Dreinervige Segge



Dreinervige Segge

Dreinervige Segge (Carex trinervis)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Sauergrasgewächse (Cyperaceae)
Gattung: Seggen (Carex)
Art: Dreinervige Segge
Wissenschaftlicher Name
Carex trinervis
Degl.

Die Dreinervige Segge (Carex trinervis) ist eine in Mitteleuropa heimische Seggenart (Carex). Sie ist eine verschiedenährige Segge.

Merkmale

Die Dreinervige Segge ist eine ausdauernde Pflanze und bildet verlängert Ausläufer. Sie wird 10 bis 40 (selten 60) cm hoch. Die Stängel sind stumpf dreikantig und vollkommen glatt. Die Blätter sind 2 bis 3 mm breit, graugrün und borstlich gefaltet. Sie sind nicht zurückgekrümmt und mindestens so lang wie der Stängel. Beim Trocknen rollen sich die Ränder nach oben auf. Die grundständigen Scheiden tragen Spreiten, sind blassbraun und zerfasern nicht netzartig.

Die männlichen und weiblichen Ährchen sind unterschiedlich. Die Ährchen stehen entfernt voneinander. Es gibt ein bis vier männliche Ährchen, sie sind 20 bis 40 mm lang. Die zwei oder drei weiblichen Ährchen sind 10 bis 40 mm lang, dichtblütig, aufrecht und fast sitzend. Das unterste Hüllblatt ist länger als der Blütenstand. Auch die oberen Hüllblätter haben eine zumindest kurze Spreite.

Die Tragblätter der weiblichen Blüten sind braun und haben einen dreiadrigen grünen Kiel, sowie einen schmalen Hautrand. Sie sind so lang wie die Frucht oder etwas kürzer. Der Griffel trägt zwei Narben.

Die Frucht ist 3,5 bis 5 mm lang, gelblichgrün bis graugrün, oft mit purpurnen Flecken. Sie ist plankonvex, kahl und deutlich längsadrig. Sie hat keinen Schnabel.

Verbreitung

Die Art ist auf die atlantischen Küsten Europas beschränkt und ist ein submeridional bis temperates, euozeanisch-litorales Florenelement. Sie wächst in nährstoffarmen Sümpfen und Mooren sowie in feuchten Dünentälern. In Deutschland kommt sie auf den Inseln Borkum, Memmert, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge vor.[1]

Sie ist eine Assoziationscharakterart des Caricetum trinervi-nigrae (im Verband Caricion nigrae).

Belege

  • Werner Rothmaler [Begr], Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1983, ISBN 3-06-012539-2 (Areal).
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.

Einzelnachweise

  1. Rolf Niedringhaus, Volker Haeseler, Peter Janiesch (Hrsg.): Die Flora und Fauna der Ostfriesischen Inseln – Artenverzeichnisse und Auswertungen zur Biodiversität. In: Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Band 11, S. 1–470.

Weblinks

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