Stummelfüßchen
Stummelfüßchen | ||||||||||||
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Striegeliges Stummelfüßchen (Crepidotus versutus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crepidotus | ||||||||||||
(Fr.) F. Staude |
Die Stummelfüßchen (Crepidotus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Risspilzverwandten.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Die Stummelfüßchen bilden sehr kleine bis mittelgroße Blätterpilze von seitlings- bis muschelförmiger Gestalt mit überwiegend weißen bis hellbraunen Farbtönen. Der Stiel ist seitlich am Hut angewachsen, rudimentär verkümmert oder fehlt ganz. Die Lamellen sind abgerundet oder am Stiel herablaufend, haben eine weißliche Farbe und nehmen im Alter rosa-, ton- oder graubraune Tönungen an. Das Sporenpulver ist ocker- bis rosabraun oder blass zimtbraun. Ein Velum ist nicht vorhanden. Im Fleisch ist manchmal eine gelatinöse Schicht vorhanden.
Mikroskopische Merkmale
An den Septen der Hyphen können Schnallen vorhanden sein oder fehlen. Die Lamellentrama ist regulär bis fast regulär aufgebaut. An den Schneiden befinden sich haar- oder keulenförmige Zystiden, an den Lamellenflächen kommen keine vor. Die Basidien sind meist 4-sporig, seltener 2-sporig. Die blass braunen Sporen sind kugelig bis elliptisch oder mandelartig geformt und besitzen keinen Keimporus. Die Sporenwand ist entweder glatt, warzig oder stachelig ornamentiert.
Ökologie
Die Stummelfüßchen sind saprobiontische Bewohner von Holz und anderen Pflanzenresten, Moosen oder seltener auf dem Erdbohnen.
Arten
Die weltweit verbreitete Gattung enthält etwa 200 Arten. In Europa kommen rund 30 Taxa vor bzw. sind dort zu erwarten.[1]
Stummelfüßchen (Crepidotus) in Europa |
Systematik
Die Stummelfüßchen werden manchmal auch in eine eigen Familie der Stummelfüßchenverwandten gestellt.
Bedeutung
Als Speisepilze kommen die Stummelfüßchen nicht in Frage, als Holzzersetzer sind sie nicht von wirtschaftlicher Bedeutung.
Quellen
Literatur
- Heinrich Dörfelt: Die Erdsterne. Geastracea und Astraeaceae. 2. Auflage. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt 1989, ISBN 978-3-7403-0230-6 (120 Seiten).
- Achim Bollmann, Andreas Gminder, Peter Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. In: Jahrbuch der Schwarzwälder Pilzlehrschau. 4. Auflage. Volume 2. Schwarzwälder Pilzlehrschau, 2007, ISSN 0932-920X (301 Seiten; Verzeichnis der Farbabbildungen fast aller europäischen Großpilze (> 5 mm) inkl. CD mit über 600 Gattungsbeschreibungen).
Einzelnachweise
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Crepidotus. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 16. Februar 2009, abgerufen am 17. August 2012.