Triteleia



Triteleia

Triteleia laxa

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Brodiaeoideae
Gattung: Triteleia
Wissenschaftlicher Name
Triteleia
Douglas ex Lindl.
Triteleia ixioides subspec. scabra: Blüte mit ausgebreiteten Blütenhüllblättern.
Triteleia crocea var. crocea: Blüte mit aufrechten Blütenhüllblättern.

Die Triteleia, manchmal eingedeutscht Triteleien oder wie andere Gattungen mit ähnlich aussehenden Arten Frühlingssterne genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Brodiaeoideae in der Familie Spargelgewächse (Asparagaceae) innerhalb der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales).

Beschreibung

Triteleia-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden faserige umhüllte, kugelige Knollen als Überdauerungsorgane aus; sie bilden also keine Zwiebeln zum Unterschied zu den Lauchgewächsen (Alliaceae). Es werden ein bis drei grundständige Laubblätter gebildet. Die einfachen, ungestielten Laubblätter sind schmal und gekielt. Der Blattrand ist glatt.

Der aufrechte, zylindrische und steife Blütenstandsschaft weist einen Durchmesser von 1 bis 5 mm auf. Die doldigen Blütenstände sind ähnlich der von Lauchgewächsen (Alliaceae). häutigen Hochblätter sind anfangs grün (bei Triteleia lemmoniae purpurfarben) werden schnell trocken und bräunlich. Die Blütenstiele sind mehr oder weniger aufrecht. Die kleinen, zwittrigen, meist radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblättern mehr oder weniger lang röhrig verwachsen. Der freie Bereich der Blütenhüllblätter ist aufrecht bis ausgebreitet. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von weiß über gelb bis blau. Es sind zwei Kreis mit je drei Staubblättern in jeder Blüte vorhanden. Die Staubfäden sind mit der Blütenhüllblättern verwachsen; alle gleich lang oder nur die eines Kreises gleich lang. Der freie Bereich der Staubfäden ist abgeflacht. Bei manchen Arten ist ein Anhängsel an den Staubfäden vorhanden, dann wird ein „Krönchen“ geformt (siehe Bild von Triteleia ixioides subspec. scabra). Die Staubbeutel sind meist von der Narbe weggebogen. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen mit nur zwei Samenanlagen je Fruchtknotenkammer. Der Fruchtknoten ist grün oder hat die gleiche Farbe wie die Blütenhüllblätter. Der 2 bis 4 mm lange Griffel endet in einer kurz dreilappigen Narbe.

Es werden eiförmige, lokulizidale Kapselfrüchte gebildet. Die schwarzen, fast kugeligen Samen sind grob und unregelmäßig genarbt oder gekörnt.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Triteleia gehört heute zur Unterfamilie Brodiaeoideae in der Familie Spargelgewächse (Asparagaceae). Früher gehörte sie zur Tribus Brodiaeeae in der Unterfamilie der Allioideae innerhalb der Familie der Alliaceae. Die Gattungen dieser Tribus wurden aber alle zur Familie der Themidaceae und jetzt zur Unterfamilie Brodiaeoideae gestellt. Früher wurde sie auch zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) gestellt.

Der Gattungsname Triteleia wurde 1830 von David Douglas in John Lindley: Edwards’s Bot. Reg., 15 veröffentlicht. Synonyme für Triteleia Douglas ex Lindl. sind: Calliprora Lindl., Hesperoscordum Lindl., Themis Salisb. [1], Brodiaea sect. Calliprora (Lindl.) S.Watson, B. subg. Calliprora (Lindl.) Eastwood, B. subg. Hesperoscordum (Lindl.) Eastwood, B. sect. Seubertia (Kunth) S.Watson, B. subg. Triteleia (Douglas ex Lindl.) Eastwood, Seubertia Kunth..

Die Triteleia-Arten sind nur in Nordamerika beheimatet. Hauptsächlich in den westlichen USA, mit dem Schwerpunkt der Artenvielfalt im nordwestlichen Kalifornien und südlichen Oregon. Nur eine Art gibt es außerhalb der USA: Triteleia guadalupensis, es ist ein Endemit der Insel Guadalupe in der Baja California.

Die Gattung Triteleia umfasst 15 Arten:

  • Triteleia bridgesii (S.Watson) Greene
  • Triteleia clementina Hoover. Es ist ein Endemit der Insel San Clemente vor der Südküste Kaliforniens.
  • Triteleia crocea (Alph.Wood) Greene
  • Triteleia dudleyi Hoover
  • Triteleia grandiflora Lindl.
  • Triteleia guadalupensis L.W.Lenz: Es ist ein Endemit der Insel Guadalupe in der Baja California.
  • Triteleia hendersonii Greene
  • Weiße Triteleie (Triteleia hyacintina (Lindl.) Greene)
  • Gelbe Triteleie (Triteleia ixioides (W.T.Aiton) Greene): Mit fünf Unterarten.
  • Blaue Triteleie (Triteleia laxa Bentham)
  • Triteleia lemmoniae (S.Watson) Greene: Es ist die einzige Art, die in Arizona vorkommt, in Höhenlagen zwischen 1000 und 3000 Meter.
  • Triteleia lilacina Greene
  • Triteleia lugens Greene
  • Triteleia montana Hoover
  • Langstielige Triteleie (Triteleia peduncularis Lindl.): Sie ist im nördlichen kalifornischen Küstengebirge beheimatet in Höhenlagen zwischen 0 und 800 Metern, oft auf Serpentin.

Hybriden:

  • Triteleia ×tubergenii L.W.Lenz ist eine Hybride zwischen T. laxa und T. peduncularis.

Nicht mehr zur Gattung gehört:

  • Triteleia uniflora Lindl. ⇒ Ipheion uniflorum (Lindl.) Raf.

Nutzung

Die stärkereichen Knollen können roh oder gegart gegessen werden. Sie dienten der nordamerikanischen indigenen Bevölkerung als Nahrungsmittel. Je nach Art schmecken sie unterschiedlich gut. Von Triteleia grandiflora werden zusätzlich die jungen Kapselfrüchte als Gewürz verwendet. [2]

Es gibt von wenigen Arten einige Sorten, die als Zierpflanzen genutzt werden.

Bilder

Triteleia lugens:

Triteleia lilacina:

Triteleia hyacinthina

Quellen

  • J. Chris Pires: Triteleia in der Flora of North America, Volume 26, S. 338: Online.

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Triteleia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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