Schüpplinge
Schüpplinge | ||||||||||||
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Sparriger Schüppling (Pholiota squarrosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pholiota | ||||||||||||
(Fr.) P. Kumm. (nom. cons.) |
Die Schüpplinge (Pholiota) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Träuschlingsverwandten.
Die Typusart ist der Sparrige Schüppling (Pholiota squarrosa).
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Die kleinen bis großen Blätterpilze wachsen häufig büschelig und haben gelbe, braune bis olivgrüne Farben. Charakteristisch ist die oft auffallend schuppige Hutoberfläche, auf die sich der deutsche Name der Gattung bezieht. Die Oberfläche kann auch schleimig sein. Der Hut ist gewölbt und am Rand lange eingerollt. Die gelblichen, olivbraunen bis braunen Lamellen sind abgerundet bis breit am Stiel angewachsen. Das Sporenpulver ist tonbraun, seltener rost– oder graubraun. Der Stiel steht zentral bis exzentrisch, die Oberfläche ist entweder schuppig oder kahl, selten auch schleimig.
Mikroskopische Merkmale
Die Huthaut besteht aus mehr oder weniger radial angeordneten Hyphen, die in den Schüppchen aufgerichtet sind. An den Querwänden der Pilzfäden befinden sich Schnallen. Die Lamellen besitzen sowohl auf der Fläche als auch auf der Schneide Zystiden. Die Sporen sind relativ klein, elliptisch bis leicht bohnenförmig, glattwandig und braun. Sie besitzen meist einen Keimporus.
Ökologie
Die Schüpplinge sind in der Regel saprobiontische Holzbewohner, die im befallenen Holz eine Weißfäule hervorrufen. Einige Arten weisen auch mild parasitische Potenzen auf. Daneben werden auch andere pflanzliche Substrate sowie Humus und Holzkohle von Schüpplingsarten besiedelt.
Arten
Die Gattung umfasst weltweit ca. 150 Arten[1], von denen 28 in Europa vorkommen[2].
Schüpplinge (Pholiota) in Europa |
Goldfell-Schüppling
Pholiota aurivellusFeuer-Schüppling
Pholiota flammans
Bedeutung
Einige Schüpplingsarten sind essbar, das Japanische Stockschwämmchen wird auch kultiviert.
Quellen
Literatur
- Achim Bollmann, Andreas Gminder, Peter Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. In: Jahrbuch der Schwarzwälder Pilzlehrschau. 4. Auflage. Volume 2. Schwarzwälder Pilzlehrschau, 2007, ISSN 0932-920X (301 Seiten; Verzeichnis der Farbabbildungen fast aller europäischen Großpilze (> 5 mm) inkl. CD mit über 600 Gattungsbeschreibungen).
- Heinrich Dörfelt: Wörterbuch der Mycologie. Hrsg.: Gottfried Jetschke. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/ Berlin 2001, ISBN 978-3-8274-0920-1 (384 Seiten).
- Andreas Gminder, Armin Kaiser, German Josef Krieglsteiner: Ständerpilze: Blätterpilze II (Hell- und Dunkelblättler). In: G. J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4. Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 978-3-8001-3281-2.
Einzelnachweise
- ↑ Paul M. Kirk, Paul F. Cannon, David W. Minter, J.A. Stalpers: Dictionary of the Fungi. 10. Auflage. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2008, ISBN 978-0-85199-826-8 (784 Seiten).
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Pholiota. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 30. August 2011, abgerufen am 30. August 2012 (inklusive Update Nr. 102).