Schleimschirmlinge
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wulstlingsverwandte
Schleimschirmlinge | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Getropfter Schleimschirmling (Limacella guttata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Limacella | ||||||||||||
Earle |
Die Schleimschirmlinge (Limacella) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Wulstlingsverwandten.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Die Schleimschirmlinge bilden in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper, die in der äußeren Form kleinen Schirmlingen gleichen. Sie besitzen ein Velum universale, bei manchen Arten auch ein Velum partiale. Das Velum universale verschleimt bei Reifung den Fruchtkörper, wodurch die Huthaut und teils auch der Stiel klebrig bis schleimig werden. Das Velum partiale kann als häutiger, hängender Ring, schleimige Ringzone oder schleierartig am Stiel zurückbleiben. Eine Volva fehlt im Allgemeinen, kann aber bei jungen Fruchtkörpern rudimentär vorhanden sein. Die Lamellen sind weiß und frei. Das Sporenpulver ist weiß.
Mikroskopische Merkmale
Die Hyphen besitzen Schnallen. Die Sporen sind hyalin, inamyloid und entweder glatt oder mit kleinen Warzen ornamentiert.
Ökologie
Die Schleimschirmlinge sind Saprobionten, die auf Erde, Laub- und Nadelstreu, seltener auf Holz wachsen.
Arten
Die Gattung umfasst weltweit etwa 20 Arten[1], von denen in Europa 10 Taxa vorkommen bzw. zu erwarten sind[2].
Schleimschirmlinge (Limacella) in Europa |
Systematik
Die Gattung wird von einigen Autoren auch zu den Dachpilzverwandten gestellt.
Bedeutung
Einige Arten der Schleimschirmlinge sind essbar, jedoch wegen der kleinen Fruchtkörper nicht sehr ergiebig oder aufgrund ihrer Seltenheit zu schonen.
Quellen
Literatur
- Svengunnar Ryman, Ingmar Holmåsen: Pilze: über 1.500 Pilzarten ausführlich beschrieben und in natürlicher Umgebung fotografiert. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-87815-043-1.
- Egon Horak, Meinhard Moser: Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. 6. völlig neu bearbeitete Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1478-4.
- Bollmann, A.; Gminder, A.; Reil, P.: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. 4. Auflage, mit Gattungs-CD, Schwarzwälder Pilzlehrschau, Hornberg 2007, ISSN 0932-920X.
Einzelnachweise
- ↑ Paul M. Kirk, Paul F. Cannon, David W. Minter, J.A. Stalpers: Dictionary of the Fungi. 10th edition Auflage. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2008, ISBN 978-0-85199-826-8 (784 Seiten).
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Limacella. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank]. 22. Mai 2005, abgerufen am 22. September 2012 (inkl. Update Nr. 15).