Tecophilaeaceae
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Tecophilaeaceae | ||||||||||||
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Blütenstand von Conanthera bifolia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tecophilaeaceae | ||||||||||||
Leyb. |
Die Tecophilaeaceae sind eine Familie in der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen).
Beschreibung
Es sind meist kahle, ausdauernde krautige Pflanzen. Meist sind es Geophyten, die rhizomartige Knollen als Überdauerungsorgane bilden. Die wechselständigen Laubblätter sind spiralig oder zweizeilig an den Stängeln angeordnet oder stehen bei einigen Arten in grundständigen Blattrosette zusammen. Die ungestielten oder manchmal gestielten Blätter sind einfach. Die parallelnervige Blattspreite ist linealisch bis lanzettlich, eiförmig bis rundlich. Der Blattrand ist glatt.
Die Blüten stehen einzeln oder in endständigen, einfachen oder zusammengesetzten oft traubigen Blütenstände zusammen, mit Hochblättern. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten sind radiärsymmetrisch bis auf Grund der unterschiedlich großen Staubblätter schwach zygomorph. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind mehr oder weniger stark verwachsen oder frei. Die Farbe der Blütenhüllblätter ist gelb oder weiß über violett bis blau. Es sind sechs verwachsene oder freie, oft ungleichgestaltige Staubblätter vorhanden; sie können entweder alle fertil sein oder ein bis drei, selten bis fünf sind zu Staminodien umgewandelt. Die drei Fruchtblätter sind zu einem meist halbunterständigen, bei Walleria oberständigen Fruchtknoten verwachsen mit vier bis fünfzig Samenanlagen je Fruchtknotenkammer. Der aufrechte, gerade bis schwach gebogene Griffel endet in einer kopfigen bis mehr oder weniger dreilappigen Narbe.
Die Kapselfrüchte enthalten meist viele kleine, oft schwarze Samen. Die Keimblätter (Kotyledonen) sind nicht photosynthetisch aktiv.
Systematik und Verbreitung
Synonyme für Tecophilaeaceae Leyb. sind: Androsynaceae Salisbury, Conantheraceae (D.Don) J.D.Hooker, Cyanastraceae Engler, Cyanellaceae Salisbury, Walleriaceae (R.Dahlgren) Takhtajan. Die Familie der Tecophilaeaceae Leyb. steht der Familie Ixioliriaceae Nakai nahe. Lanaria wurde früher in die Familie der Tecophilaeaceae eingeordnet stellt aber heute eine eigene Familie Lanariaceae H.Huber ex R.Dahlgren & A.E.vanWijk dar.
Die Familie besitzt ein disjunktes Areal: ihre Gattungen kommen in Afrika, im südwestlichen Südamerika und in Kalifornien (Odontostomum) vor. Sie gedeihen in gemäßigten bis tropischen Klimazonen.
Die Familie Tecophilaeaceae umfasst etwa neun Gattungen [1] mit etwa 23 Arten:
- Conanthera Ruiz & Pav. (Syn.: Cumingia Kunth): Mit drei bis vier Arten in Südamerika
- Cyanastrum Oliv. (Syn.: Schoenlandia Cornu): Mit etwa drei Arten im tropischen Afrika
- Cyanella Royen ex L. (Syn.: Pharetrella Salisb., Trigella Salisb.): Mit etwa sechs Arten in der Capensis.
- Eremiolirion J.C.Manning & F.Forest: Mit nur einer Art:
- Eremiolirion amboense (Schinz) J.C.Manning & Mannh.: Die Heimat ist Namibia.
- Kabuyea Brummitt: Mit nur einer Art:
- Kabuyea hostifolia (Engl.) Brummitt: Die Heimat liegt in Tansania und Mosambik
- Odontostomum Torr.: Mit nur einer Art:
- Odontostomum hartwegii Torr. in Kalifornien
- Tecophilaea Bertero ex Colla (Syn.: Phyganthus Poepp. & Endl., Poeppigia Kunze ex Rchb., Distrepta Miers): Die Heimat ist Chile und Peru.
- Walleria J.Kirk (Syn.: Androsyne Salisb.): Mit etwa drei Arten im tropischen Afrika.
- Zephyra D.Don (Syn.: Dicolus Phil.): Mit der einzigen Art:
- Zephyra elegans D.Don: Die Heimat ist Chile.
Quellen
- Die Familie der Tecophilaeaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Die Familie der Tecophilaeaceae und die Familie der Cyanastraceae bei DELTA von L. Watson & M.J. Dallwitz.
- Eintrag in der Flora of Zimbabwe.
- Rolf M. T. Dahlgren, Harold T. Clifford & Peter F. Yeo: The Families of the Monocotyledons: Structure, Evolution and Taxonomy, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo, 1985, ISBN 038713655X. Tecophilaeaceae: S. 164-167: Google-Books - Online.
- David John Mabberley: The Plant Book. A portable dictionary of the higher plants. Cambridge University Press 1987. ISBN 0-521-34060-8