Steinnusspalmen
Steinnusspalmen | ||||||||||||
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Fruchtstand einer Phytelephas macrocarpa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phytelephas | ||||||||||||
Ruiz & Pav. |
Die Steinnusspalmen oder Elfenbeinpalmen (Phytelephas) sind eine Gattung in der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Das Endosperm ihrer Samen wird als vegetabiles Elfenbein genutzt.
Merkmale
Die Steinnusspalmen sind mittelgroße bis große, diözische Palmen. Der einzige Stamm ist aufrecht. Häufig bleiben am Stamm die Blattbasen erhalten, ebenso hängt meist ein oder mehr tote Blätter am Stamm. Die Blätter sind gefiedert, dabei regelmäßig geteilt. Die Blattscheide ist offen und besitzt braune Fasern am Rand. Der Blattstiel ist im Querschnitt konkav. Die Blattfiedern sind setzen regelmäßig oder in Gruppen an. Die Nerven treten leicht hervor. Die Spitze der Blattfiedern ist symmetrisch und verschmälert sich gleichmäßig. [1]
Die Blütenstand besitzt mehrere hängende Hochblätter. Die männlichen Blütenstände sind zylindrisch, gelb und tragen dicht stehende Blüten. Diese besitzen eine unauffällige Blütenhülle und zahlreiche Staubblätter. Die weiblichen Blütenstände sind kompakt und tragen weniger als 25 Blüten. Jede Blüte besitzt drei oder mehr dreieckige Kelchblätter, vier bis zehn Kronblätter und einen Fruchtknoten aus vier bis zehn verwachsenen Fruchtblättern. [1]
Die Fruchtstände sind kugelig. Die Früchte sind groß und mit korkigen, dornenartigen Auswüchsen besetzt. Die Blätter der Keimlinge sind fiederteilig. [1]
Die Chromosomenzahl ist 2n = 36.[2]
Verbreitung und Standort
Die Vertreter der Gattung sind in Süd- und Zentralamerika verbreitet. Sie bevorzugen feuchte schattige Standorte.
Nutzung
Die Früchte besitzen ein Endokarp, das nach Trocknung etwa so hart wie Knochen wird. Dies wird als Elfenbein ersetzender Rohstoff, zum Beispiel für Schnitzwerk, verwendet (siehe Steinnuss).
Systematik
Die Gattung Phytelephas wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Ceroxyloideae, Tribus Phytelepheae gestellt. Die Gattung ist monophyletisch. Ihre Schwestergruppe ist die Gruppe aus Ammandra und Aphandra.[2]
In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, werden folgende Arten anerkannt:[3]
- Phytelephas aequatorialis
- Steinnusspalme (Phytelephas macrocarpa)
- Phytelephas schottii
- Phytelephas seemannii
- Phytelephas tenuicaulis
- Phytelephas tumacana
Die Gattung Phytelephas wurde von den beiden spanischen Botanikern Hipólito Ruiz López und José Antonio Pavón y Jiménez aufgestellt; ihre Beschreibung wurde 1798 in ihrem gemeinsamen Werk Systema vegetabilium florae peruvianae chilensis veröffentlicht.[4] Synonyme für die Gattung sind Elephantusia Willd., Palandra O.F.Cook und Yarina O.F.Cook.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Phytelephas auf Palms of Ecuador
- ↑ 2,0 2,1 John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 351ff.
- ↑ Phytelephas in der World Checklist of Selected Plant Families, abgerufen 30. Jänner 2011.
- ↑ Syst. Veg. Fl. Peruv. Chil.: 299 (1798).