Languren
- Meerkatzenverwandte
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Languren | ||||||||||||
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Nilgiri-Langur (Trachypithecus johnii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Presbytina | ||||||||||||
Gray, 1825 |
Die Languren sind eine Primatengruppe aus Asien. Sie gehören zur Tribus der Schlankaffen innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Der Name kommt aus dem Hindi und bedeutet „langer Schwanz“.
Languren leben in Süd- und Südostasien. Es sind schlanke, zum Teil recht bunt gefärbte Tiere, die tagaktiv sind und meist auf Bäumen leben. Sie leben in Gruppen zusammen, die aus einem oder mehreren Männchen und zahlreichen Weibchen bestehen. Languren sind reine Pflanzenfresser, ihre Hauptnahrung sind Blätter, in geringerem Ausmaß nehmen sie auch Früchte und Blüten zu sich. Ein spezieller Magen, der ähnlich dem der Wiederkäuer aus mehreren Kammern besteht, hilft ihnen beim Zersetzen der schwer verdaulichen Nahrung.
Die Languren werden in drei Gattungen unterteilt. Über die Anzahl der Arten herrscht Uneinigkeit, moderne Systematiken teilen sie in rund 35 Arten auf.
Die Gattungen
Die Gattungen unterscheiden sich vorwiegend im Bau des Schädels und der Zähne, auch bewohnen sie zum Teil unterschiedliche Regionen:
- Die Hanuman-Languren, auch Graue Languren oder Hulmane genannt, (Semnopithecus) leben auf dem Indischen Subkontinent.
- Kaschmir-Hanuman-Langur (S. ajax)
- Dussumier-Hanuman-Langur (S. dussumieri)
- Bengalischer Hanuman-Langur (S. entellus)
- Tarai-Hanuman-Langur (S. hector)
- Schwarzfüßiger Hanuman-Langur (S. hypoleucos)
- Südlicher Hanuman-Langur (S. priam)
- Nepalesischer Hanuman-Langur (S. schistaceus)
- Die Haubenlanguren oder Lutungs (Trachypithecus) sind nach ihrer Kopfhaube benannt. Sie sind in ganz Südostasien (von Nordostindien bis Bali) verbreitet, außerdem kommen sie im südlichen Indien und auf Sri Lanka vor.
- Schwarzer Haubenlangur (T. auratus)
- Silberner Haubenlangur (T. cristatus)
- Indochinesischer Langur (T. germaini)
- Tenasserim-Langur (T. barbei)
- Südlicher Brillenlangur (T. obscurus)
- Phayre-Brillenlangur (T. phayrei)
- Kappenlangur (T. pileatus)
- Shortridge-Langur (T. shortridgei)
- Goldlangur (T. geei)
- Tonkin-Schwarzlangur (T. francoisi)
- Hatinh-Langur (T. hatinhensis)
- Delacour-Schwarzlangur oder Panda-Langur (T. delacouri)
- Indochinesischer Schwarzlangur (T. ebenus)
- Südlicher Schwarzlangur (T. laotum)
- Hellköpfiger Schwarzlangur (T. poliocephalus)
- Nilgiri-Langur (T. johnii)
- Weißbartlangur (T. vetulus)
- Die Mützenlanguren oder Surilis (Presbytis) leben im Süden der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra, Borneo und Java.
- Sarawak-Langur (P. chrysomelas)
- Java-Langur (P. comata)
- Binden- oder Bänderlangur (P. femoralis)
- Weißstirnlangur (P. frontata)
- Hose-Langur (P. hosei)
- Sumatra-Langur (P. melalophos)
- Natuna-Langur (P. natunae)
- Mentawai-Langur (P. potenziani)
- Maronenlangur (P. rubicunda)
- Weißschenkliger Langur (P. siamensis)
- Thomas-Langur (P. thomasi)
Literatur
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.