Weinberg-Lauch
Weinberg-Lauch | ||||||||||||
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Weinberg-Lauch (Allium vineale) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allium vineale | ||||||||||||
L. |
Der Weinberg-Lauch (Allium vineale) oder Weinbergs-Lauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium).
Merkmale
Der Weinberg-Lauch wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 50 (70) cm. Ihre bläulichgrünen, kahlen, hohlen und vor allem zur Spitze hin röhrigen Laubblätter sind fast stielrund und an der Oberseite engrinnig. Sie umfassen mit der Scheide den Stängel.
Der dichte, kugelige, doldige Blütenstand bringt meist nur wenige rote, grünliche oder weiße Blüten, dafür aber viele Brutzwiebeln hervor. Die sechs Staubblätter sind etwas länger als die stumpfen Perigonblätter und besitzen zwei lange Zähne und verlängern sich später bis auf die doppelte Länge der Perigonblätter. Es kommen manchmal auch völlig blütenlose Blütenstände vor, die nur mit Brutzwiebeln besetzt sind.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Standort
Der Weinberg-Lauch wächst in Weinbergen und Feldern, an Wegrändern, in Gebüschen und auf sonnigen Hügeln. Am auffälligsten ist er aber auf Streuobstwiesen, wo er im zeitigen Frühjahr wegen seiner vielen Tochterzwiebeln in ganzen Büscheln sichtbar wird, da er noch vor dem Gras austreibt.
Verbreitung
Der Weinberg-Lauch kommt von Süd- und Mitteleuropa bis nach Südskandinavien vor. In Deutschland ist er verbreitet bis zerstreut zu finden; er geht nur wenig über die Gebiete mit Weinbauklima hinaus und fehlt daher den höheren Lagen der Alpen ganz.
Belege
- Gustav Hegi (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mittel-Europa . Band 2. Hanser Verlag, München 1939.
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Wildblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996.