Machairodus
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Machairodus | ||||||||||||
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Schädel von Machairodus giganteus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Miozän bis Pliozän | ||||||||||||
15 bis 2 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Machairodus | ||||||||||||
Kaup, 1833 |
Machairodus ist eine Gattung der ausgestorbenen Gruppe der Säbelzahnkatzen (Machairodontinae), die im Miozän und Pliozän in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika mit einer Reihe von Arten verbreitet war.
Erscheinung
Verschiedene Arten der Gattung Machairodus entwickelten während ihrer Existenz eine Reihe von vielfältigen Erscheinungsformen und Merkmalen, wobei jedoch eines ihnen allen gemein war, nämlich die gezackten Kanten ihrer langen säbelartigen Eckzähne, obgleich diese Kanten sich in wenigen Lebensjahren abnutzten. Im Gegensatz zu anderen Säbelkatzen wie etwa Smilodon besaß Machairodus relativ kurze Reißzähne, sie waren jedoch verhältnismäßig länger als die heutiger Raubkatzen. Einige Arten der Gattung konnten ein Körpergewicht von 220 kg erreichen. Die Schulterhöhe lag etwa bei Marchairodus aphanistus bei rund einem Meter und bei Machairodus coloradensis bei rund 1,2 m.
Formen und Entwicklung
Machairodus tauchte vermutlich erstmals im mittleren Miozän vor etwa 15 Millionen Jahren in Eurasien auf und verschwand vor etwa zwei Millionen Jahren. Vermutlich wurde er zum Ahnen der Gattung Homotherium, die sich im Pliozän entwickelte. Etliche Arten der Gattung Machairodus wurden beschrieben, doch man ist nicht sicher, ob alle Gültigkeit haben. Generell werden zwei Grundtypen innerhalb der Gattung unterschieden: Ein eher primitiver Typ, wie etwa Machairodus aphanistus, der in weiten Teilen Eurasiens nachgewiesen ist und in Nordamerika unter dem Synonym Nimravides catacopsis beschrieben wurde, sowie ein weiter entwickelter Typ, der die eurasische Art Machairodus giganteus und die ähnliche nordamerikanische Art Machairodus coloradensis umfasste. Ersterer war durch einen typischen Katzenkörper gekennzeichnet, bei Letzterem hatten sich verlängerte Vordergliedmaßen herausgebildet, die in der Struktur nun eher hyänenartig erschienen, auch waren die Zähne bei diesen Formen stärker abgeflacht.
Literatur
- Alain Turner, Mauricio Antón: The big cats and their fossil relatives. An illustrated guide to their evolution and natural history. Columbia University Press, New York NY 1997, ISBN 0-231-10229-1.
- Jordi Augusti, Mauricio Antón: Mammoths, Sabertooths, and Hominids. 65 Million Years of Mammalian Evolution in Europe. Columbia University Press, New York NY u. a. 2002, ISBN 0-231-11640-3.