Wasserkelche
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Wasserkelche | ||||||||||||
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Wendt´scher Wasserkelch (Cryptocoryne wendtii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cryptocoryne | ||||||||||||
Fisch. ex Wydler |
Die Wasserkelche (Cryptocoryne) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Aronstabgewächse Araceae. Die erst Cryptocoryne-Art wurde schon 1779 als Arum spirale von Anders Jahan Retzius beschrieben. Die Gattung benannte Friedrich Ernst Ludwig von Fischer 1828. Eine veraltete Bezeichnung der Gattung ist Wassertrompeten.
Vorkommen
Die Gattung ist im tropischen Indien, Süd- und Südostasien sowie auf Neuguinea verbreitet. Es handelt sich um Wasser- und Sumpfpflanzen. Sie bewohnt fließende Gewässer, Ufer von diesen sowie Restwassertümpel von Überschwemmungsgebieten.
Beschreibung
Es sind mehrjährige krautige Pflanzen. Es sind Wasser- und Sumpfpflanzen. Sie können submers (unter Wasser) und emers (über Wasser) leben. Zum Blühen kommen sie aber nur während einer emersen Phase. Sie vermehren sich überwiegend durch kriechende, seltener durch aufrechte Rhizome. Die Arten sind in ihrem Erscheinungsbild sehr variabel, da sie damit auf ihre jeweilige Umwelt reagieren. Die parallelnervigen, einfachen Laubblätter sind meist gestielt und stehen in grundständigen Rosetten.
Sie sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die eingeschlechtigen Blüten sind dreizählig. Der Blütenstand besteht aus einer gestielten Spatha (Hochblatt), die an der Basis zu einem Kessel erweitert ist. Im Kessel sind die weiblichen und männlichen Blüten rund um den Kolben (Spadix) angeordnet. Ganz unten befinden sich meist sechs fertile weibliche Blüten mit einem Stempel bestehend aus dem aus drei Fruchtblättern verwachsenen Fruchtknoten, Griffel und Narbe. Dann folgt ein schmaler kahler, steriler Kolbenabschnitt. Darüber befinden sich 40 männliche Blüten. Der oberste Teil des Kolbens ist wieder kahl. Es werden Beeren gebildet.
Bedeutung für die Aquaristik
Etwa 100 bis 150 Arten unterschiedlichster Pflanzenfamilien werden regelmäßig im Fachhandel für die Bepflanzung von Aquarien angeboten. Darunter befinden sich etwa 10 bis 15 Wasserkelcharten. Die Gattung der Wasserkelche umfasst allerdings wesentlich mehr Arten. Die übrigen Arten werden zwar gleichfalls kultiviert. Ihre Haltung stellt jedoch besondere Anforderungen, so dass sie nur von Spezialisten gepflegt werden. Viele Arten benötigen für eine erfolgreiche Kultur außerdem eine emerse Kultur und sind daher am besten in Paludarien zu halten.
Krankheiten
Wasserkelche gehören generell zu den eher anfälligen Aquarienpflanzen. Sie reagieren sehr anfällig auf Veränderungen von Wasserwerten. Es kommt dann häufig zu der sogenannten Cryptocorynenfäule, bei der sich die Blätter zersetzen.
Arten
Es gibt etwa 60 Arten:
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Bilder
Quellen
- Webseite zur Gattung (englisch)
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Weblinks
- Emerse Kultur (englisch)
- Eintrag bei GRIN