Sparriger Schüppling
Sparriger Schüppling | ||||||||||||
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Sparriger Schüppling (Pholiota squarrosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pholiota squarrosa | ||||||||||||
(Weigel) P. Kumm. |
Der Sparrige Schüppling (Pholiota squarrosa) ist eine Pilzart aus der Gattung der Schüpplinge (Pholiota) in der Familie der Träuschlingsverwandten (Strophariaceae). Er gilt als eher drittklassiger Speisepilz, ist aber bekömmlich.
Merkmale
Der Hut erreicht eine Breite von 40 bis 100, selten bis 150 Millimeter. Er ist anfangs rundlich-geschlossen, später gewölbt bis ausgebreitet. Seine Oberfläche ist trocken, der blassgelbe Grund ist mit rotbraunen, abstehenden Schuppen dicht besetzt. Der Rand ist lange eingerollt. Die Lamellen sind anfangs blassgelb, später braun gefärbt, angewachsen bis kurz herablaufend und dichtstehend. Der Stiel ist blassgelb und misst 50 bis 150 × 5 bis 15 Millimeter. Er ist oberhalb des faserig-fransigen Ringes glatt, darunter rostbraun geschuppt. Seine Basis ist rotbraun und oft verjüngt. Das Fleisch ist blassgelb. Der Pilz schmeckt und riecht ähnlich wie Rettich. Die Sporen sind ellipsoid und messen 6 bis 9 × 3,5 bis 5 Mikrometer und haben eine rost-braune Färbung. Die Fruchtkörper erscheinen meistens erst im Herbst und Spätherbst.
Vorkommen
Der Sparrige Schüppling wächst in großen Büscheln aus totem oder lebendem Laubholz (häufiger Apfelbäume, am Stammfuß), selten auch an Nadelholz (oft Fichte). Die Art ist in Mitteleuropa sehr häufig und besonders an Straßen-, Park- und Obstbäumen zu finden. Sparrige Schüpplinge verursachen eine Weißfäule, der Abbau von lebendem Holz erfolgt eher langsam.
Belege
- Svengunnar Ryman, Ingmar Holmåsen: Pilze: über 1.500 Pilzarten ausführlich beschrieben und in natürlicher Umgebung fotografiert. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-87815-043-1.
- Francis Schwarze, Julia Engels, Claus Mattheck: Holzzersetzende Pilze in Bäumen: Strategien der Holzzersetzung. 1. Auflage. Rombach, Freiburg i.Br. 1999, ISBN 3-7930-9194-5, S. 183 f.
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8, S. 392f.