Rostfußkauz
Rostfußkauz | ||||||||||
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Rostfußkauz (Strix rufipes) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Strix rufipes | ||||||||||
King, 1828 |
Der Rostfußkauz (Strix rufipes) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen, die ausschließlich in Südamerika vorkommt.
Merkmale
Mit einer Körpergröße von etwa 33 bis 38 Zentimetern ist der Rostfußkauz innerhalb seiner Gattung eine mittelgroße Art.[1] Federohren fehlen. Der Gesichtsschleier ist blass orange-braun bis blass ockerfarben und weist gewöhnlich dunkle konzentrische Linien auf. Die Kehle ist weiß. Die Körperoberseite ist sepiabraun mit einer blasseren Zeichnung, die vor allem auf dem Kopf und dem Nacken auffällt. Die Körperunterseite weist weiße, rötliche und dunkelbraune Querstreifen auf. Die Augen sind braun. Die Läufe und Zehen sind befiedert.
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen vor allem mit dem Chaco-Waldkauz, dessen Gefieder allerdings deutlich blasser ist und der einen sehr hellen Gesichtsschleier hat.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Der Rostfußkauz kommt in Zentralchile sowie im Süden von Argentinien vor. Seine südliche Verbreitungsgrenze liegt im Tierra del Fuego. Gelegentlich kommt er auch auf den Falklandinseln vor. Er ist grundsätzlich ein Standvogel, Jungvögel zeigen eine große Dispersionsneigung. Sein Lebensraum sind sehr dichte Scheinbuchen-Wälder an Berghängen oder in Tiefebenen. Seine Höhenverbreitung reicht von der Tiefebene bis in Höhenlagen von 2.000 Metern.[1]
Lebensweise
Der Rostfußkauz ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er übertagt in Bäumen und sitzt dann meist in unmittelbarer Nähe zu einem mit Flechten bedeckten Baumstamm. Gelegentlich übertagt er auch in Baumhöhlen. Sein Nahrungsspektrum besteht aus kleinen Säugetieren bis zur Größe einer Ratte. Eine Rolle spielen auch Kleinvögel, Reptilien, Amphibien und Insekten. Wegen seiner sehr scheuen Lebensweise ist der Rostfußkauz ansonsten noch nicht sehr gut untersucht. Vermutlich ist er aber eine ganzjährig territoriale Art. Die Fortpflanzungszeit beginnt im Oktober. Das Gelege besteht aus zwei bis drei weißen Eiern. Ansonsten ist über seine Fortpflanzungsbiologie nichts bekannt.
Belege
Einzelbelege
Literatur
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2