Sternblumen
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Sternblumen | ||||||||||||
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Frühlings-Sternblume (Ipheion uniflorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ipheion | ||||||||||||
Raf. |
Die Sternblumen (Ipheion) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae). Die Gattung umfasst etwa drei bis zehn Arten. Sie sind nur in Südamerika beheimatet. In vielen Ländern sind sie invasive Pflanzen.
Nutzung
In der Gattung Ipheion gibt es von wenigen Arten Sorten, die schöne Zierpflanzen für den Garten sind.
Beschreibung
Ipheion-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzen riechen nach Knoblauch wenn sie verletzt werden. Diese Geophyten bilden einzelne Zwiebeln mit einer Umhüllung („Tunika“) ohne Tochterzwiebeln als Überdauerungsorgane. Sie haben eine blattlose Ruhezeit im Sommer, obwohl sie meist aus Gebieten stammen in denen es das ganze Jahr über Niederschläge gibt. Die Wurzeln sind fleischig. Die Laubblätter sind wechselständig und meist spiralig in einer grundständigen Rosette angeordnet. Die ungestielten, einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind linealisch und flach. Der Blattrand ist glatt.
Der Blütenstandsschaft ist hohl. Die ursprünglich doldigen Blütenstände enthalten meist nur eine Blüte. Es werden keine Brutzwiebelchen in den Blütenständen gebildet. Die zwei Hochblätter teilweise verwachsen und schützen die Blüten im knospigen Zustand. Die gestielten, zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind an ihrer Basis schmal-röhrig verwachsen. Die freien Bereiche der Blütenhüllblätter sind sternförmig ausgebreitet. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von weiß über violett bis blau. Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblätter vorhanden, sie sind untereinander frei, aber mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Die Staubfäden sind gerade. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen mit vielen (20 bis 50) Samenanlagen je Fruchtknotenkammer. Der Griffel endet in einer kurz dreilappigen Narbe. Es sind Septalnektarien vorhanden. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).
Es werden zylindrische Kapselfrüchte gebildet, die viele Samen enthalten. Die ölhaltigen, durch Phytomelane schwarzen Samen sind geflügelt.
Systematik
Constantine S. Rafinesque-Schmaltz veröffentlichte die Gattung Ipheion 1837 in Flora Telluriana 2, 12. Die Gattung Ipheion gehört zur Tribus Ipheieae in der Unterfamilie der Gilliesioideae innerhalb der Familie der Lauchgewächse (Alliaceae).
Besonders die gelbblühenden Arten, die von manchen Autoren in die Ipheion eingeordnet werden, gehören zur Gattung Nothoscordum, beispielsweise Nothoscordum sellowianum oder Nothoscordum dialystemon. 1963 verschob Hamilton P. Traub alle Ipheion-Arten zu Tristagma, dies wurde von den meisten Autoren nicht übernommen.
Arten (Auswahl)
Die Gattung Ipheion enthält etwa drei bis zehn Arten:
- Ipheion sellowianum (Kunth) Traub (Syn.: Tristagma sellowianum (Kunth) Traub, Heimat: Südbrasilien, Uruguay, Argentinien
- Ipheion sessile (Phil.) Traub (Syn.: Tristagma sessile (Phil.) Traub), Heimat: Chile
- Frühlings-Sternblume oder Einblütige Sternblume, Einblütiger Frühlingsstern, Pampaslilie (Ipheion uniflorum (Graham) Raf., Syn.: Ipheion uniflorum (Lindl.) Raf., Triteleia uniflora Lindl., Milla uniflora Graham (basionym), Tristagma uniflora (Graham) Traub, Brodiaea uniflora (Lindl.) Engl.): Die Heimat ist Argentinien, Uruguay und Südbrasilien.
Quellen
- J. Gathe and Leslie Watson: Ipheion in der Western Australian Flora: Online.
- D. C. Godden: Ipheion: New South Wales Flora Online.
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Weblinks
- Eintrag bei GRIN.
- Ipheion bei der pacificbulbsociety.
- Ipheion bei der bulbsociety.