Glockenrebe
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Glockenrebe | ||||||||||||
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Glockenrebe (Cobaea scandens) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cobaea scandens | ||||||||||||
Cav. |
Die Glockenrebe (Cobaea scandens, gelegentlich fehlerhaft Cobea scandens), auch Glockenwinde oder Krallenwinde genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae). Sie stammt aus Mexiko.
Beschreibung
Die Glockenrebe ist eine schnellwüchsige, krautige ausdauernde Kletterpflanze, die meist als einjährige Pflanze kultiviert wird. Ihre verzweigten Stängel werden 3 bis 8 m lang. Die gefiederten Laubblätter setzen sich aus zwei bis drei Paaren gegenständiger Fiederblättchen zusammen. Die eiförmig zugespitzten bis schmal-lanzettförmigen Fiederblättchen sind 3 bis 13 cm lang, 1 bis 6 cm breit und besitzen einen glatten Rand. An den Enden der Fiederblättchen sitzen die verzweigten, rötlich gefärbten Ranken, deren Hakenform wohl zum gelegentlich verwendeten Namen Krallenwinde führte; sie sind bis zu 5 cm lang. Die Stiele der Fiederblätter (etwa 1 mm) und Fiederblättchen (5 bis 20 mm) sind nur kurz. Die Pflanze reagiert auf mechanische Reize. Nach einer Berührung krümmen sich die Ranken langsam. Sie weist eine markante Herbstfärbung auf. Nebenblätter fehlen.
Die Blütezeit reicht von Juli bis Oktober, beziehungsweise bis zum ersten Frost. Die Glockenrebe besitzt hängende, große, blauviolette Blüten, die an 8 bis 30 cm langen Stielen einzeln in den Blattachseln stehen. Die Glockenform der Blüten gab dieser Pflanzenart den Namen. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der breite, grüne Blütenkelch ist 3 bis 3,5 cm lang. Die Blütenkrone ist 4 bis 6,5 cm lang und die Kronlappen sind kürzer als die Kronröhre. Anfangs gelb-grün wandelt sich die Farbe der Blütenkrone zu Lila, bei einer speziellen Sorte auch zu Beige-Weiß. Der Duft verändert sich gleichzeitig von dumpf-süßlich zu honigartig. Es ist nur ein Kreis mit fünf fertilen Staubblättern vorhanden; sie sind etwa 20 mm lang mit etwa 10 mm langen Staubbeuteln. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die prägnanten Stempel und Staubblätter hängen aus der Blüte heraus. Bestäubungsbiologisch gehört die Glockenrebe zu den „Glockenblumen“ innerhalb der „Fledermausblumen“ (Chiropterophilie) [1].
Die auffällige Kapselfrucht ist 5 bis 9 cm lang und enthält viele geflügelte Samen.
Quellen
Einzelnachweise
Weblinks
- Interessante Details, besonders zur Blüte, des Botanischen Gartens der Universität Wien.
- Hinweise zu Aufzucht und Pflege bei Gardora.at und Pflanzen-im-Web.de