Salz-Hasenohr
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Salz-Hasenohr | ||||||||||||
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Salz-Hasenohr (Bupleurum tenuissimum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bupleurum tenuissimum | ||||||||||||
L. |
Das Salz-Hasenohr (Bupleurum tenuissimum) ist ein einjähriger Vertreter der Familie der Doldenblütler (Apiaceae), welcher bevorzugt an salzbeeinflussten Orten wächst.
Verbreitung und Standort
Das Salz-Hasenohr kommt von Mitteleuropa bis nach Vorderasien zumeist in Küstennähe vor. Es wächst bevorzugt auf wechselfeuchten, lückigen Salzwiesen und in salzbeeinflussten Ruderalstellen. Es ist auch an Rändern von schwach salinen Gräben zu finden. Diese Pflanzenart verträgt kalkhaltige Böden.
Sein Hauptvorkommen besitzt es in Salzpflanzenfluren. Es hat sein Hauptvorkommen in Pflanzengesellschaften des Verbandes Saginion maritimae (Strandmastkrautfluren). Des Weiteren ist es die Kennart der Assoziation Agropyro(Elymo)-Rumicion (Fingerkraut-Quecken-Rasen).
Erkennungsmerkmale
Das Salz-Hasenohr ist eine kleine, nur 10 bis 40 cm große, mehr oder minder aufrechte Pflanze, die zwischen August und September blüht. Im äußeren Erscheinungsbild (Habitus) erscheint es zierlich und oft mehrfach verzweigt. Es bildet bläulich grüne, ganzrandige Blätter aus, die linealisch bis schmal lanzettlich geformt sind. Die sehr kleinen Einzelblüten bilden eine Dolde, die höchstens dreistrahlig ist. Die drei bis fünf Blütenhüllblätter sind länger als die kürzesten Doldenstrahlen. Die Kronblätter sind gelblich bis orange gefärbt. Die Spaltfrucht ist nur etwa 2 mm groß und erscheint außen körnig rau. Sie enthält kurzlebige Samen.
Gefährdung und Schutz
In Deutschland steht es auf der Roten Liste gefährdeter Gefäßpflanzen und ist dort als „Stark Gefährdet“ eingestuft. Bestände gibt es nur noch in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es ist zudem zentral-europaweit gefährdet. Es genießt jedoch keinen gesonderten gesetzlichen Schutz. Ursachen für den Rückgang der Bestände sind vor allem die Nutzungsintensivierung von Extensivgrünland (Entwässerung, Düngung, Umwandlung in Ackerland), das Brachfallen von Frisch- und Feuchtwiesen sowie die Zerstörung von kleinräumigen Sonderstandorten.
Referenzen
- Werner Rothmaler [Begr], Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Band 4. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. 10., bearb. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Zusammenfassung der Artinformationen bei Flora Web.