Tiergarten Nürnberg
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Tiergarten Nürnberg | |
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Motto | Jeder Augenblick anders. |
Ort | Am Tiergarten 30, 90480 Nürnberg |
Fläche | 70 Hektar |
Eröffnung | 11. Mai 1912 (seit 1939 am Schmausenbuck) |
Tierarten | 280 Tierarten (2011) |
Individuen | 2.680 Tiere (2011) |
Besucherzahlen | 1.223.304 (2011) |
Organisation | |
Leitung | Dag Encke (Direktor) |
Trägerschaft | Stadt Nürnberg |
Förderorganisationen | Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., JAKO-O (Sponsor) |
Mitglied bei | WAZA, EAZA,VDZ Stiftung Artenschutz, Yaqu Pacha |
Eingangsportal | |
www.tiergarten.nuernberg.de |
Der Tiergarten Nürnberg ist ein etwa 67 Hektar großer Landschaftszoo am Rande der Stadt Nürnberg im Lorenzer Reichswald am Schmausenbuck gelegen. Es werden rund 280 Tierarten gehalten, darunter zahlreiche gefährdete Arten.
Geschichte
Mittelalterlicher Tiergarten
Die Tradition des Tiergartens beziehungsweise des Tierparks lässt sich in Nürnberg bis in das Mittelalter zurückverfolgen. Hinweise auf den Burggräflichen Tierpark sind jedoch nur noch in Form von Ortsnamen zu finden: Das Tiergärtnertor und der angeschlossene Tiergärtnertorplatz. Der Wildpark erstreckte sich bis zu den sogenannten Johannisfeldern (heute: St. Johannis) und zum Rohlederersgarten (heute: Gelände des Klinikum Nord). Über die Nutzung lassen sich nur Vermutungen anstellen.
Tiergarten im 20. Jahrhundert
Der Tiergarten Nürnberg wurde am 11. Mai 1912 [1] auf dem Gelände der Bayerischen Landesausstellung von 1906 am Luitpoldhain eröffnet. Nach der Machtübernahme durch die NSDAP kündigte sich schon 1934 das Ende des ursprünglichen Tiergartens an, da das Areal den Ausbauplänen des Reichsparteitagsgeländes am Dutzendteich im Wege stand, im Februar 1939 wurde schließlich der alte Tiergarten geschlossen. Im Mai 1939 konnte der neue Tiergarten nach zweijähriger Bauzeit auf einer bewaldeten Felslandschaft am Schmausenbuck als Landschaftszoo eröffnet werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden durch Luftangriffe fast alle Gebäude und Gehege zerstört. Der Wiederaufbau war Ende der 1950er Jahre abgeschlossen. Seitdem entstanden und entstehen auf dem großen Gelände immer wieder neue Anlagen. Im April 1998 kam es durch einen Kurzschluss im Terrarium zu einem Brand, bei dem vier Baumpythons und vier Warane starben.[2]
Tiergarten heute
Mit knapp 70 ha gehört der Tiergarten der Stadt Nürnberg zu den größten Zoologischen Gärten Europas. Er ist charakterisiert durch großzügige Wald- und Wiesenlandschaften mit Weihern und ehemaligen Steinbrüchen, die zu weitläufigen naturnahen Gehegen umgestaltet wurden. Mit meist über einer Million Besucher pro Jahr (1.223.304 im Jahr 2011 (933.107 im Jahr 2010))[3] wird er von der Bevölkerung gut angenommen; das Einzugsgebiet geht weit über die Stadtgrenzen hinaus.
In den letzten Jahren wurde eine Reihe von früher kritisierten Anlagen umgebaut wie beispielsweise die 2000 m² große Gorillaanlage oder der sogenannte Aquapark. Hinzu kamen neue Anlagen, wie das Großgehege der Schneeleoparden, die Außenanlage für Delfine und eine neue Tropenhalle.
Artenschutz und Zuchtprogramme
Dem Tiergarten beteiligt sich an mehr als dreißig Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und an verschiedenen Wiederansiedlungsprojekten von Tieren in freier Natur, zum Beispiel von Uralkäuzen und Przewalski-Pferden (Urwildpferde). Die Zuchtprogramme für Weißnackenkraniche, Schabrackentapire und Seekühe werden in Nürnberg koordiniert. Auch bei der Aufzucht von Delfinen genießt der Tiergarten internationales Ansehen.
Des Weiteren unterstützt der Tiergarten Nürnberg Organisationen, die für den Schutz bedrohter Tierarten eintreten. Ein Beispiel ist Yaqu Pacha, eine Gesellschaft, die 1992 im Tiergarten Nürnberg mit dem Ziel gegründet wurde, die wasserlebenden Säugetiere Südamerikas zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten.
Tierbestand
Im Tiergarten wurden im Jahr 2011 insgesamt 2.680 Individuen aus 280 verschiedenen Tierarten gehalten, darunter etwa 80 Säugetierarten und ebenso viele Vogelarten. Um Säugetiere und Vögel artgerecht halten zu können, wurde in den letzten Jahren die Artenzahl eingeschränkt.
Affen und Faultiere
Im Affenhaus, das aus dem Jahre 1939 stammt, aber zwischenzeitlich mehrfach umgebaut wurde, werden Braune Makis (Eulemur fulvus), Weißhandgibbons und Westliche Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) gehalten. Angeschlossen ist eine 2000 m² große Gorilla-Freianlage. Im Giraffenhaus sind Bolivianische Totenkopfaffen untergebracht, die Zugang zu einer baumbestandenen kleinen Insel im Freien haben. Auf Affenfelsen im Eingangsbereich leben Guinea-Paviane und Berberaffen, im Tropenhaus werden die winzigen Zwergseidenäffchen und Zweifinger-Faultiere gehalten.
Großsäugetiere
Im Elefantenhaus, das noch aus dem Jahr 1939 stammt, aber zwischenzeitlich umgebaut wurde, leben derzeit keine Elefanten, sondern nur drei Panzernashörner. Nachdem die indische Elefantendame Kiri im August 2007 nach einem Sturz nicht wieder aufzurichten war und eingeschläfert werden musste [4], war die afrikanische Elefantendame Yvonne allein zurückgeblieben. Sie zog im Juli 2008 aufgrund ihres Alters in den Zoo Rostock um, da der Aufstieg in ihr Gehege im Tiergarten zu beschwerlich geworden war und sie im Zoo Rostock in Elefantendame Sara eine neue Gefährtin hatte. Am 23. April 2009 verstarb sie dort.[5] Wann der Tiergarten wieder mit der Elefantenhaltung beginnen will, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell fest. Da die Anlagen zuvor renoviert und neugestaltet werden müssten, zunächst allerdings andere Bauprojekte wie z.B. die Delfinlagune Vorrang haben, wird es noch einige Zeit dauern, ehe man in Nürnberg wieder Elefanten sehen kann.
Eine Zeit lang war im ehemaligen Elefantenfreigehege alleine der männliche Kulan ("asiatischer Esel") "Marco" einquartiert, der die mit ihm und seinen Artgenossen vergesellschafteten, teils noch sehr jungen, Trampeltier-Damen wiederholt angegriffen hatte.[6]
Inzwischen wurde das Gehege umgestaltet und steht nun den Nashörnern zusätzlich zur Verfügung.
Raubtiere
Im Raubtierhaus, das in die Sandsteinfelsen hinein gebaut ist und durch einen Tunnel betreten wird, werden Amurtiger und Asiatische Löwen gehalten. Beide Arten besitzen Freigehege, die durch Wassergräben von den Besuchern getrennt sind. Den Schneeleoparden steht eine großzügige Außenanlage zur Verfügung. Mit Geparden, Syrischen Braunbären, Brillenbären, Buntmardern, Wölfen und Mähnenwölfen werden weitere, teilweise seltene Raubtierarten gehalten.
Im Aquapark sind neben Europäischen Bibern und Humboldt- sowie Brillenpinguinen Wasser bewohnende Raubtiere wie Fischotter, Kalifornische Seelöwen, Seehunde und Eisbären untergebracht. Im Naturkundehaus befindet sich eine naturnah gestaltete Anlage für Zebramangusten.
Huftiere
Kennzeichnend für den Landschaftszoo sind vor allem weitläufige Huftieranlagen, in denen neben Netzgiraffen, Guanakos und Hirschen (Dybowskihirsch, Wapiti, Davidshirsch, Prinz-Alfred-Hirsch, Rentier, Chinesischer Muntjak) vor allem zahlreiche Hornträger zu sehen sind: Präriebisons, Wisente, Kaffernbüffel, Elenantilopen, Mendesantilopen, Nilgauantilopen, Hirschziegenantilopen, Alpensteinböcke, Mähnenschafe, Mishmi-Takins, Kropfgazellen und Gelbrückenducker. Ein Schwerpunkt des Zoos sind die Einhufer, die gleich in fünf Wildformen, Somali-Wildesel, Grevyzebra, Böhm-Zebra, Przewalski-Pferd und Kulan gehalten werden.
Im Tropenhaus sind neben Faultieren und Seekühen tropische waldbewohnende Huftiere (Schabrackentapire, Flachlandtapire und Pinselohrschweine) untergebracht. Für den Schabrackentapir koordiniert der Tiergarten Nürnberg das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP).
Darüber hinaus werden verschiedene Haustiere, wie Schottische Hochlandrinder, Zwergzebus, Dromedare, Trampeltiere, Alpakas, Poitou-Esel, Shire Horses, Rotkopfschafe, Kamerunschafe und Zwergziegen gehalten, die vor allem im Kinderzoo zu sehen sind und teilweise gefüttert werden dürfen.
Nager
Die Nagetiere sind durch Alpenmurmeltiere, Goldagutis, Europäische Biber, Degus, Mongolische Rennmäuse, Langschwanz-Chinchillas, Schwarzschwanz-Präriehunde und Große Maras vertreten.
Beuteltiere
Zwei Känguruarten (Graue Riesenkängurus und Rotnackenwallabies) repräsentieren die Beuteltiere im Tiergarten. Sie sind zusammen mit Emus in einer Gemeinschaftsanlage untergebracht.
Delfine und Seekühe
Der Nürnberger Tiergarten eröffnete 1971 das einzige Delfinarium Süddeutschlands, es ist neben dem Delfinarium in Duisburg eines von noch zwei Delfinarien in deutschen Zoos. Neben Vorführungen für die Besucher des Tiergartens spielen Zucht, Forschung und seit jüngerer Zeit auch die Delfintherapie mit behinderten Kindern als Projekt der Universität Würzburg eine wichtige Rolle. Die Anlage besteht seit einer Erweiterung aus zwei Teilen; neben dem Delfinarium I, das unter anderem den Vorführungen dient, gibt es im Betriebshof noch ein Delfinarium II als Forschungs- und Aufzuchtstation. Dieser Bereich ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Delfinarium werden Große Tümmler und Kalifornische Seelöwen gehalten.
Im Juli 2011 wurde eine große Freianlage mit submariner Landschaft im Sinne einer Salzwasserlagune fertiggestellt, das Projekt wurde unter der Bezeichnung Lagune 2000 bekannt und trägt seit Ende 2004 den Titel Delphinlagune (siehe auch unter Weblinks). Das Vorhaben sah sich von Beginn an einer starken Kritik einzelner Tierschutzorganisationen ausgesetzt, die die Haltung von Delfinen in zoologischen Gärten grundsätzlich ablehnen.[7]
Für die Karibischen Seekühe entstand im Rahmen der Delphinlagune ein großes Manati-Haus mit tropischem Klima. In der begehbaren Anlage leben auch Vögel, Affen, Schmetterlinge und andere Insekten.
Aquapark
Im Aquapark werden verschiedene Tierarten gezeigt, die im Bereich von Gewässern leben. Im Herz der Anlage befindet sich ein Becken, das von Seehunden und Kalifornischen Seelöwen bewohnt wird. Darüber hinaus beinhaltet der Aquapark Anlagen für Pinguine und Eurasische Biber. Weiterhin werden mit Eisbär und Fischotter auch zwei Raubtierarten gezeigt.
Vögel
Der Tiergarten Nürnberg hält mehrere Greifvogelarten, wie Harpyien, Riesenseeadler, Andenkondore, Bartgeier, Schmutzgeier, Schneegeier und kann hier teilweise recht große Zuchterfolge vorweisen. Die Eulen sind im Zoo durch Uhu, Habichtskauz und Schnee-Eule vertreten. In einer naturnah gestalteten Weiherlandschaft leben neben Flamingos (Roter Flamingo und Chileflamingo), Tschajas Rosapelikanen und Krauskopfpelikanen auch freifliegende Arten, wie Kormorane, Weißstörche, Graureiher, Zwergtaucher, Möwen und zahlreiche Entenarten. Schwarzstörche und Kraniche (Weißnackenkranich, Mandschurenkranich) sind in der Nähe der Weiherlandschaft in Freigehegen zu sehen.
Im Aquapark können Brillenpinguine und Humboldtpinguine durch eine Scheibe auch unter Wasser beobachtet werden. Im Alten Flusspferdhaus fliegen Schildturakos und Spinte (Weißstirnspint) über den Reptilien frei umher. Auf der großen Afrika-Anlage sind Blauhalsstrauße zusammen mit Zebras und Elenantilopen vergesellschaftet. Eine große, begehbare Voliere beherbergt Löffler, Waldrappen und Kuhreiher.
Aras (Hellroter Ara und Hyazinth-Ara), Palmkakadus, Helm-Hokko, Rotschnabeltokos, Kolkraben, Darwin-Nandus, Emus, Paradieskraniche und Riesentrappen sind weitere Vogelarten, die im Tiergarten Nürnberg zu sehen sind.
Reptilien, Amphibien und Fische
Im Alten Flusspferdhaus werden verschiedene Lurche und Kriechtiere, wie Wasserschildkröten, Brillenkaimane, Kronenbasilisken, Königspythons, Grüne Baumpythons, Madagassische Taggeckos sowie verschiedene Pfeilgiftfrösche gehalten. Im Naturkundehaus leben Jemen-Chamäleons und Kragenechsen, im Elefantenhaus neuerdings Augenfleck-Dornschwanzagamen. Verschiedene Salz- und Süßwasserfische sind in mehreren Aquarien im Innenbereich des Affenhauses zu besichtigen.
Herausragende Ereignisse
Erschießung von vier Eisbären
Aufgrund von Umbaumaßnahmen im Karlsruher Zoo wurden die vier dort lebenden Eisbären – zwei alte Weibchen, "Silke" und "Nadine" (beide 36), sowie das Pärchen Efgenia (9) und Yukon (10) – an den Nürnberger Zoo ausgeliehen. Am 29. März 2000 öffnete ein Unbekannter das Gehege der Tiere, woraufhin diese ihr Gehege verließen und im Zoo spazieren gingen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich auch noch die Besucher im Tiergarten. Den Angestellten des Zoos gelang es nicht die Tiere zu betäuben, weil die Narkosepfeile das dicke Winterfell und die Speckschicht der Bären nicht durchdringen konnten. Daraufhin wurden alle vier Tiere erschossen. Menschen kamen nicht zu Schaden.[8]
Im Nachhinein wurde die Zooleitung von Tierschützern stark kritisiert und auch verklagt, weil die Tötung der Tiere vermeidbar gewesen sei. Andererseits wurde auch seitens des Nürnberger Zoos Anklage gegen Unbekannt erhoben, weil militante Tierschützer das Gehege aufgebrochen haben sollen. Der Vorfall ist bis heute nicht aufgeklärt.
Eisbärin mit Nachwuchs
Die Eisbärinnen Vilma und Vera erfuhren im Januar 2008 ein verstärktes Medieninteresse, weil beide Nachwuchs bekamen. Die Jungen des einen Weibchens überlebten nicht. Tierschützer äußerten Kritik an der Tierparkleitung und machten die künstliche Umwelt für die beiden Todesfälle verantwortlich.[9] Die Tierparkleitung distanzierte sich ausdrücklich von der Option, den Eisbärennachwuchs – so wie im Fall des Eisbären Knut in Berlin – mit der Flasche aufzuziehen und sich damit in die Aufzucht der Jungtiere einzumischen. Wenige Tage später trug die Bärin Vera ihren Nachwuchs aus der Aufzuchtshöhle und lief unruhig im Gehege herum, offenbar auf der Suche nach einem anderen Unterschlupf. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Verhaltens und nachdem sie das Jungtier mehrfach fallengelassen hatte, entschloss sich die Zooleitung nunmehr doch zu einer Handaufzucht des kleinen Eisbären. Bei dem Eisbärbaby handelt es sich um ein Weibchen.[10] Das Medieninteresse am Eisbärenbaby war so groß, dass die Stadt Nürnberg eine Sonderseite im Internet eingerichtet hatte. Aufgrund von über 8500 Namensvorschlägen für das Junge sind am 12. Januar 2008 vorübergehend die Internetserver der Stadt Nürnberg zusammengebrochen.[11] Am 18. Januar 2008 hat eine Jury entschieden, dem Eisbären den inoffiziell von Wärtern bereits verwendeten Namen „Flocke“ zu geben.[12] Insgesamt wurden mehr als 50000 Namensvorschläge eingereicht, davon auch Tausende aus dem Ausland (z.B. Indien, Kanada, etc.). Um die Euphorie um das Eisbärjunge finanziell und zu Gunsten des Nürnberger Tiergartens nutzen zu können, hat sich die Stadt Nürnberg ausgewählte Markenrechte für den Namen „Eisbär Flocke“ sichern lassen.
Kleine Pandas getötet
Am 18. Februar 2008 sind zwei Kleine Pandas im Nürnberger Tiergarten getötet worden. Die tödlichen Verletzungen wurden vermutlich durch einen spitzen Gegenstand hervorgerufen. Aufgrund der unklaren Herkunft der Verletzungen nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen auf. Auch die Staatsanwaltschaft wurde informiert.
Einer der Pandabären lag im Freigehege, der andere im Stall. Die Tiere hatten sich das Gehege mit drei Muntjaks geteilt. Eine Verletzung durch die Hirsche wurde ursprünglich ausgeschlossen, da die Muntjaks seit 1998 friedlich mit den Katzenbären zusammengelebt hätten.[13]
Im Laufe der Ermittlungen konnte ein menschliches Verschulden nicht nachgewiesen werden. Offensichtlich waren die Verletzungen entgegen der ursprünglichen Einschätzung durch die Muntjaks verursacht worden.[14]
Literatur
- Peter Mühling: Der Alte Nürnberger Tiergarten 1912-1939: Eine Chronik, Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1987, ISBN 3-926760-00-1
- Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
- Der Tiergarten Nürnberg - Ein virtueller Rundgang, imbiss-media, Nürnberg 2002, ISBN 3-00-010598-0
- Lorenzo von Fersen: Delfinariumsführer Tiergarten Nürnberg, 3. Auflage, Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2003, ISBN 3-926760-04-4
- Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg, 29. neubearbeitete Auflage, Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2007, ISSN 1436-4352
- Nicola A. Mögel, Kerstin Söder et al.: 100 Jahre Tiergarten Nürnberg. Ausstellungsbroschüre. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Nürnberg. Hrsg.: Tiergarten Nürnberg. Nürnberg 2012. ISBN 3-926760-11-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Der alte Tiergarten
- ↑ Felix Neubüser: Elefanten vor den Flammen gerettet. Brände in Zoos. In: Südkurier vom 15. November 2010
- ↑ http://tiergarten.nuernberg.de/v04/Presse.244.0.html?&action=getviewclickedlink&uid=637 Pressemeldung vom 19. Januar 2012
- ↑ Pressemitteilung auf der Homepage des Tiergarten Elefantendame Kiri ist gestorben
- ↑ Pressemitteilung des Tiergarten Nürnberg
- ↑ Schild an der ehemaligen Elefanten-Freianlage
- ↑ 25. Juli 2011: Umstrittene Delfinlagune öffnet in Nürnberg
- ↑ Eisbären im Nürnberger Tierpark erschossen
- ↑ Tote Eisbärenbabys. Verhaltensgestört in einer künstlichen Welt. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 8. Januar 2008, archiviert vom Original am Januar 2008; abgerufen am 9. Januar 2008.
- ↑ Mitteilung des Nürnberger Zoos am 9. Januar 2008
- ↑ Nürnberger Eisbär legt Server lahm, 6500 Namensvorschläge in wenigen Stunden (Zugriff am 12. Januar 2008)
- ↑ Mitteilung auf den Internetseiten der Stadt Nürnberg, 18. Januar 2007
- ↑ Pandabären im Nürnberger Zoo aufgeschlitzt (welt.de am 20. Februar 2008)
- ↑ Kleine Pandas sollen von Hirschen getötet worden sein (spiegel online am 4. März 2008)
Koordinaten: 49° 26′ 51″ N, 11° 8′ 41″ O