Chloranthaceae
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Chloranthaceae | ||||||||||||
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Sarcandra glabra | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Chloranthales | ||||||||||||
A.C.Smith ex J-F.Leroy | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Chloranthaceae | ||||||||||||
R.Br. ex Sims |
Die Chloranthaceae sind die einzige Pflanzenfamilie der Ordnung Chloranthales, einer der basalen Ordnungen der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida) [1].
Beschreibung
Es sind immergrüne verholzende Pflanzen: oft Sträucher, mit weichem Holz. Die aromatisch duftenden Pflanzen der Familie enthalten viel ätherisches Öl. Die oft stark angeschwollenen Nodien fallen beim Trocknen zusammen. Die gegenständig angeordneten Laubblätter besitzen gesägt Blattränder. Die Nebenblätter sind mehr oder weniger breit ausgebreitet.
Es werden oft verzweigte Blütenstände gebildet. Die relativ kleinen Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Blütenhüllblätter fehlen oft. Jede Blüte weist ein bis fünf Staubblätter und ein Fruchtblatt auf.
Die steinfruchtähnlichen Früchte sind fleischig. Die Samen besitzen Perisperm und ein ölhaltiges Endosperm.
Verbreitung
Sie besitzen ein disjunktes Areal; ihre Heimat sind die Tropen und Subtropen mit Ausnahme des afrikanischen Kontinents.
Systematik
Der Familienname der Chloranthaceae wurde 1820 von Robert Brown in John Sims: Botanical Magazine, 48, mit der Tafel 2190 erstveröffentlicht. Typusgattung ist Chloranthus Sw.
Ihr Status als eigenständige Ordnung wird sowohl durch molekulargenetische wie morphologische Befunde gestützt. Vermutlich sind sie die Schwestergruppe der Magnoliids. [1]
Zur Familie der Chloranthaceae zählen vier Gattungen mit 75 Arten:
- Ascarina J.R.Forst. & G.Forst.: Mit etwa 19 Arten in Malesien, Polynesien und Neuseeland, eine Art in Madagaskar
- Chloranthus Sw.: Mit etwa zwölf Arten in Indomalesien und Ostasien, darunter:
- Chloranthus japonicus Siebold, Heimat: Japan, Sachalin, Mandschurei, Korea
- Chloranthus spicatus (Thunb.) Makino, Heimat: Südchina, in Japan eingebürgert
- Hedyosmum Sw.: Mit etwa 45 Arten im tropischen Amerika und Südostasien
- Sarcandra Gardner: Mit vier Arten in Ostasien und Indomalesien
Die Chloranthaceae sind ein sehr altes Taxon, das bis in die Unterkreide mit Fossilien nachgewiesen ist [2].
Quellen
- Die Ordnung der Chloranthales bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik und Beschreibung)
- Die Familie der Chloranthaceae bei DELTA von L. Watson & M. J. Dallwitz. (Abschnitt Beschreibung)
- David John Mabberley: The Plant Book. A portable dictionary of the higher plants. Cambridge University Press 1987. ISBN 0-521-34060-8
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III In: Botanical Journal of the Linnean Society, 161:2, 2009, S. 105-121
- ↑ Thomas N. Taylor, Edith L. Taylor: The Biology and Evolution of Fossil Plants. Prentice Hall, Englewood Cliffs 1993. ISBN 0-13-651589-4, S. 754