist ein hellgelbes, in Wasser nahezu unlösliches Pulver.
Wirkungsmechanismus
Wie alle nichtsteroidale Antirheumatika hemmt Meloxicam Cyclooxygenasen (COX), wobei es eine stark selektive COX-2-Wirkung und daher weniger starke Nebenwirkungen aufweist, die vor allem bei COX-1-wirksamen Verbindungen auftreten.
Außerdem vermindert Meloxicam die Einwanderung von Leukozyten in Entzündungsgebiete. Die Thrombozytenaggregation wird nur gering gehemmt.
Meloxicam kann sowohl oral als auch subkutan angewendet werden. Es wird schnell resorbiert. Die Plasmaproteinbindung beträgt 99,4 Prozent, die Plasmahalbwertszeit 15-20 Stunden. Der Abbau erfolgt in der Leber über das Enzym CYP2C9, die Ausscheidung über die Galle (und damit über den Kot) und Urin.
Anwendung
Meloxicam wird vor allem bei chronischen Gelenkserkrankungen angewendet (Arthritis, Arthrosen), da es sich in der Gelenkflüssigkeit anreichert. Es kann aber auch bei anderen schmerzhaften Prozessen (Gicht, Morbus Bechterew, Rheuma) und zur Schmerztherapie vor und nach Operationen eingesetzt werden.
Das Mittel sollte nicht bei Erkrankungen der Magen- oder Darmschleimhaut, Niereninsuffizienz, Störungen der Blutgerinnung und Kindern bzw. sehr jungen Tieren (< 6 Wochen) angewendet werden. In der späten Schwangerschaft oder Trächtigkeit ist das Mittel kontraindiziert.
Nebenwirkungen
Wie alle NSAID kann Meloxicam Störungen des Magen-Darm-Kanals (Ulcus, Inappetenz, Durchfall, Erbrechen), der Blutgerinnung und der Nierenfunktion hervorrufen. Auch Unverträglichkeitsreaktionen oder Hautveränderungen können auftreten.
Herstellung
Die Synthese ausgehend von Saccharin ist in der Literatur beschrieben.[4]
Handelsnamen
- Monopräparate
Metosan (A), Mobec (D), Mobic (A), Mobicox (CH), Movalis (A), Loxitan (GR), zahlreiche Generika (D, A)
Tiermedizin: Animeloxan, Inflacam, Loxicom, Meloxivet, Metacam, Rheumocam
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu Meloxicam in der DrugBank der University of Alberta.
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Meloxicam-d3 bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiert
- ↑ Datenblatt Meloxicam sodium salt hydrate bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dietmar Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000), 2 Bände erschienen im Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9; seit 2003 online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.
Weblinks
- Datenblatt Meloxicam bei Vetpharm, abgerufen am 11. August 2012.