Kaʻula


Kaʻula
Luftaufnahme von Kaʻula
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Hawaii
Geographische Lage 21° 39′ 28″ N, 160° 32′ 30″ WKoordinaten: 21° 39′ 28″ N, 160° 32′ 30″ W
Kaʻula (Hawaii)
Länge 1,3 km
Breite 500 m
Fläche 64 ha
Höchste Erhebung Manohua
167 m
Einwohner unbewohnt
Karte 1:25000

Kaʻula ist eine kleine, unbewohnte Insel im Archipel von Hawaiʻi. Sie ist 34 km südwestlich von Niʻihau gelegen und stellt somit die westlichste der eigentlichen Hawaiʻi-Inseln (auch als „Inseln über dem Winde“, engl. "Windward Islands" bezeichnet) dar. Nordwestlich von ihr schließt sich die Inselkette der Nordwestlichen Hawaiʻi-Inseln an.

Die sichelförmige Insel stellt den steil aus dem Pazifik ragenden Kraterwall eines einstigen Schildvulkans dar. Sie erhebt sich bis zu 167 Meter über dem Meer und bedeckt dabei eine Fläche von 0,64 km².[1] Wie nahezu alle Hawaiʻi-Inseln ist auch Kaʻula aufgrund von Erosion bereits wieder am Schrumpfen.

Die Insel war bereits den alten hawaiischen Kulturen bekannt und wird in Liedern und Erzählungen erwähnt. Auch wurden auf ihr Überreste zweier steinerner Gebilde, vermutlich Heiaus (alt-hawaiische Tempel), gefunden. Kaʻula ist heute unbewohnt, wird aber gelegentlich von Fischern aufgesucht. Wie viele weitere kleine Inseln Hawaiʻis auch, ist Kaʻula ein State Seabird Sanctuary (Vogelschutzgebiet).

Flora und Fauna

Ein Maskentölpel auf Kaʻula

Auf der trockenen Oberfläche der Insel kommen nur etwa 15 verschiedene Pflanzenarten vor, die häufigsten sind Sida fallax (hawaiisch: ʻIlima) sowie der Behaarte Portulak (Portulaca villosa, hawaiisch: Ihi). Kaʻula stellt ein beliebtes Brutgebiet verschiedener Seevögel dar. So brüten 18 verschiedene Arten mit über 92.000 Exemplaren auf der Insel. Besonders häufig kommen die Noddiseeschwalbe (Anous stolidus) sowie die Feenseeschwalbe (Gygis alba) und die Rußseeschwalbe (Onychoprion fuscatus) vor.

Weblinks

Einzelnachweise