Neonsalmler



Neonsalmler

Neonsalmler (Paracheirodon innesi)

Systematik
Unterkohorte: Ostariophysi
Otophysi
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Echte Salmler (Characidae)
Gattung: Paracheirodon
Art: Neonsalmler
Wissenschaftlicher Name
Paracheirodon innesi
(Myers, 1936)

Der Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Syn.: Cheirodon innesi, Hyphessobrycon innesi), auch Neontetra oder Neonfisch genannt, ist ein Süßwasserfisch aus dem oberen Amazonasbecken. Er kommt im Río Putumayo, im oberen Amazonas von Iquitos bis São Paulo de Olivenca und in Teilen des Rio Purus vor. Nach dem Goldfisch und dem Guppy gehört er zu den bekanntesten Süßwasserzierfischen.

Die 3,5 bis 4 cm langen Tiere bilden Schwärme. Der Neonsalmler ernährt sich von kleinen Wirbellosen.

Merkmale

Das charakteristische, irisierende, blau-grüne Band reicht lateral von der Nase bis zur Basis der Fettflosse. Das Abdomen ist silber-weiß. Die rote Färbung reicht von der Körpermitte bis zur Basis der Schwanzflosse. Die blau-grüne Farbe des Leuchtstreifens ändert sich nachts in dunkelviolett, der rote Streifen verblasst. Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass die Verfärbung der Tarnung bei Inaktivität dient.[1]

  • Flossenformel: Dorsale 2/, Anale 3/17-18, Pectorale 1/11-12.
  • Schuppenformel: mLR 32-33, QR 9, SL 3-5.

Systematik

Der Neonsalmler gehört zur Gattung Paracheirodon und in die Familie der Echten Salmler (Characidae). Die Gattung Paracheirodon wird aktuell keiner Unterfamilie zugeordnet. Sie gehört mit einigen anderen nah verwandten Gattungen der Hemigrammus-Klade an.

Aquaristik

Der Neonsalmler ist der zahlenmäßig meist gehandelte Aquarienfisch. Er wird als Schwarmfisch in Gruppen à fünf und mehr Tieren gehalten. Die meisten gehandelten Tiere sind Nachzuchten, die in großen Zierfischzüchtereien in Ostasien vermehrt wurden. Neonsalmer sind Freilaicher und Zucht ist nur für erfahrene Aquaristen zu empfehlen. Man muss dabei die Tiere in einem abgedunkeltem Extraaquarium ablaichen lassen und dann den Männchen erlauben die Eier zu befruchten. Danach kann man die Eltern entfernen, da sie keine Brutpflege betreiben.

Literatur

  • Hans A. Baensch & Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas, Band 1. Mergus Verlag, 1997, ISBN 3-88244-101-1
  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania-Verlag, 1990, ISBN 3-332-00109-4
  • Claus Schaefer, Torsten Schröer: Das große Lexikon der Aquaristik, Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Neonsalmler – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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