Schakal


Verbreitungsgebiete der drei Schakalarten

Schakal ist die Bezeichnung mehrerer Arten der Wildhunde von wolfsähnlicher Gestalt, die jedoch deutlich kleiner sind. Normalerweise fasst man unter diesem Namen drei afroasiatische Arten der Gattung Canis zusammen:

Während der Schabrackenschakal und der Streifenschakal eng verwandt sind, ist der Goldschakal näher verwandt mit anderen Arten der Gattung.

Diese als Schakale bezeichneten Arten der Hunde sind in der Regel im Vergleich mit Wölfen und anderen Wildhunden eher kleine Arten. Sie nehmen ähnliche ökologische Nischen ein und stehen damit in Gebieten, in denen sich ihre Verbreitungsgebiete überschneiden, in Konkurrenz zueinander. Sie leben als opportunistische Fleischfresser von meist kleinen und mittelgroßen Beutetieren sowie von Aas. Sie sind ausdauernde Läufer mit langen Beinen und gehen in der Regel in der Dämmerung und nachts allein oder in kleinen Gruppen auf die Jagd.

Neben diesen Arten wird auch der Äthiopische Wolf (Canis simensis) manchmal als „Äthiopischer Schakal“ oder „Abessinischer Schakal“ bezeichnet. Der nordamerikanische Kojote (Canis latrans) füllt eine ähnliche ökologische Nische wie die Schakale und hat viele Parallelen in seiner Lebensweise, im englischen Sprachraum wird er daher gelegentlich als „american jackal“ („Amerikanischer Schakal“) bezeichnet. Es gibt außerdem einen Andenschakal (Lycalopex culpaeus), der zu den südamerikanischen Wildhunden der Gattung Lycalopex gehört und mit den oben genannten Arten nicht näher verwandt ist.

Etymologie

Das deutsche Wort „Schakal“ sowie das englische „jackal“ leiten sich von dem persischen شغال (shaghāl) über das türkische çakal, und das aus dem Sanskrit stammende शृगाल|शृगाल (śṛgāla) ab.[1]

Kulturgeschichte

Der ägyptische Gott Anubis wurde mit einem Schakalskopf dargestellt.

Belege

Weblinks

Wiktionary: Schakal – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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