Johannisbrotgewächse



Johannisbrotgewächse

Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), Blütenstand

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse
Wissenschaftlicher Name
Caesalpinioideae
DC.

Die Johannisbrotgewächse, in Österreich Bockshörndlbaumgewächse, (Caesalpinioideae) sind eine Unterfamilie in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die 2000 bis 3000 Arten besitzen Areale hauptsächlich in den Tropen und Subtropen, besonders in der Neotropis und in Afrika. Einige Arten werden in tropischen bis subtropischen Parks und Gärten als Zierpflanzen verwendet. Von vielen Arten aus einigen Gattungen wird das Holz genutzt.

Beschreibung

Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae), Illustration

Erscheinungsbild und Blätter

Zu den Johannisbrotgewächsen gehören hauptsächlich Bäume und nur wenige Sträucher, Lianen oder ausdauernden krautige Pflanzen. Sie wachsen meist selbständig aufrecht oder seltener als windende, klimmende oder mit Spross- oder Blattranken kletternde Pflanzen. Es handelt sich um Mesophyten oder Xerophyten. Sie können Harz enthalten. Das Sekundäre Dickenwachstum erfolgt meist von einem konventionellen Kambumring ausgehend oder anomal von einem konzentrisch Kambium aus (beispielsweise bei Koompassia).

Johannisbrotgewächse sind immergrün oder laubabwerfend. Die wechselständig und spiralig oder zweizeilig angeordneten Laubblätter können gestielt oder fast sitzend bis sitzend sein. Die Blattspreiten sind meist einfach oder doppelt gefiedert. Die krautigen, häutigen oder ledrigen Fiederblätter besitzen Fiedernervatur. Es kann ein Polster an den Fiederblättern vorhanden sein. Selten liegt Heterophyllie vor. Nebenblätter sind vorhanden. Bei wenigen Arten sind die Laubblätter reduziert und es können Phyllodien ausgebildet sein oder die Photosynthese übernehmen Teile der Sprossachsen. Die Stomata sind paracytisch oder anomocytisch, cyclocytisch und actinocytisch.

Die Laubblätter oder Nebenblätter können zu Dornen umgebildet sein. Die fast immer vorhandenen Nebenblätter (hier Intrapetiolarstipeln) sind gut ausgebildet oder zu Schuppen reduziert und können haltbar sein oder früh abfallen.

Blütendiagramme ausgewählter Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae), inklusive Tribus Cercideae.

Blütenstände und Blüten

Die Blüten stehen einzeln oder in seiten- oder endständigen, einfachen oder verzweigten, traubigen, ährigen, zymösen oder bündeligen Blütenstände zusammen. Die Blüten sind meist zwittrig, aber es kann auch Monözie, Andromonözie oder Polygamomonözie vorliegen.

Die kleinen bis großen, radiärsymmetrischen bis mehr oder weniger stark zygomorphen Blüten sind fünfzählig mit doppelter oder einfacher (bei etwa 26 Gattungen) Blütenhülle (Perianth). Bei beispielsweise den meisten Detarieae ist ein freier Blütenbecher (Hypanthium) vorhanden. Die meist fünf (drei bis sechs) Kelchblätter sind meist verwachsen. Die fünf Kronblätter (Petalen) sind meist frei. Die grünen, weißen, von gelb über orangefarbenen bis roten oder von rosa- bis purpurfarbenen Kronblätter können genagelt oder sitzend sein. Kronblätter können fehlen. In den Blütenknospen ist eine aufsteigende, überlappende Kronblattdeckung (imbricat) zu erkennen. Es sind selten nur eines, meist bis zu zehn, bei Maniltoa sind bis zu Staubblätter vorhanden. Die gleichen bis deutlich ungleichen Staubfäden können untereinander frei oder in unterschiedlicher Weise verwachsen sein, aber sie sind nie mit den Kronblättern verwachsen. Die Staubblätter können alle fertil sein oder einige sind zu Staminodien umgebildet. Die Pollenkörner besitzen meist drei oder seltener zwei oder vier Aperturen und sind meit colporat, seltener porat oder colpat. Es ist nur ein oberständiges Fruchtblatt vorhanden. Je Fruchtblatt können ein bis hundert Samenanlagen vorhanden sein.

Früchte und Samen

Die fleischigen oder nicht fleischigen Früchte sind meist Hülsenfrüchte, selten Nussfrüchte, Balgfrüchte oder Steinfrüchte. Die Früchte bleiben bei Reife geschlossen oder sie öffnen sich; die Diasporen sind also die Früchte oder die Samen.

Die Samen können Endosperm und Stärke enthalten. Der chlorophyllhaltige Embyro ist meist gerade, selten gekrümmt und besitzt zwei flache Keimblätter (Kotyledonen).

Ökologie

Im Gegensatz zu den anderen Fabaceae sind bei den Caesalpinioideae nur bei wenigen Arten Wurzelknöllchen mit stickstofffixierenden Knöllchenbakterien vorhanden und wenn sie vorhanden sind dann oft nur wenig davon.

Habitus und Hülsenfrüchte von Balsamocarpon brevifolium.
Gefiederte Laubblätter, Hülsenfrüchte und Blütenstände von Caesalpinia godefroyana.
Gefiederte Laubblätter und Blütenstände von Colvillea racemosa.
Blüte von Hoffmannseggia microphylla.
Zweig mit Laubblättern und Blütenständen von Moullava spicata.
Blüten von Parkinsonia florida.
Laubblätter und Blütenstand von Peltophorum dubium.
Blütenstand von Stahlia monosperma.
Habitus und Blütenstände der Röhren-Kassie (Cassia fistula)
Einfach gefiederte Laubblätter und Blüten von Senna multiglandulosa
Zweig mit Laubblättern und Blütenständen von Dialium guineense.
Blütenstand von Brownea ariza.
Illustration von Copaifera officinalis.
Blütenstand des Tohabaum (Amherstia nobilis).
Blüte von Berlinia grandiflora.
Blüten und Früchte von Cynometra cauliflora.
Gefiederte Laubblätter und Blütenstand von Julbernardia globiflora.
Illustration von Saraca indica.
Blütenstand und Laubblätter von Saraca thaipingensis.

Systematik

Als Erstveröffentlichung der Caesalpinioideae gilt Augustin Pyramus de Candolle: Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis, 2, 1825, S. 473 in der er den Namen „Caesalpineae“ veröffentlicht [1]. Der Name der Typusgattung Caesalpinia ehrt den italienischen Botaniker Andrea Cesalpino.Synonyme für Caesalpinioideae DC. sind: Caesalpiniaceae R.Br., Cassiaceae Vest, Ceratoniaceae Link, Detariaceae (DC.) Hess.

Nach molekularbiologischen Untersuchungsergebnissen handelt es sich bei der Unterfamilie (Caesalpinioideae in ihrer traditionellen Umgrenzung um ein paraphyletisches Taxon innerhalb der monophyletischen Familie Fabaceae. Früher zählte man auch die Tribus Cercideae dazu, die wird aber in neuen Systematiken keiner der drei Unterfamilien zugeordnet, sondern wurde als basale Gruppe des Fabaceae-Stammbaumes erkannt. Sie wurden aber häufig auch als selbständige Familie Caesalpiniaceae betrachtet.

Diese Unterfamilie wird nach neuen Untersuchungen nur noch in drei Tribus gegliedert und enthält 120 bis 170 Gattungen [2] mit etwa 2000 bis 3000 Arten:

  • Tribus Caesalpinieae: Die Blüten sind radiärsymmetrisch bis zygomorph. Die Kelchblätter sind meist frei. Die Laubblätter sind meist doppelt gefiedert. Mit bis zu 51 Gattungen:
    • Acrocarpus Wight ex Arn.: Mit der einzigen Art:
      • Acrocarpus fraxinifolius Wight ex Arn.: Sie ist in Asien beheimatet und wird in vielen tropischen Gebieten angebaut.
    • Arapatiella Rizzini & A.Mattos: Mit nur zwei Arten im brasilianischen Bundesstaat Bahia.
    • Arcoa Urb.: Mit der einzigen Art:
      • Arcoa gonavensis Urb.: Sie ist auf Hispaniola beheimatet.
    • Balsamocarpon Clos: Mit der einzigen Art:
      • Balsamocarpon brevifolium Clos: Sie kommt in den chilenischen Regionen III Atacama und IV Coquimbo vor.
    • Batesia Spruce ex Benth. & Hook. f.: Mit der einzigen Art:
      • Batesia floribunda Spruce ex Benth.: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Acre sowie Amazonas, in Französisch Guyana, im südöstlichen Kolumbien und in der peruanischen Provinz Loreto vor.
    • Burkea Hook.: Mit der einzige Art:
      • Burkea africana Hook.: Sie ist in Afrika weitverbreitet.
    • Bussea Harms: Mit etwa sieben Arten, davon fünf im tropischen Afrika und zwei in Madagaskar.
    • Caesalpinien (Caesalpinia L.): Mit etwa 100 Arten in den Tropen und Subtropen.
    • Campsiandra Benth.: Mit etwa 19 Arten im tropischen Südamerika, besonders im Amazonas-Gebiet.
    • Cenostigma Tul.: Mit nur zwei Arten in Brasilien.
    • Ceratonia L.: Mit nur zwei Arten:
      • Ceratonia oreothauma Hillc. & al.: Sie kommt nur auf der Arabischen Halbinsel und in Somalia vor.
      • Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua L.): Sie ist in Europa, Kleinasien, auf den Kanarischen Inseln und in Nordafrika beheimatet.
    • Chidlowia Hoyle: Mit der einzige Art:
      • Chidlowia sanguinea Hoyle: Sie kommt im tropischen Westafrika vor.
    • Colvillea Bojer: Mit der einzige Art:
      • Colvillea racemosa Bojer: Sie ist in Madagaskar beheimatet.
    • Conzattia Rose: Mit nur zwei Arten in Mexiko.
    • Cordeauxia Hemsl. (vielleicht gehört sie in die Gattung Stuhlmannia Taub.): Mit der einzige Art:
      • Cordeauxia edulis Hemsl.: Sie kommt nur in Äthiopien und im südlichen Somalia vor.
    • Delonix Raf.: Mit etwa elf Arten hauptsächlich in Ostafrika, beispielsweise:
      • Flammenbaum (Delonix regia (Bojer) Raf.): Er ist nur im nördlichen und westlichen Madagaskar beheimatet. Er wird in tropischen und subtropischen Gebieten als Zierpflanze verwendet.
    • Dimorphandra Schott: Mit etwa 26 Arten in der Neotropis.
    • Diptychandra Tul.: Mit der einzige Art:
      • Diptychandra aurantiaca Tul.: Sie kommt in Brasilien, Bolivien und Paraguay vor.
    • Erythrophleum Afzel. ex R.Br.: Mit etwa neun Arten in der Paläotropis.
    • Gleditschien (Gleditsia L., Syn.: Gleditschia Scop.): Mit disjunktem Areal und etwa 12 bis 14 Arten.
    • Geweihbäume (Gymnocladus Lam.): Mit disjunktem Areal in Nordamerika sowie Ostasien und etwa drei bis sechs Arten.
    • Haematoxylum L.: Mit etwa drei Arten, davon zwei in der Neotropis und eine in Namibia, beispielsweise:
    • Blauholzbaum (Haematoxylum campechianum L.)
    • Heteroflorum M.Sousa (vielleicht gehört sie in die Gattung Peltophorum (Vogel) Benth.): Mit der einzige Art:
      • Heteroflorum sclerocarpum M.Sousa: Sie kommt in Mexiko vor.
    • Hoffmannseggia Cav.: Mit 24 bis 28 Arten in der Neuen Welt.
    • Jacqueshuberia Ducke: Mit etwa sechs Arten hauptsächlich im Amazonasbecken und das Verbreitungsgebiet reicht bis Venezuela.
    • Lemuropisum H.Perrier: Mit der einzige Art:
      • Lemuropisum edule H.Perrier: Sie kommt nur im südwestlichen Madagaskar vor.
    • Lophocarpinia Burkart: Mit der einzige Art:
      • Lophocarpinia aculeatifolia (Burkart) Burkart: Sie kommt in den argentinischen Provinzen Chaco, Formosa sowie Salta) und in Paraguay vor.
    • Melanoxylum Schott: Mit der einzige Art:
      • Melanoxylum brauna Schott: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia, Minas Gerais sowie Rio de Janeiro vor.
    • Moldenhawera Schrad.: Mit zehn Arten im östlichen Brasilien, besonders im Atlantischen Regenwald, hauptsächlich in Bahia.
    • Mora Benth.: Mit etwa sieben Arten im Tiefland-Regenwald der Neotropis.
    • Moullava Adans.: Mit der einzige Art:
      • Moullava spicata (Dalzell) Nicolson: Sie kommt nur in Indien vor.
    • Orphanodendron Barneby & J.W.Grimes: Mit der einzige Art:
      • Orphanodendron bernatii Barneby & J.W.Grimes: Sie kommt nur in Kolumbien vor.
    • Pachyelasma Harms: Mit der einzige Art:
      • Pachyelasma tessmannii (Harms) Harms: Sie kommt im tropischen Afrika vor.
    • Parkinsonien (Parkinsonia L.): Mit etwa zehn Arten hauptsächlich in der Neuen Welt.
    • Peltophorum (Vogel) Benth.: Mit etwa zwölf Arten in den Tropen und Subtropen weltweit.
    • Pomaria Cav. (vielleicht gehören die Arten in die Gattung Hoffmannseggia Cav.): Mit etwa 15 Arten, neun davon in ariden und Bergregionen der südwestlichen USA sowie angrenzenden Gebieten in Mexiko, drei Arten im gemäßigten östlichen Südamerika und drei Arten im südlichen Afrika. [3]
    • Pterogyne Tul.: Mit der einzige Art:
      • Pterogyne nitens Tul.: Sie ist weitverbreitet in Brasilien, im östlichen Bolivien, im nördlichen Argentinien und in Paraguay.
    • Pterolobium R.Br. ex Wight & Arn.: Mit etwa zehn Arten. Sie ist weitverbreitet hauptsächlich auf dem asiatischen Kontinent bis Indonesien und den Philippinen, aber auch im tropischen und subtropischen Afrika.
    • Recordoxylon Ducke: Mit zwei bis fünf Arten in der Neotropis.
    • Schizolobium Vogel: Mit etwa zwei Arten in der Neotropis.
    • Stachyothyrsus Harms: Mit etwa drei Arten im tropischen Afrika vor.
    • Stahlia Bello: Mit der einzige Art:
      • Stahlia monosperma (Tul.) Urb.: Sie kommt nur in der Dominikanischen Republik und in Puerto Rico vor.
    • Stenodrepanum Harms: Mit der einzige Art:
      • Stenodrepanum bergii Harms: Sie kommt in Argentinien vor.
    • Stuhlmannia Taub.: Mit vielleicht der einzigen Art:
      • Stuhlmannia moavi Taub.: Sie gedeiht im Küstenwald von Tansania.
    • Sympetalandra Stapf: Mit etwa fünf Arten auf dem Indonesischen Archipel: Borneo, Malaysia, den Philippinen und den Kleinen Sunda-Inseln.
    • Tachigali Aubl.: Mit etwa 70 Arten im Tiefland, hauptsächlich im nördlichen Südamerika und im Atlantischen Regenwald des südlichen Brasiliens.
    • Tetrapterocarpon Humbert: Mit zwei Arten nur in Madagaskar.
    • Vouacapoua Aubl.: Sie kommt in der Neotropis vor.
    • Zuccagnia Cav.: Mit der einzige Art:
      • Zuccagnia punctata Cav.: Sie kommt in Argentinien und im nördlichen Chile vor.
  • Tribus Cassieae: Die Blüten sind meist mehr oder weniger zygomorph. Die Kronblätter sind höchstens ausgerandet. Die Laubblätter sind einfach gefiedert. Mit drei Subtribus und etwa 21 Gattungen:
    Subtribus Cassiinae mit etwa drei Gattungen:
    • Kassien (Cassia L.): Mit etwa 65 bis 70 Arten.
    • Chamaecrista Moench: Mit etwa 265 krautigen Arten.
    • Senna Mill. (Syn.: Chamaefistula (DC.) G.Don, Chamaesenna (DC.) Raf. ex Pittier, Desmodiocassia Britton & Rose, Earleocassia Britton, Echinocassia Britton & Rose, Gaumerocassia Britton, Herpetica (DC.) Raf., Leonocassia Britton, Palmerocassia Britton, Phragmocassia Britton & Rose, Pseudocassia Britton & Rose, Pterocassia Britton & Rose, Sciacassia Britton, Sericeocassia Britton, Tharpia Britton & Rose, Vogelocassia Britton, Xerocassia Britton & Rose): Mit etwa 300 Arten.
    Subtribus Dialiinae: Mit etwa 17 Gattungen:
    • Androcalymma Dwyer: Mit der einzige Art:
      • Androcalymma glabrifolium Dwyer: Sie kommt in Brasilien vor.
    • Apuleia Mart.: Mit ein bis zwei Arten in Südamerika.
    • Baudouinia Baill.: Mit etwa sechs Arten in Madagaskar.
    • Dialium L.: Mit 35 bis 41 Arten in den Tropen, mit einem Schwerpunkt der Artenvielfalt im tropischen Afrika.
    • Dicorynia Benth.Mit etwa zwei Arten in Südamerika.
    • Distemonanthus Benth.: Mit der einzige Art:
      • Distemonanthus benthamianus Baill.: Sie kommt im tropischen Arika vor.
    • Eligmocarpus Capuron: Mit der einzige Art:
      • Eligmocarpus cynometroides Capuron: Sie kommt in Madagaskar vor.
    • Kalappia Kosterm.: Mit der einzige Art:
      • Kalappia celebica Kosterm.: Diese gefährdete Art ist ein Endemit in Malili das zu Sulawesi gehört. [4]
    • Koompassia Maingay ex Benth.: Mit zwei bis drei Arten in Südostasien.
    • Labichea Gaudich. ex DC.: Mit etwa 14 Arten nur in Australian, hauptsächlich in Western Australia, aber einige Arten auch in Queensland und Northern Territory.
    • Martiodendron Gleason: Mit etwa fünf Arten in Südamerika, drei davon im Amazonasbecken und eine in der Caatinga des nordöstlichen Brasiliens und eine 2002 beschriebene Art gedeiht im Atlantischen Küstenregenwald des südöstlichen Brasiliens. [5]
    • Mendoravia Capuron: Mit der einzige Art:
      • Mendoravia dumaziana Capuron: Sie kommt in Madagaskar vor.
    • Petalostylis R.Br.: Mit etwa zwei Arten in Australien.
    • Poeppigia C.Presl: Mit der einzige Art:
      • Poeppigia procera C.Presl: Sie ist weit verbreitet vom südlichen Mexiko über Zentralamerika sowie Kuba bis Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Peru.
    • Storckiella Seem.: Mit nur zwei Arten, davon eine in Australien und eine auf Fidschi.
    • Uittienia Steenis: Mit der einzige Art:
      • Uittienia modesta Steenis: Sie kommt auf dem Indonesischen Archipel vor.
    • Zenia Chun: Mit der einzige Art:
      • Zenia insignis Chun: Sie kommt in China und Vietnam vor.
    Subtribus Duparquetiinae: Mit der einzigen Gattung:
    • Duparquetia Baill.: Mit der einzige Art:
      • Duparquetia orchidacea Baill.: Sie kommt im tropischen Arika vor.
  • Tribus Detarieae: Mit etwa 83 Gattungen:
    • Afzelia Sm.: Mit 12 bis 14 Arten im tropischen Asien und Afrika.
    • Amherstia Wall.: Mit der einzigen Art:
      • Tohabaum (Amherstia nobilis Wall.): Er kommt nur im südlichen Myanmar vor.
    • Anthonotha P.Beauv.: Mit etwa 17 Arten in Afrika, fast alle nur in der guineo-kongolesischen Region. [6]
    • Aphanocalyx Oliv.: Mit etwa 14 Arten im tropischen Afrika.
    • Augouardia Pellegr.: Mit der einzigen Art:
      • Augouardia letestui Pellegr.: Sie ist in Gabun beheimatet.
    • Baikiaea Benth.: Mit etwa fünf Arten, hauptsächlich im tropischen Afrika, nur eine Art kommt auch im subtropischen Afrika (in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe) vor.
    • Barnebydendron J.H.Kirkbr.: Mit der einzigen Art:
      • Barnebydendron riedelii (Tul.) J.H.Kirkbr.: Sie kommt im südlichen Costa Rica, Guatemala sowie Honduras, im brasilianischen Bundesstaat Acre und in der peruanischen Region Madre de Dios vor.
    • Berlinia Sol. ex Hook. f.: Mit etwa 18 Arten in Afrika.
    • Bikinia Wieringa: Mit etwa elf Arten im tropischen Afrika.
    • Brachycylix (Harms) R.S.Cowan: Mit der einzigen Art:
      • Brachycylix vageleri (Harms) Cowan: Sie ist in Kolumbien beheimatet.
    • Brachystegia Benth.: Mit 30 bis 34 Arten im tropischen Afrika.
    • Brandzeia Baill.: Mit der einzigen Art:
      • Brandzeia filicifolia Baill.: Sie ist in Madagaskar beheimatet.
    • Brodriguesia R.S.Cowan: Mit der einzigen Art:
      • Brodriguesia santosii R.S.Cowan: Sie kommt nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia vor.
    • Brownea Jacq.: Mit 25 bis 31 Arten im nördlichen Südamerika (Kolumbien, Ekuador und Venezuela) und auf Karibischen Inseln.
    • Browneopsis Huber: Mit sechs Arten von Panama über Kolumbien bis ins Amazonas-Becken von Brasilien und Peru. [7]
    • Colophospermum Kirk ex J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Mopane (Colophospermum mopane (Kirk ex Benth.) Kirk ex J.Léonard, Syn.: Copaiba mopane (Kirk ex Benth.) Kuntze, Copaifera mopane Kirk ex Benth., Hardwickia mopane (Kirk ex Benth.) Breteler et al.): Er ist im südlichen tropischen und südlichen Afrika weit verbreitet.
    • Copaifera L.: Mit 25 bis 43 Arten in der Neotropis und in Afrika.
    • Crudia Schreb.: Mit bis zu 55 Arten hauptsächlich im tropischen Afrika.
    • Cryptosepalum Benth.: Mit etwa elf Arten im tropischen Afrika.
    • Cynometra L.: Mit etwa 84 Arten in den Tropen, beispielsweise:
      • Cynometra beddomei Prain: Diese in den Westghats im indischen Bundesstaat Kerala endemische Art ist wohl ausgestorben.
    • Daniellia Benn.: Mit etwa zehn Arten im tropischen and subtropischen Afrika. [8]
    • Detarium Juss.: Mit etwa drei Arten im tropischen Afrika.
    • Dicymbe Spruce ex Benth. & Hook. f.: Mit etwa 13 Arten in der Neotropis.
    • Didelotia Baill.: Mit etwa zwölf Arten in Afrika.
    • Ecuadendron D.A.Neill: Mit der einzigen Art:
      • Ecuadendron acosta-solisianum D.A.Neill: Diese gefährdete Art (Endangered nach IUCN) gedeiht in Höhenlagen zwischen 300 und 400 Meter in Ecuador. An den nur drei bekannten Standorten wurden im Jahr 2000 weniger als 100 Exemplare gezählt. [9]
    • Elizabetha R.H.Schomb. ex Benth.: Mit etwa elf Arten in der Neuen Welt.
    • Endertia Steenis & de Wit: Mit der einzigen Art:
      • Endertia spectabilis Steenis & de Wit: Sie kommt in Java und Kalimantan vor.
    • Englerodendron Harms: Mit etwa zwei Arten im tropischen Afrika.
    • Eperua Aubl.: Mit etwa 14 Arten in der Neotropis.
    • Eurypetalum Harms: Mit etwa drei Arten in Afrika.
    • Gilbertiodendron J.Léonard: Mit etwa 27 Arten in Afrika.
    • Gilletiodendron Vermoesen: Mit etwa fünf Arten in Afrika.
    • Goniorrhachis Taub.: Mit der einzigen Art:
      • Goniorrhachis marginata Taub.: Sie kommt nur im brasilianischen Bundesstaat Bahia vor.
    • Gossweilerodendron Harms: Mit etwa zwei Arten in Afrika.
    • Guibourtia Benn.: Mit etwa 16 Arten in Afrika.
    • Hardwickia Roxb.: Mit der einzigen Art:
      • Hardwickia binata Roxb.: Sie ist in Indien beheimatet.
    • Heterostemon Desf.: Mit etwa sieben Arten in Südamerika.
    • Humboldtia Vahl: Mit etwa sieben Arten im südwestlichen Indien und Sri Lanka (eine Art).
    • Hylodendron Taub.: Mit der einzigen Art:
      • Hylodendron gabunense Taub.: Sie kommt im tropischen Afrika in Kamerun, Gabun, Zaire und Nigeria vor.
    • Hymenaea L.: Mit 15 bis 16 Arten, von denen außer einer afrikanische Art, alle anderen Arten eine neotropische Verbreitung besitzen.
    • Hymenostegia (Benth.) Harms: Mit etwa 16 Arten in Afrika.
    • Icuria Wieringa: Mit der einzigen Art:
      • Icuria dunensis Wieringa: Sie kommt nur im nördlichen Mosambik vor.
    • Merbau (Intsia Thouars): Mit sieben bis neun Arten in Südostasien, im Pazifikraum und in Madagaskar.
    • Isoberlinia Craib & Stapf ex Holland: Mit etwa fünf Arten im tropischen Afrika, beispielsweise:
    • Julbernardia Pellegr.: Mit acht bis elf Arten im tropischen Afrika.
    • Kingiodendron Harms: Mit etwa fünf Arten in Asien.
    • Lebruniodendron J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Lebruniodendron leptanthum (Harms) J.Leonard: Sie kommt in Kamerun und Zaire vor.
    • Leonardoxa Aubrév.: Mit etwa fünf Arten im tropischen Afrika.
    • Leucostegane Prain: Mit etwa zwei Arten in Malaysia und Borneo.
    • Librevillea Hoyle: Mit der einzigen Art:
      • Librevillea klainei (Harms) Hoyle: Sie kommt in Angola, Kamerun und Gabun vor.
    • Loesenera Harms: Mit etwa vier Arten in Afrika.
    • Lysidice Hance: Mit nur zwei Arten im südlichen und südwestlichen China sowie in Vietnam.
    • Macrolobium Schreb.: Mit 73 bis 80 Arten von Panama bis ins westliche Südamerika.
    • Maniltoa Scheff.: Mit etwa 20 Arten in Südostasien.
    • Michelsonia Hauman: Mit der einzigen Art (manchmal auch mit einer zweiten Art):
      • Michelsonia microphylla (Troupin) Hauman: Sie kommt in Afrika vor.
    • Micklethwaitia G.P.Lewis & Schrire: Mit der einzigen Art:
      • Micklethwaitia carvalhoi (Harms) G.P.Lewis & Schrire: Sie kommt in Mosambik vor.
    • Microberlinia A.Chev.: Mit nur zwei Arten in Kamerun, Republik Kongo und Gabun. Sie liefern das Zebrano-Holz.
    • Neoapaloxylon Rauschert: Mit etwa drei Arten in Madagaskar.
    • Neochevalierodendron J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Neochevalierodendron stephanii (A.Chev.) J.Leonard: Sie kommt in Gabun vor.
    • Normandiodendron J.Léonard: Mit etwa zwei Arten in Afrika.
    • Oddoniodendron De Wild.: Mit etwa drei Arten im tropischen Afrika.
    • Oxystigma Harms: Mit etwa fünf Arten in Afrika.
    • Paloue Aubl.: Mit etwa fünf Arten im Amazonasgebiet.
    • Paloveopsis R.S.Cowan: Mit der einzigen Art:
      • Paloveopsis emarginata Cowan: Sie kommt in Brasilien und Guyana vor.
    • Paramacrolobium J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Paramacrolobium coeruleum (Taub.) J.Léonard: Sie kommt im tropischen Afrika vor.
    • Pellegriniodendron J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Pellegriniodendron diphyllum (Harms) J.Leonard: Sie kommt im tropischen Afrika vor.
    • Peltogyne Vogel: Mit etwa 25 Arten im Amazonasgebiet und im tropischen Afrika.
    • Plagiosiphon Harms: Mit etwa fünf Arten in Afrika.
    • Polystemonanthus Harms: Mit der einzigen Art:
      • Polystemonanthus dinklagei Harms: Sie kommt in der Elfenbeinküste und Liberia vor.
    • Prioria Griseb.: Vielleicht mit der einzigen Art:
      • Prioria copaifera Griseb.: Sie kommt in Jamaika, Costa Rica, Nicaragua, Panama und Kolumbien vor.
    • Pseudomacrolobium Hauman: Mit der einzigen Art:
      • Pseudomacrolobium mengei (De Wild.) Hauman: Sie kommt in Zaire vor.
    • Pseudosindora Symington: Mit der einzigen Art:
      • Pseudosindora palustris Symington: Sie kommt in Indonesien vor.
    • Saraca L.: Mit elf bis zwanzig Arten im tropischen Asien.
    • Schotia Jacq.: Mit nur noch vier Arten im Südlichen Afrika.
    • Scorodophloeus Harms: Mit zwei oder drei Arten in Afrika.
    • Sindora Miq.: Mit 18 bis 20 Arten, hauptsächlich in Südostasien, aber auch in Gabun.
    • Sindoropsis J.Léonard: Mit der einzigen Art:
      • Sindoropsis letestui (Pellegr.) J.Leonard: Sie kommt in Gabun vor.
    • Stemonocoleus Harms: Mit der einzigen Art:
      • Stemonocoleus micranthus Harms: Sie kommt im tropischen Afrika vor.
    • Talbotiella Baker f.: Mit etwa drei Arten in Afrika.
    • Tamarindus L.: Mit der einzigen Art:
      • Tamarindenbaum (Tamarindus indica L.): Er ist in Afrika weit verbreitet und kommt auch auf den Kapverdischen Inseln, auf Socotra und im Jemen vor. Er wird in vielen tropischen bis subtropischen Gebieten angebaut.
    • Tessmannia Harms: Mit etwa zwölf Arten in Afrika.
    • Tetraberlinia (Harms) Hauman: Mit etwa sieben Arten in Afrika.
    • Zenkerella Taub.: Mit etwa fünf Arten in Afrika.

Stammbaum

 
 
 
 
 
 
 
Kreuzblumengewächse (Polygalaceae)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Surianaceae
 
 
 
Fabales
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Quillajaceae
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tribus Cercideae
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mimosengewächse (Mimosoideae)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Schmetterlingsblütler (Faboideae)
 

Quellen

  • Die Unterfamilie bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik und Beschreibung)
  • Die Unterfamilie bei DELTA. (Abschnitt Beschreibung)
  • Anne Bruneau, Félix Forest, Patrick S. Herendeen, Bente B. Klitgaard, and Gwilym P. Lewis:: Phylogenetic relationships in the Caesalpinioideae (Leguminosae) as inferred from chloroplast trnL intron sequences. In: Systematic Botany, Band 26, Nr. 3, 2001, S. 487–514, doi: 10.1043/0363-6445-26.3.487.
  • Manuel de la Estrella, Francisco J. Cabezas, Carlos Aedo & Mauricio Velayos: Checklist of the Caesalpinioideae (Leguminosae) of Equatorial Guinea (Annobón, Bioko and Río Muni). In: Botanical Journal of the Linnean Society, Band 151, Nr. 4, 2006, S. 541–562. doi:10.1111/j.1095-8339.2006.00538.x (PDF-Datei).

Einzelnachweise

  1. Augustin Pyramus de Candolle: Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis, Band 2, Treuttel & Würtz, Paris 1825, S. 473 eingescannt (PDF-Datei).
  2. Die Unterfamilie bei GRIN.
  3. Beryl Simpson, Leah Larkin, Andrea Weeks, Joshua McDill: Phylogeny and Biogeography of Pomaria (Caesalpinioideae: Leguminosae). In: Systematic Botany, Band 31, Nr. 4, 2006, S. 792–804, doi:10.1600/036364406779695915
  4. Kalappia celebica in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1997. Abgerufen am 21.10.2011.
  5. Julio Antonio Lombardi: Martiodendron fluminense (Leguminosae, Caesalpinioideae), a new species from the Atlantic coast rainforest of Brazil. In: Brittonia, Band 54, Nr. 4, 2002, S. 327–330, doi:10.1663/0007-196X(2003)54[327:MFLCAN]2.0.CO;2
  6. Frans J. Breteler: Revision of the African genus Anthonotha (Leguminosae, Caesalpinioideae). In: Plant Ecology and Evolution, Band 143, Nr. 1, 2010, S. 70–99, DOI:10.5091/plecevo.2010.369.
  7. Philip A. Silverstone-Sopkin: A New Species of Browneopsis (Leguminosae, Caesalpinioideae) from the Cauca Valley, Colombia. In: Novon: A Journal for Botanical Nomenclature, Band 20, Nr. 2, 2010, S. 207–211. doi:10.3417/2008100
  8. Manuel de la Estrella, Carlos Aedo, Barbara Mackinder, Mauricio Velayos: Taxonomic Revision of Daniellia (Leguminosae: Caesalpinioideae). In: Systematic Botany, Band 35, Nr. 2, 2010, S. 296–324, DOI:10.1600/036364410791638414 (PDF-Datei).
  9. Ecuadendron acosta-solisianum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011. Eingestellt von: D. Neill & N. Pitman, 2004. Abgerufen am 19.10.2011.

Weblinks

Commons: Johannisbrotgewächse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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