Zoo Heidelberg
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Zoo Heidelberg | |||
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Vollständiger Name | Tiergarten Heidelberg gGmbH | ||
Ort | Tiergartenstraße 3, 69120 Heidelberg | ||
Fläche | 10,2 Hektar | ||
Eröffnung | 20. November 1934 | ||
Tierarten | 174 Arten (Stand: 31. Dez. 2012)[1] | ||
Individuen | 1443 Tiere (Stand: 31. Dez. 2012) [1] | ||
Organisation | |||
Leitung | Dr. Klaus Wünnemann (Direktor) | ||
Eingang | |||
http://www.zoo-heidelberg.de | |||
Lage | |||
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Koordinaten: 49° 24′ 55″ N, 8° 39′ 39″ O
Der Zoo Heidelberg wurde 1933 gegründet und am 20. November 1934 offiziell eröffnet. Die Anlage umfasst 10,2 ha und zählte im Jahr 2011 610.000 Besucher. Der Tierbestand umfasst etwa 1443 Tiere in 174 Arten (Inventurergebnis vom 31. Dezember 2012[1]). Der Zoo beteiligt sich an mehreren Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen. Zoodirektor ist seit 1998 Klaus Wünnemann. Der Zoo wird als gemeinnützige GmbH geführt (Tiergarten Heidelberg gGmbH).
Geschichte
Grundlage der Zoogründung war eine Stiftung, die auf Initiative des Studienrates und Ornithologen Otto Fehringer durch Carl Bosch initiiert wurde. Otto Fehringer war von 1933 bis 1938 einer der Geschäftsführer der gemeinnützigen Tiergarten-GmbH. In den Anfangsjahren litt der neu gegründete Zoo unter Geldmangel, der sich nach dem Tod des Stiftungsgründers 1940 und durch die Kriegsjahre weiter verschärfte. Im März 1945 wurde der Tiergarten durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört. In den Jahren danach war der Zoo von der Schließung bedroht und konnte sich auch in den 1950er Jahren trotz beginnender Aufbauarbeiten nur langsam entwickeln.
Mit dem Wechsel der Leitung 1972 begann mit einer Generalerneuerung und dem Aufbau zahlreicher Anlagen wie Vogelanlage, Robbenanlage (1973, umgebaut 2006), Afrikaanlage (1977), Raubtierhaus (1978) und dem so genannten Bärenschaufenster (1981) die Neuzeit des Tiergartens. Später kamen neue Vogelanlagen (1985), das Menschenaffenhaus (1988) und das Küstenpanorama (1991) hinzu. 1999 entstanden die großen Freiflugvolieren für Waldrapp und Sichler, 2000 der Bau einer Kea-Anlage und 2002 folgten der Umbau des kleinen Affenhauses, die Eröffnung des Yellow-Stone-Sees und der neuen Tigerfreianlage.
2009 wurde die neue Flugvoliere für die Riesenseeadler eröffnet. Zudem wurden am 9. Juni mit dem ersten Spatenstich durch den Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner die Bauarbeiten für das Großprojekt Neubau des Elefantenhauses begonnen,[2] das 2010 eröffnet wurde. Als einziger deutscher Zoo hält er derzeit eine Gruppe junger Elefantenbullen entsprechend der natürlichen Sozialstruktur heranwachsender Bullen in Freiheit.
Tierbestand
Der Zoo Heidelberg verfügt über einen Tierbestand mit seltenen Arten. Die Menschenaffen sind mit Sumatra-Orang-Utan, Flachlandgorillas und Schimpansen in drei Arten vertreten. Im Affenhaus leben darüber hinaus Spitzhörnchen und Roloway-Meerkatzen. Besonders aus der Familie der Katzen sind mit Asiatischer Goldkatze, Bengalkatze, Rohrkatze und Sumatra-Tiger seltene Arten zu sehen. Die Asiatischen Löwen sind allerdings nicht reinrassig und werden nicht weiter gezüchtet. Außerhalb des Zoos am Eingangsbereich befindet sich eine Anlage, auf der Syrische Braunbären zusammen mit Steppenfüchsen leben. Weitere Raubtierarten sind Katzenbären, Waschbären, Hermelins, Erdmännchen, Indische Mungos, Fenneks und Mähnenwölfe. Auf einer Afrika-Anlage leben Damara-Zebras, Große Kudus und Blessböcke zusammen. Einmalig ist die Vergesellschaftung von Elefanten mit Axishirschen und Hirschziegenantilopen auf einer Freianlage. Die Robben sind durch eine Gruppe Mähnenrobben vertreten, die Beuteltiere werden durch Rote Riesenkängurus repräsentiert. 94 Vogelarten und damit zahlenmäßig die größte Gruppe im Zoo werden in Volieren oder auf natürlich gestalteten Weihern gehalten.[1]