Pelargonien
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Pelargonien | ||||||||||||
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Sorte von Pelargonium crispum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pelargonium | ||||||||||||
L’Hérit. ex Ait. |
Die Pelargonien (Pelargonium) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Der botanische Gattungsname ist aus dem griechischen Wort pélargos für „Storch“ abgeleitet und bezieht sich auf die storchschnabelartig verlängerte Form der Früchte. Zu dieser Gattung zählen etwa 220 bis 280 Arten. Die ersten Pflanzenexemplare wurden schon um 1600 nach Europa gebracht.
Als Trivialname für bestimmte, als Beet- oder Balkonpflanzen verwendete, Pelargonium-Arten und -Hybriden wird oft der Name „Geranien“ verwendet.
Die Edelpelargonien-Hybride Pelargonium × grandiflorum „Prinzessin Purpurella“ wurde 2006[1] und die Pelargonien-Hybride Pelargonium × hybrida „Baronesse Sophia“ 2011[2] zur bayerischen Balkonpflanze des Jahres gekürt.
Unterschiede zur Gattung Geranium
Von der auch in der mitteleuropäischen Flora vertretenen Gattung der Storchschnäbel (Geranium) unterscheiden sich Pelargonien (Pelargonium) unter anderem durch den zygomorphen Blütenaufbau. Für die als Balkonpflanzen gezüchteten Arten ist aber in Deutschland umgangssprachlich noch die Bezeichnung Geranie üblich, obwohl systematisch unkorrekt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Pelargonium-Arten wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, selten als Halbsträucher oder Sträucher; viele Arten verholzen, wenn sie älter werden. Einige Arten sind sukkulent. Sie enthalten ätherische Öle. Die oberen Blätter sind meist wechselständig, die unteren meist gegenständig angeordnet. Die gestielten, meist behaarten Laubblätter sind einfach oder zusammengesetzt, meistens gelappt bis geteilt. Nebenblätter sind vorhanden.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen meist zu vielen zusammengefasst in achsel- oder endständigen, einfachen oder zusammengesetzten, doldigen Blütenständen auf meist langen Blütenstandsschäften und enthalten oft Hochblätter.
Die gestielten, zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter, in Kelch- und Kronblätter unterscheidbarer Blütenhülle (Perianth). Die je fünf Kelchblätter sind meist nicht miteinander, aber teilweise mit dem Blütenstiel zu einer Nektarröhre verwachsen. Diese Nektarröhre kann wenige Millimetern bis wenige Zentimeter lang sein. Die meist fünf (selten vier) Kronblätter sind meist frei und genagelt; die oberen zwei sind deutlich verschieden zu den unteren dreien. Im Unterschied zu den anderen Gattungen der Familie fehlt bei Pelargonium ein Diskus. Es sind meist zwei Kreise mit je fünf Staubblätter vorhanden, meist sind nur zwei bis sieben fertil, die anderen sind zu Staminodien reduziert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die fünf Griffel sind bis zur Spitze verwachsen und bilden den „Schnabel“ mit fünf Narben. Alle Arten sind vormännig, das heißt die Narben werden erst nach den Staubblättern reif, um Selbstbestäubung zu verhindern.
Bei der Reife bleiben nur die inneren Teile der Fruchtblätter als Mittelsäule stehen. Die äußeren Teile, die unten je einen Samen umschließen, heben sich ab. Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die in fünf einsamige Teilfrüchte aufspringt. Der Verbreitungsmechanismus ist der gleiche wie beim Storchschnabel.
Vorkommen
Die meisten Pelargonium-Arten wachsen in Südafrika und Namibia, gehören also zur Kapflora (Capensis). 80 % der Arten gedeihen im südwestlichsten Gebiet der Capensis mit Winterregen. Noch relativ viele Arten reichen im tropischen Ostafrika weiter nach Norden bis Simbabwe, Malawi, Tansania, Kenia, Äthiopien und einige Arten gibt es auch auf der Arabischen Halbinsel (beispielsweise im Yemen). Insgesamt wenige Arten gibt es außerhalb des Afrikanischen Kontinents. Einige Arten gibt es in Vorderasien: von der östlichen Türkei über den Irak bis in den Iran. Wenige Arten sind Endemiten Madagaskars (Pelargonium caylae Humbert, Pelargonium madagascariense Baker). Jeweils eine Art gibt es auf den Inseln St. Helena (Pelargonium cotyledonis (L.) L'Herit.) und Tristan da Cunha (Pelargonium acugnaticum Thouars). Wenige Arten gibt es in Australien, Tasmanien, im nördlichen Neuseeland, sowie auf einigen Inseln im Indischen Ozean.[3]
Pelargonium-Arten besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen, Gewässerränder genauso wie die trockene Namib-Wüste, felsige Berggipfel ebenso wie Küstendünen. Einige Arten sind sukkulent und haben ober- oder unterirdische Organe zur Wasserspeicherung.
Die in Mitteleuropa als Beet- und Balkonpflanzen kultivierten Pelargonien sind Hybriden verschiedener Wildarten aus dem Kapland, der Capensis, Südafrikas, vor allem von Pelargonium zonale und Pelargonium inquinans (stehende Geranien Zonale-Hybriden) sowie Pelargonium peltatum (Hängegeranien Peltatum-Hybriden).
Systematik
In der Gattung der Pelargonien (Pelargonium) werden etwa 200 bis 280 Arten unterschieden. Die Gattung wird in folgende 16 Sektionen gegliedert:[4]
- Sektion Campylia (Sweet) DC.: mit etwa elf Arten:
- Pelargonium burgerianum J.J.A. van der Walt
- Pelargonium caespitosum Turcz.
- Pelargonium capillare (Cav.) Willd.
- Pelargonium coronopifolium Jacq.
- Pelargonium elegans (Andrews) Willd.
- Pelargonium incarnatum (L'Hér.) Moench
- Pelargonium ocellatum J.J.A. van der Walt
- Pelargonium oenothera (L. f.) Jacq.
- Pelargonium ovale (Burm. f.) L'Hér.
- Pelargonium ×scarboroviae Sweet
- Pelargonium setulosum Turcz.
- Pelargonium tricolor Curtis
- Pelargonium ×glaucifolium Sweet - Hybride P. gibbosum × P. lobatum
- Pelargonium ×melissimum Sweet - Hybride P. crispum × P. graveolens
- Pelargonium ×nervosum Sweet
- Sektion Chorisma DC.: mit nur vier Arten:
- Pelargonium exhibens Vorster
- Pelargonium mollicomum Fourcade
- Pelargonium tetragonum (L.f.) L'Herit.
- Pelargonium worcesterae Knuth
- Sektion Ciconium (Sweet) Harv.: Mit etwa 25 Arten
- Sektion Cortusina DC.: Mit etwa sieben Arten
- Sektion Glaucophyllum Harv.: Mit etwa sieben Arten
- Sektion Hoarea (Sweet) DC.: Mit etwa 71 Arten
- Sektion Isopetalum DC.: Mit nur einer Art:
- Pelargonium cotyledonis (L.) L'Herit.
- Sektion Jenkinsonia (Sweet) DC.: Mit elf Arten
- Sektion Ligularia (Sweet) Harv.: Mit neun Arten
- Sektion Myrrhidium DC.: Mit acht Arten
- Sektion Otidia (Lindl.) Harv.: Mit neun Arten
- Sektion Pelargonium DC. Harv.: Mit etwa 24 Arten
- Sektion Peristera DC.: Mit etwa 30 Arten
- Sektion Polyactium DC.: Mit etwa 14 Arten
- Sektion Reniformia: Mit acht Arten
- Sektion Subsucculentia J.J.A. van der Walt: Mit fünf Arten
Etwa 20 Arten werden derzeit keiner der obigen Sektionen zugeordnet.
Arten (Auswahl, alphabetisch)
Hier die Artenauflistung laut GRIN mit Nennung der Sektionszugehörigkeit:[4]
- Pelargonium abrotanifolium (L. f.) Jacq. (sect. Reniformia)
- Pelargonium acetosum (L.) L'Hér. (sect. Ciconium)
- Pelargonium acraeum R.A.Dyer (sect. Ciconium)
- Pelargonium acugnaticum Thouars (sect. Peristera)
- Pelargonium alatum Steud.
- Pelargonium album J.J.A. van der Walt (sect. Reniformia)
- Pelargonium alchemilloides (L.) L'Hér. (sect. Ciconium)
- Pelargonium alpinum Eckl. & Zeyh. (sect. Ligularia)
- Pelargonium alternans J.C.Wendl. (sect. Otidia)
- Pelargonium anethifolium (Eckl. & Zeyh.) Steud. (sect. Polyactium)
- Pelargonium antidysentericum (Eckl. & Zeyh.) Kostel. (sect. Jenkinsonia)
- Pelargonium apetalum P.Taylor (sect. Peristera)
- Pelargonium appendiculatum (L. f.) Willd. (sect. Hoarea)
- Pelargonium aridum R.A.Dyer (sect. Ligularia)
- Pelargonium articulatum (Cav.) Willd. (sect. Ligularia)
- Pelargonium asarifolium (Sweet) G.Don (sect. Hoarea)
- Pelargonium auritum (L.) Willd. (sect. Hoarea)
- Pelargonium australe Willd. (sect. Peristera)
- Pelargonium balbisianum Spin
- Pelargonium barklyi Scott-Elliot (sect. Ligularia)
- Pelargonium betulifolium Schrank ex Hoffmanns.
- Pelargonium betulinum (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium ×blandfordianum (Andrews) Sweet
- Pelargonium boranense Friis & M.G.Gilbert (sect. Jenkinsonia)
- Pelargonium bowkeri Harv. (sect. Polyactium)
- Pelargonium brevirostre E.Mey. (sect. Peristera)
- Pelargonium bubonifolium (Andrews) Pers. (sect. Hoarea)
- Pelargonium caffrum (Eckl. & Zeyh.) Harv. (sect. Polyactium)
- Pelargonium caledonicum L.Bolus (sect. Hoarea)
- Pelargonium canariense Willd. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium candicans Spreng. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium capitatum (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium carnosum (L.) L'Hér. (sect. Otidia)
- Pelargonium caucalifolium Jacq. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium caylae Humbert (sect. Ciconium)
- Pelargonium ceratophyllum L'Hér. (sect. Otidia)
- Pelargonium chamaedryfolium Jacq. (sect. Peristera)
- Pelargonium christopheranum Verdc.
- Pelargonium citronellum J.J.A. van der Walt (sect. Pelargonium)
- Pelargonium columbinum Jacq. (sect. Peristera)
- Pelargonium cordifolium (Cav.) Curtis (sect. Pelargonium)
- Pelargonium cortusifolium L'Hér. (sect. Cortusina)
- Pelargonium crassicaule L'Hér. (sect. Cortusina)
- Pelargonium crassipes Harv. (sect. Ligularia)
- Pelargonium crispum (P.J.Bergius) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium crithmifolium Sm. (sect. Otidia)
- Pelargonium cucullatum (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium dasyphyllum E.Mey. (sect. Otidia)
- Pelargonium denticulatum Jacq. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium desertorum Vorster (sect. Cortusina)
- Pelargonium dichondrifolium DC. (sect. Reniformia)
- Pelargonium divisifolium Vorster (sect. Ligularia)
- Pelargonium dolomiticum R.Knuth (sect. Ligularia)
- Pelargonium ×domesticum L.H.Bailey
- Pelargonium drummondii Turcz. (sect. Peristera)
- Pelargonium echinatum Curtis (sect. Cortusina)
- Pelargonium ellaphieae E.M.Marais (sect. Hoarea)
- Pelargonium elongatum (Cav.) Salisb. (sect. Ciconium)
- Pelargonium endlicherianum Fenzl (sect. Jenkinsonia)
- Pelargonium englerianum R.Knuth (sect. Pelargonium)
- Pelargonium erlangerianum Engl. ex R.Knuth
- Pelargonium exstipulatum (Cav.) L'Hér. (sect. Reniformia)
- Pelargonium fragrans Willd. (sect. Reniformia)
- Pelargonium frutetorum R.A.Dyer (sect. Ciconium)
- Pelargonium fruticosum (Cav.) Willd. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium fulgidum (L.) L'Hér. (sect. Ligularia)
- Pelargonium gibbosum (L.) L'Hér. (sect. Polyactium)
- Pelargonium glechomoides A.Rich. (sect. Peristera)
- Pelargonium glutinosum (Jacq.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium grandicalcaratum R.Knuth (sect. Ligularia)
- Pelargonium grandiflorum (Andrews) Willd. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium graveolens L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium greytonense J.J.A. van der Walt (sect. Pelargonium)
- Pelargonium griseum R.Knuth (sect. Ligularia)
- Pelargonium grossularioides (L.) L'Hér. (sect. Peristera)
- Pelargonium hararense Engl. (sect. Ciconium)
- Pelargonium helmsii Carolin (sect. Peristera)
- Pelargonium hermanniifolium (P.J.Bergius) Jacq. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium hirtum (Burm. f.) Jacq. (sect. Ligularia)
- Pelargonium hispidum (L. f.) Willd. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium ×hortorum L.H.Bailey (sect. Ciconium) - Hybride P. inquinans × P. zonale
- Pelargonium hypoleucum Turcz. (sect. Peristera)
- Pelargonium hystrix Harv. (sect. Ligularia)
- Pelargonium incrassatum (Andrews) Sims (sect. Hoarea)
- Pelargonium inodorum Willd. (sect. Peristera)
- Pelargonium inquinans (L.) L'Hér. (sect. Ciconium)
- Pelargonium iocastum (Eckl. & Zeyh.) Steud. (sect. Peristera)
- Pelargonium ionidiflorum (Eckl. & Zeyh.) Steud. (sect. Reniformia)
- Pelargonium karooicum Compton & P.E.Barnes (sect. Ligularia)
- Pelargonium ×kewense R.A.Dyer (sect. Ciconium) - Hybride P. zonale × P. inquinans
- Pelargonium klinghardtense R. Knuth (sect. Otidia)
- Pelargonium laevigatum (L. f.) Willd. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium lanceolatum (Cav.) J.Kern. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium laxum (Sweet) G.Don (sect. Otidia)
- Pelargonium leipoldtii R.Knuth (sect. Hoarea)
- Pelargonium × limoneum Sweet - Hybride P. crispum × Pelargonium ‘Lady Mary’
- Pelargonium littorale Hügel (sect. Peristera)
- Pelargonium lobatum (Burm. f.) L'Hér. (sect. Polyactium)
- Pelargonium longicaule Jacq. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium longifolium (Burm. f.) Jacq. (sect. Hoarea)
- Pelargonium luridum (Andrews) Sweet (sect. Polyactium)
- Pelargonium luteolum N.E.Br. (sect. Hoarea)
- Pelargonium madagascariense Baker (sect. Peristera)
- Pelargonium magenteum J.J.A. van der Walt (sect. Cortusina)
- Pelargonium minimum (Cav.) Willd. (sect. Peristera)
- Pelargonium mossambicense Engl. (sect. Reniformia)
- Pelargonium multibracteatum Hochst. ex A.Rich. (sect. Ciconium)
- Pelargonium multicaule Jacq. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium multiradiatum J.C.Wendl. (sect. Polyactium)
- Pelargonium mutans Vorster (sect. Ciconium)
- Pelargonium myrrhifolium (L.) L'Hér. (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium nanum L'Hér. (sect. Peristera)
- Pelargonium nelsonii Burtt Davy (sect. Peristera)
- Pelargonium oblongatum E.Mey. ex Harv. (sect. Hoarea)
- Pelargonium odoratissimum (L.) L'Hér. (sect. Reniformia)
- Pelargonium oreophilum Schltr. (sect. Ligularia)
- Pelargonium otaviense R.Knuth (sect. Ligularia)
- Pelargonium panduriforme Eckl. & Zeyh. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium paniculatum Jacq. (sect. Otidia)
- Pelargonium papilionaceum (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium patulum Jacq. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium peltatum (Efeu-Pelargonie) (L.) L'Hér. (sect. Ciconium)
- Pelargonium pinnatum (L.) L'Hér. (sect. Hoarea)
- Pelargonium plurisectum T.M.Salter (sect. Ligularia)
- Pelargonium praemorsum (Andrews) F.Dietr. (sect. Jenkinsonia)
- Pelargonium pseudofumarioides R.Knuth (sect. Peristera)
- Pelargonium psuedoglutinosum R.Knuth (sect. Pelargonium)
- Pelargonium pulchellum Sims (sect. Ligularia)
- Pelargonium pulverulentum Colvill ex Sweet (sect. Polyactium)
- Pelargonium punctatum (Andrews) Willd. (sect. Hoarea)
- Pelargonium quercetorum Agnew (sect. Jenkinsonia)
- Pelargonium quercifolium (L. f.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium quinquelobatum Hochst. (sect. Ciconium)
- Pelargonium radens H.E.Moore (sect. Pelargonium)
- Pelargonium radulifolium (Eckl. & Zeyh.) Steud. (sect. Polyactium)
- Pelargonium ranunculophyllum (Eckl. & Zeyh.) Baker (sect. Ciconium)
- Pelargonium rapaceum (L.) L'Hér. (sect. Hoarea)
- Pelargonium reflexipetalum E.M.Marais (sect. Hoarea)
- Pelargonium renifolium Swinb. (sect. Peristera)
- Pelargonium reniforme Curtis (sect. Reniformia)
- Pelargonium ribifolium Jacq. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium rodneyanum T.Mitch. ex Lindl. (sect. Ligularia)
- Pelargonium salmoneum R.A.Dyer (sect. Ciconium)
- Pelargonium scabroide R.Knuth (sect. Pelargonium)
- Pelargonium scabrum (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium schizopetalum Sweet (sect. Polyactium)
- Pelargonium senecioides L'Hér. (sect. Peristera)
- Pelargonium sericifolium J.J.A. van der Walt (sect. Ligularia)
- Pelargonium sibthorpiifolium Harv. (sect. Cortusina)
- Pelargonium sidoides DC. (sect. Reniformia)
- Pelargonium somalense Franch. (sect. Ciconium)
- Pelargonium spinosum Willd. (sect. Ligularia)
- Pelargonium stenopetalum Ehrh. (sect. Ciconium)
- Pelargonium stipulaceum (L. f.) Willd. (sect. Ligularia)
- Pelargonium sublignosum R.Knuth (sect. Pelargonium)
- Pelargonium suburbanum Clifford ex D.A.Boucher (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium tabulare (Burm. f.) L'Hér. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium tenuicaule R.Knuth (sect. Ligularia)
- Pelargonium ternatum (L. f.) Jacq. (sect. Glaucophyllum)
- Pelargonium ternifolium Vorster (sect. Hoarea)
- Pelargonium tomentosum Jacq. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium tongaense Vorster (sect. Ciconium)
- Pelargonium torulosum E.M.Marais (sect. Ligularia)
- Pelargonium tragacanthoides Burch. (sect. Ligularia)
- Pelargonium transvaalense R.Knuth (sect. Ciconium)
- Pelargonium × tricuspidatum L'Hér. - Hybride P. scabrum × P. lanceolatum
- Pelargonium trifidum Jacq. (sect. Ligularia)
- Pelargonium trifoliolatum (Eckl. & Zeyh.) E.M.Marais (sect. Hoarea)
- Pelargonium triste (L.) L'Hér. (sect. Polyactium)
- Pelargonium unicolorum Willd.
- Pelargonium usambarense Engl. (sect. Ciconium)
- Pelargonium viciifolium DC. (sect. Hoarea)
- Pelargonium violiflorum (Sweet) DC. (sect. Hoarea)
- Pelargonium viscosissimum Sweet (sect. Pelargonium)
- Pelargonium vitifolium (L.) L'Hér. (sect. Pelargonium)
- Pelargonium whytei Baker (sect. Myrrhidium)
- Pelargonium xerophyton Schltr. ex R.Knuth (sect. Cortusina)
- Pelargonium zonale (L.) L'Hér. (sect. Ciconium)
Nutzung
Zierpflanze
- Sortiment
Aufgrund intensiver züchterischer Arbeit sind sechs bedeutende Gruppen von Pelargonien entstanden, die für den Blumenhandel von großer Bedeutung sind:
- Pelargonium-Zonale-Hybriden, die nahezu kreisrunde Blätter aufweisen. Zu dieser Gruppe zählen die meisten aufrechtwachsenden Sorten.
- Pelargonium-Peltatum-Hybriden, im Gegensatz zu Zonale Hybriden mit glatten wachsartig überzogenen Blättern und halbhängendem bis hängendem Wuchs.
- Edelpelargonien - die als Zimmerpflanzen kultivierten Edelpelargonien (auch Englische Geranien oder Regalpelargonien genannt) stammen vorwiegend von Pelargonium cucullatum und Pelargonium grandiflorum-Hybriden ab.
- Unique-Pelargonien
- Engelspelargonien
- Duftpelargonie, zum Beispiel (Pelargonium odoratissimum), die zum Teil ebenfalls züchterischen Ursprungs sind. Es sind jedoch auch Wildarten in Kultur, am häufigsten Pelargonium graveolens, die „Zitronen-Geranie“. In tropischen und subtropischen Gebieten werden einige Arten in großem Stil zur Produktion von Orangenöl angebaut.
Die Einfuhr der ersten südafrikanischen Pelargonien nach Europa fand bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts statt und sie waren fast 200 Jahre lang eine der wichtigsten Pflanzengruppen in den höfischen Orangerien – zum Teil beherbergten die Sammlungen viele hundert Arten und Sorten. Heute gehören Geranien für den Zierpflanzenbau zu den wirtschaftlich bedeutendsten Kulturpflanzen.
Vielen Gartenfreunden sind vor allem die Pelargonien der Zonale- und Peltatum-Hybriden bekannt. Durch Züchtungsarbeit gibt es innerhalb dieser beiden Arten heute viele hundert Sorten, die sich in Blütenfarbe und Blattwerk unterscheiden. Somit gehören die Zonale-Hybriden sowie die Peltatum-Hybriden zu den wichtigsten gärtnerisch genutzten Pflanzen in der Gruppe der Beet- und Balkonpflanzen. In Kleve am Niederrhein gibt es bei der Firma Syngenta Seeds GmbH (einem der größten Pelargonienzüchter und Produzenten von Jungpflanzen weltweit) ein Pelargonien-Museum mit zirka 170 Wildarten zu besichtigen.
- Überwinterung
Die mehrjährigen Pflanzen lassen sich im europäischen Bereich gut über den Winter bringen und blühen im Folgejahr oft etwas mäßiger. Dazu werden im September oder Oktober die Pflanzen ausgegraben, die Wurzeln werden etwas reduziert, die Pflanze selber auf den Hauptstamm etwa 8 cm zurück geschnitten. Aus diesem Stumpf treiben die neuen Triebe. Die Pflanzen werden in erdfeuchtem Substrat im kühlen und dunklen Keller aufbewahrt. Ab Ende Februar oder im März werden sie am besten auf die Fensterbank gestellt und stärker gegossen, während der Wintermonate reicht eine mäßige Bewässerung. Je nach Wetterlage und bei Frost-Freiheit können Mitte Mai die Pflanzen ins Freie gesetzt werden.
Medizinische Nutzung
In neuerer Zeit spielen einige Pelargonien-Arten auch in der Medizin eine Rolle; aus den Wurzeln der Art Pelargonium sidoides wird das Medikament Umckaloabo hergestellt.[5]
Ätherisches Geraniumöl
Aus den unzähligen Duftgeraniensorten werden auch ätherische Öle destilliert, welche Sorte das ätherische Öl ausmacht, klärt die genaue botanische Definition. Die unterschiedlichen Sorten haben auch eine unterschiedliche chemische Ausrichtung und damit auch unterschiedliche Wirkungsweise auf Körper, Seele und Geist. Gewonnen werden die ätherischen Öle durch Wasserdampf-Destillation der Blätter. Die Rosengeranie (Pelargonium graveolens) ist mit ihrem rosenähnlichen Duft die bekannteste Sorte.
Nutzung in der Küche
Die Rosen-Pelargonie (Pelargonium graveolens),[6] einige andere Pelargonium-Arten und -Sorten aus der Gruppe der Duft-Pelargonien finden auch Verwendung in der Speisenzubereitung. Man benutzt sie zum Aromatisieren von Getränken, Süßspeisen und Eingemachtem.
Literatur
- Matija Strlic: The Pelargonium Page. (Abschnitt Beschreibung und Systematik: Viele Informationen zur Gattung und die Abgrenzung zu den anderen Gattungen der Familie.)
- J. J. Van der Walt: Pelargoniums of southern Africa, Purnell, Cape Town, 1977.
- R. T. F. Clifton: Geraniales - The species check list - Part 4, Pelargonium, 5. Auflage, Geraniaceae Group, Dover, England, 2004. ISBN 1-899742-60-3
Einzelreferenzen
- ↑ Balkongestaltung und Terrassengestaltung mit Topfblumen. (Online).
- ↑ Taufe der Bayerischen Balkonpflanze des Jahres 2011 in Mittelfranken. (Online [PDF]).
- ↑ Matija Strlic: The Pelargonium Page: Viele Informationen zur Gattung und die Abgrenzung zu den anderen Gattungen der Familie (engl.)
- ↑ 4,0 4,1 Eintrag bei GRIN
- ↑ Agbabiaka TB et al.: Pelargonium sidoides for acute bronchitis: a systematic review and meta-analysis. Phytomedicine. 2008 May;15(5):378-85. PMID 18222667
- ↑ Avril Rodway: Kräuter und Gewürze. Die nützlichsten Pflanzen der Natur - Kultur und Verwendung. Tessloff Verlag, Hamburg 1980, ISBN 3-7886-9910-8