Trifolium sect. Lotoidea
Trifolium sect. Lotoidea | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trifolium sect. Lotoidea | ||||||||||||
Crantz |
Trifolium sect. Lotoidea ist eine Sektion in der Gattung Klee (Trifolium). Mit 99 Arten in Amerika, Afrika und Eurasien ist sie die größte Sektion der Gattung und die taxonomisch schwierigste. Die Arten sind so heterogen, dass die Sektion in neun Untersektionen und 13 Serien aufgeteilt wurde. Vor allem die Einteilung der amerikanischen Arten ist schwierig. Hauptkennzeichen der Sektion sind: Schirmartiger Blütenstand, gestielte Blüten mit Tragblättern und zwei- bis vielsamige Hülsenfrüchte. Die Sektion gilt als die evolutionär primitivste Sektion der Gattung.
Beschreibung
Arten der Sektion Lotoidea sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die Sprossachse ist einfach oder verzweigt. Einige Arten bilden Rhizome aus. Die Blütenstände sind schirmartig, kopfig oder ährenartig.
Tragblätter sind vorhanden und ganzrandig, zweigeteilt oder gezähnelt. In der Untersektion Neolagopus gibt es einige wenige Arten bei denen die Tragblättern ganz fehlen oder zu Rudimenten zurückgebildet sind. Die Blütenstände sind kurz oder lang gestielt, selten sitzend.
Der Kelch ist bei fast allen Arten 10-nervig, selten jedoch 5- oder 20-nervig. Er ist offen, mit nacktem Hals. Die Kelchzähne sind gleichgestaltet, bei einigen Ausnahmearten jedoch ungleich. Die Krone variiert in Farbe und fällt nach der Anthese nicht ab. Der Fruchtknoten enthält ein bis zwölf Samenanlagen. Die Hülsenfrucht bleibt geschlossen, oder reißt an einer oder beiden Nähten auf.
Verbreitung
Kleearten der Sektion Lotoidea finden sich fast im gesamten Verbreitungsgebiet der Gattung Klee, in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien.
Systematik
Bei den Arten der Sektion Lotoidea haben sich die meisten ursprünglichen Merkmale erhalten. Die Sektion gilt daher als die älteste und evolutionär primitivste Sektion der Gattung. Es wird angenommen, dass sich alle anderen Sektionen direkt aus den Lotoidea entwickelt haben.
Die Arten der Sektion Lotoidea und ihre Zuordnung nach Zohary und Heller sind:
|
Literatur
- Michael Zohary, David Heller: The Genus Trifolium. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Jerusalem 1984, ISBN 965-208-056-X.
Einzelnachweise
- ↑ S. L. Welsh: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). In: Rhodora. Band 95, Nr. 883/884, 1993, S. 392–421 (Digitalisat ).
- ↑ Ernest Small: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). In: Taxon. Band 36, Nr. 3, 1987, S. 578–583 (Abstract).
- ↑ Joseph L. Collins, Thomas F. Wieboldt: {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value). In: Castanea. Band 57, Nr. 4, 1992, S. 282–286 (Abstract).