Turbinicarpus viereckii



Turbinicarpus viereckii

Turbinicarpus viereckii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Turbinicarpus
Art: Turbinicarpus viereckii
Wissenschaftlicher Name
Turbinicarpus viereckii
(Werderm.) V.John & Říha
Turbinicarpus viereckii ssp. neglectus, LAU1159, Sierra Salamanca, Tamaulipas
Turbinicarpus viereckii, Los Ebanos, Tamaulipas

Turbinicarpus viereckii ist eine Pflanzenart in der Gattung Turbinicarpus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ehrt den Entdecker Hans Wilhelm Viereck.

Beschreibung

Turbinicarpus viereckii wächst einzeln oder in Gruppen mit blaugrünen, kugelförmigen bis kugelförmig-zylindrischen Körpern und hat Faserwurzeln. Die im Scheitel weiß bewollten Körper erreichen Wuchshöhen von 2 bis 7 Zentimetern und Durchmesser von 3 bis 6,5 Zentimeter. Ihre mehr oder weniger konischen Höcker sind 5 bis 6 Millimeter hoch. Es sind 3 bis 5 abstehende, gerade, schlanke Mitteldornen mit einer Länge von 7 bis 20 Millimetern vorhanden, die weiß mit einer dunkleren Spitze sind. Die 13 bis 22 ausstrahlenden Randdornen sind weiß, gerade und 8 bis 13 Millimeter lang.

Die Blüten sind entweder magentafarben mit einem weißen Schlund oder vollständig weiß. Sie sind 1,5 bis 3 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 1,5 bis 3 Zentimetern auf. Die leicht verlängerten, bräunlichen grünen Früchte sind 5 bis 8 Millimeter lang.

Systematik, Verbreitung und Gefährdung

Turbinicarpus viereckii ist in den mexikanischen Bundesstaaten Tamaulipas, Nuevo León und San Luis Potosí verbreitet. Die Erstbeschreibung als Echinocactus viereckii erfolgte 1931 durch Erich Werdermann.[1] Václav John und Jan Říha (* 1947) stellten sie 1983 in die Gattung Turbinicarpus.[2] Es werden die folgenden Unterarten unterschieden:

  • Turbinicarpus viereckii subsp. viereckii
  • Turbinicarpus viereckii subsp. major (Glass & R.A.Foster) Glass
  • Turbinicarpus viereckii subsp. neglectus D.Donati & Zanov.[3]
  • Turbinicarpus viereckii subsp. reconditus Labhart[4]

Synonyme sind Gymnocactus viereckii (Werderm.) Backeb., Pediocactus viereckii (Werderm.) Halda, Thelocactus viereckii (Werderm.) Borg und Neolloydia viereckii(Werderm.) F.M.Knuth.

Turbinicarpus viereckii wird in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geführt. In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN ist sie als „{{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)“, d.h. gering gefährdet eingestuft.[5]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 636.

Einzelnachweise

  1. Monatsschrift der Deutschen Kakteen-Gesellschaft. Band 3, 1931, S. 175.
  2. Kaktusy. Band 19, Nr. 1, Brno 1983, S. 22.
  3. Davide Donati, Carlo Zanovello: Conoscere, capire, coltivare i Turbinicarpus-Rapicactus. Cactus Trentino Sudtirol, 2004, ISBN 8890139102, S. 184.
  4. Daniel Labhart: A new subspecies of Turbinicarpus viereckii (Werderm.) John & Říha: T. viereckii subsp. reconditus D.Labhart subsp. nov. In: Piante Grasse. Band 32, Nummer 1, 2012, S. 2–6.
  5. Turbinicarpus viereckii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Anderson, E.F., Fitz Maurice, W.A., Fitz Maurice, B., Hofer, A., Sotomayor, M., Arrendondo, A.G. & Sánchez, B., 2002. Abgerufen am 14. Januar 2010.

Weblinks

Commons: Turbinicarpus viereckii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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