Gesneriengewächse



Gesneriengewächse

Typische röhrenförmige Blüten und behaarte Blätter bei Gesneriaceae.

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Gesneriengewächse
Wissenschaftlicher Name
Gesneriaceae
Rich. & Juss. ex DC.

Gesneriengewächse (Gesneriaceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Lippenblütlerartige (Lamiales). Es ist eine überwiegend tropische Familie.

Beschreibung

Illustration von Chirita sinensis.

Erscheinungsbild

Es sind meistens ausdauernde, sehr selten einjährige krautige Pflanzen; außerdem gibt es auch einige verholzende Taxa: Halbsträucher, Sträucher und kleine Bäume. Die meisten Arten wachsen terrestrisch, doch gibt es auch viele epiphytische Arten. Sie wachsen selbständig aufrecht, kletternd, kriechend oder hängend. Einige Arten bilden Rhizome mit oder ohne schuppenförmigen kleinen Blättern oder Knollen als Überdauerungsorgane. Die Wurzeln sind faserig. Die Stängel sind meist behaart; es können Drüsenhaare sein. Einige Arten sind mehr oder weniger sukkulent.

Laubblätter

Gesneriaceae haben meist pelzig behaarte Laubblätter. Diese sind meist gegenständig bis manchmal zu dritt oder viert quirlig angeordnet, oft in basaler Rosette, manchmal fast zweizeilig oder wechselständig und spiralig. Die Blätter sind meist gestielt. Die Blattspreiten sind meist einfach, seltener gelappt oder fiederspaltig. Manchmal ist auch nur ein großes Basalblatt, das aus einem Keimblatt weiterentwickelt wird vorhanden (einige Streptocarpus-Arten). Nebenblätter sind nie vorhanden.

Blütenstände und Blüten

Die Blüten stehen einzeln (reduzierte Zyme) oder in einem zusammengesetzten, nicht determinierten Gesamtblütenstand aus zweiblütigen, zymösen Teilblütenständen, mit meist laubblattähnlichen Hochblättern.

Blütendiagramm von Gesneria pendulina

Die zumeist auffälligen Blüten sind stark an ihre sehr unterschiedlichen Bestäuber angepasst und deshalb sehr formenreich. Sie sind meist fünfzählig (sehr selten vierzählig) und mehr oder weniger stark zygomorph. Die meist fünf Kelchblätter sind frei oder mehr oder weniger stark verwachsen. Wenn eine Kelchröhre vorhanden ist, dann endet sie mit gleichen Kelchzähnen oder zweilippig. Die meist fünf Blütenkronblätter sind radförmig, glockig bis röhrig verwachsen. Die Farben der Kronblätter reichen von Weiß und Grün, von Gelb über Orangefarben und Braun bis Rot, und von Violett bis Blau; manchmal sind mehrere Farben kombiniert mit oder ohne Zeichnungen. Es ist nur ein Staubblattkreis vorhanden, es sind zwei Paare oder nur zwei, selten fünf, Staubblätter je Blüte. Ein oder drei Staminodien sind meist vorhanden. Die entweder langen und schlanken oder sehr kurzen Staubfäden sind immer mit den Kronblättern in je nach Taxon unterschiedlichen Höhen (nahe der Basis bis weit oben) verwachsen. Oft hängen Antheren zusammen. Wenn Nektarien vorhanden sind, dann sind sie mit der Fruchtknotenbasis und alle Drüsen ringförmig verwachsen oder alle Drüsen sind frei. Zwei Fruchtblätter sind zu einem ober- bis unterständigen Fruchtknoten verwachsen; selten ist ein Fruchtblatt steril. In jedem Fruchtknoten befinden sich parietale, aufgespaltene Plazenten mit viele anatropen, unitegmischen oder tenuinucellaten Samenanlagen. Der meist gut ausgebildete Griffel endet in einer kopfigen, zweilippigen oder aus zwei unterschiedlichen Narbenästen bestehenden Narbe.

Die Blütenformel lautet: $ \downarrow K_{5}\;C_{(5)}\;A_{2+2-2}\;G_{\underline {(2)}} $

Beeren von Columnea orientandina.

Früchte, Samen und Keimblätter

Es werden trockene bis fleischige, sehr unterschiedlich geformte Kapselfrüchte oder fleischige, manchmal sehr auffällig bis unauffällig gefärbte Beeren gebildet. Die vielen Samen in einer Frucht sind immer winzig. Die Diasporen sind entweder die Beeren (dann Tierausbreitung durch meist Vögel oder Ameisen) oder bei Kapselfrüchten die Samen (dann Ausbreitung durch Wind oder Regen). Das Endosperm besteht aus einer oder mehreren Schichten.

Der Embryo besitzt zwei gleiche Keimblätter (Kotyledonen). Bei den paläotropischen Gesneriaceae wächst ein Keimblatt schneller als das andere („anisocotyl“).

Synökologie

Sie werden fast alle durch Tiere bestäubt (Zoophilie). Paläotropische Arten sind an die Bestäubung durch Fledermäuse, Bienen oder Schmetterlinge angepasst. Bei den Arten der Neotropis überwiegt die Ornithophilie, die Bestäubung erfolgt also durch Vögel. Etwa 60 % der neotropischen Unterfamilie Gesnerioideae (also etwa 1000 Arten) werden von Kolibris bestäubt (Wiehler 1978). Erkennbar sind die ornithophilien Arten bereits am oft röhrenförmigen Bau der Blütenkrone sowie an den Farben der Blüten, die ganz unterschiedliche Rottöne aufweisen. Vogelblüten bieten zudem immer reichlich Nektar an. Durch die Lage von Staubblättern und Narbe wird sichergestellt, dass der Pollen am Kopf des Vogels abgestreift wird und dann beim Besuch der nächsten Blüte eine Bestäubung erfolgt. [1] Bestäubung durch Vögel ist bei den Gesneriaceae der Alten Welt viel weniger häufig. Etwa 30 % der Unterfamilie Gesnerioideae werden von beiden Geschlechtern (bei Orchideen beispielsweise geschieht das nur durch die Männchen) der Prachtbienen (Euglossini) bestäubt. Selten sind Arten auto- oder kleistogam.

Nutzung

Außer als Zierpflanzen werden kaum Arten aus der Familie der Gesneriaceae genutzt. So finden sich nur folgende Angabe: Von Conandron ramondioides werden die Blätter gegart gegessen, wenn es sonst nichts mehr anderes gibt.[2]

Zierpflanzen

Die meisten Gesneriaceae mögen es entsprechend ihrer tropischen Herkunft ganzjährig warm. Viele der Arten bevorzugen helle warme Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Es gibt viele Gattungen, Arten und Sorten bei den Gesneriengewächsen, die sich als Zimmerpflanzen eignen (Auswahl):

  • Usambaraveilchen (Saintpaulia), lassen sich leicht über Blatt-Stecklinge vermehren.
  • Drehfrucht (Streptocarpus), lassen sich leicht über Blattteil-Stecklinge vermehren.
  • Gloxinie (Sinningia speciosa (Lodd.) Hiern), sie bilden Knollen.
  • Columnea, ursprünglich Epiphyten, werden oft als „Ampelpflanzen“ kultiviert.
  • Episcia, bodendeckende Pflanzen.
  • Schamblumen (Aeschynanthus), ursprünglich Epiphyten, werden oft als „Ampelpflanzen“ kultiviert.
  • Kußmäulchen (Nematanthus, Syn.: Hypocyrta Mart., p.p.)
  • Schiefteller (Achimenes), sie bilden Knollen und lassen sich leicht über Kopf-Stecklinge vermehren.
  • Smithiantha, sie bilden Knollen.
  • Chrysothemis
  • Kohleria
  • Codonanthe.

Verbreitung

Die Familie besitzt eine weite Verbreitung in den Tropen und Subtropen der Alten Welt und Neuen Welt. Nach Norden reicht das Gesamtverbreitungsgebiet bis Europa (Pyrenäen und Balkanhalbinsel, in Asien bis in den Himalaja und ins nördliche China. Nach Süden reicht das Gesamtverbreitungsgebiet bis ins südöstliche Australien, Neuseeland und südliche Chile. Die wenigen Arten der Gattungen Ramonda und Haberlea sind Tertiärrelikte.

Jeweils etwa 60 Gattungen gibt es in der Indo-Malaiischen Bioregion (einschließlich Afghanistan, Pakistan, Südasien und Südostasien) und in der Neotropis. In Afrika gibt es neun Gattungen mit etwa 160 Arten, in Europa gibt es nur drei Gattungen mit nur sechs Arten. Nur neun Gattungen und 20 Arten gibt es ausschließlich auf der Südhalbkugel. Ein stark disjunktes Areal besitzen die Gattungen Rhynchoglossum in Asien aber auch einer Art in der Neotropis und Epithema mit einer Art in Westafrika aber den anderen 20 Arten in Asien und auf dem Indonesischen Archipel. In China gibt es 56 Gattungen (davon 25 endemisch) und etwa 442 Arten (davon 354 endemisch).

Systematik

Innerhalb der Ordnung der Lamiales sind die Gesneriaceae am nächsten mit den Calceolariaceae verwandt.

Als Erstveröffentlichung der Familie Gesneriaceae unter dem Namen „Gessnerieae“ gilt Louis Claude Marie Richard und Antoine Laurent de Jussieu in Augustin-Pyrame de Candolle: Essai sur les Propriétés Médicales des Plantes, 2. Auflage, S. 192 vom 11. Mai 1816. Typusgattung ist Gesneria L.. Der Gattungsname Gesneria und damit auch der Familie Gesneriaceae ehrt den Zürcher Naturforscher und Mediziner Konrad Gesner (1516–1565). Synonyme für Gesneriaceae (Rich. & Juss.) ex DC. sind: Belloniaceae Martinov, Didymocarpaceae D.Don, Cyrtandraceae Jack, Besleriaceae Raf., Ramondaceae Godr..

Die Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae) wurde in vier Unterfamilien gegliedert. Nach A. Weber 2004[3] stellen sie nur noch vier informelle Gruppen dar, da sie nicht monophyletisch sind, haben aber den gleichen Umfang an Tribus und Gattungen. Dies stellt also nur eine Übergangslösung dar, bis weitere Untersuchungen wieder monophyletische Gruppen ergeben. Die Familie enthält zwölf Tribus mit 147 bis 160 Gattungen und etwa 3200 bis 3870 Arten. Etwa 40 Gattungen sind monotypisch.[4]

Cyrtandra platyphylla.
Hybride aus Chirita linearifolia × Chirita sinensis.
Haberlea rhodopensis, eine Reliktpflanze mit einem Verbreitungsgebiet im Balkan.
Pyrenäen-Felsenteller (Ramonda myconi), eine Reliktpflanze in Europa.
Streptocarpus gardenii.
Habitus, Laubblätter, Blütenstand und Blüten von Titanotrichum oldhamii.
Aeschynanthus radicans.
Rhynchoglossum notonianum.
Seemannia sylvatica.
Pearcea intermedia.
Sinningia canescens.
Alsobia dianthiflora.
Nautilocalyx melittifolius
Chrysothemis pulchella.
Columnea flexiflora.
Corytoplectus capitatus.
Drymonia spec.
Nematanthus wettsteinii.
Paradrymonia hypocyrta.
Asteranthera ovata.
Mitraria coccinea.
  • Didymocarpoid Gesneriaceae (nach A. Weber 2004), bisher Unterfamilie Didymocarpoideae oder Cyrtandroideae: Die Chromosomenzahl ist sehr unterschiedlich. Muss nach den Untersuchungen der letzten Jahre neu geordnet werden. Hier noch die alte Darstellung mit vier Tribus. Mit etwa 82 Gattungen und etwa 2000 Arten:
    • Nicht in einer Tribus eingeordnet:
      • Jerdonia Wight: Mit der einzigen Art:
        • Jerdonia indica Wight: Sie gedeiht auf Felsen in den Nilghiri- und Anamally-Bergen im südwestlichen Indien.
    • Tribus Cyrtandreae: Mit drei Gattungen:
      • Cyrtandra J.R.Forst. & G.Forst.: Mit etwa 550 bis 600 Arten ist es die größte Gattung der Familie. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Nikobaren und südliche Thailand über Malesien und die südlichen Pazifischen Inseln bis Hawaii.
      • Rhynchotechum Blume: Mit etwa 13 Arten in Südostasien und auf Pazifischen Inseln.
      • Sepikea Schltr. ist vielleicht ein Synonym von Cyrtandra: Mit der einzigen Art:
        • Sepikea cylindrocarpa Schltr.: Es ist ein Endemit Gebiet von Sepik in Neuguinea.
    • Tribus Didymocarpeae: Mit etwa 73 Gattungen:
      • Acanthonema Hook. f.: Mit zwei Arten im tropischen Westafrika.
      • Allocheilos W.T.Wang: Mit zwei Arten im südlichen China: Allocheilos cortusiflorus W.T.Wang und Allocheilos guangxiensis H.Q.Wen, Y.G.Wei & S.H.Zhong in Höhenlagen von etwa 1400 Meter im tropischen Karst im südwestlichen Guizhou (Xingyi Xian) und östlichen Yunnan (Luoping Xian) in Höhenlagen von etwa 100 Meter in Guangxi.
      • Allostigma W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Allostigma guangxiense W.T.Wang: Es ist im südlichen China ein Endemit der Provinz Guangxi.
      • Ancylostemon Craib: Mit etwa zwölf Arten im südlichen und zentralen China.
      • Anna Pellegr.: Mit drei Arten in China und nördlichen Vietnam.
      • Beccarinda Kuntze: Mit etwa acht Arten im nordöstlichen Indien (Assam), Burma, südlichen China & Hainan (fünf Arten), Vietnam (Tonkin) und Sumatra.
      • Boea Lam.: Mit etwa 14 Arten im südlichen China, nordöstlichen Indien, nördlichen Thailand, in Vietnam, auf den Philippinen, Sulawesi, Sumbawa, Flores, Neuguinea, den Salomonen, dem Bismarck und Louisiade Archipel und Australien.
      • Boeica C.B.Clarke: Mit zwölf Arten im südlichen China (sieben Arten), in Bhutan, im nördlichen & nordöstlichen Indien, in Myanmar, im nördlichen Vietnam, auf der nordwestlichen Malaiischen Halbinsel.
      • Bournea Oliv.: Mit zwei Arten im südöstlichen China.
      • Briggsia Craib: Mit etwa 22 Arten im südlichen und zentralen China (21 Arten), in Indien, Myanmar und Vietnam.
      • Briggsiopsis K.Y.Pan: Mit der einzigen Art:
        • Briggsiopsis delavayi (Franch.) K.Y.Pan: Sie kommt im südlichen China vor.
      • Calcareoboea H.W.Li.: Mit zwei Arten im südlichen China (beide Arten), nördlichen Vietnam (C. coccinea) und nordöstlichen Thailand (C. bonii). Sie gedeihen in Immergrünen Wäldern zwischen Kalksteinfelsen in Höhenlagen zwischen 400 und 1500 Metern.
      • Cathayanthe Chun: Mit der einzigen Art:
        • Cathayanthe biflora Chun: Es ist ein Endemit der chinesischen Provinz Hainan in Höhenlagen von etwa 2400 Meter.
      • Championia Gardn.: Mit der einzigen Art:
        • Championia reticulata Gardn.: Es ist ein Endemit Sri Lankas.
      • Chirita D.Don: Mit 80 bis 140 Arten. Das Verbreitungsgebiet reicht vom westlichen Himalaja, östlichen und südlichen China bis ins südliche Indien, Sri-Lanka bis zum westlichen Indonesischen Archichipel (Sumatra, Malaiische Halbinsel, Sarawak, Java).
      • Chiritopsis W.T.Wang: Mit neun Arten nur in China, die als Endemiten jeweils nur in kleinen Gebieten vorkommen.
      • Colpogyne B.L.Burtt: Mit der einzigen Art:
        • Colpogyne betsiliensis (Humbert) B.L.Burtt: Sie kommt nur im zentralen Madagaskar vor.
      • Conandron Sieb. & Zucc.: Mit der einzigen Art:
        • Conandron ramondioides Sieb. & Zucc.: Sie kommt in Japan, Taiwan und im östlichen China südlichen Anhui, nördlichen Fujian, nordöstlichen Jiangxi, Zhejiang) vor.
      • Corallodiscus Batalin: Mit drei bis fünf Arten in nördlichen Indien, Bhutan, Nepal, Sikkim, Thailand und China.
      • Dayaoshania W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Dayaoshania cotinifolia W.T.Wang: Sie kommt nur in Bergwäldern in Höhenlagen zwischen 900 und 1200 Meter in Guangxi (Dayaoshan, Jinxiu Xian) vor.
      • Deinocheilos W.T.Wang: Mit nur zwei Arten in China Deinocheilos jiangxiense W.T.Wang nur in Bergregionen in Höhenlagen von etwa 1200 Meter im südöstlichen Jiangxi (Xunwu Xian). und Deinocheilos sichuanense W.T.Wang nur an Felswänden im östlichen Sichuan (Wuxi Xian).
      • Deinostigma W.T.Wang & Z.YuLi: Mit der einzigen Art:
        • Deinostigma poilanei (Pellegr.) W.T.Wang & Z.Y.Li: Sie kommt nur in Vietnam (Annam) vor.
      • Didissandra C.B.Clarke: Mit etwa acht Arten im westlichen Malesien.
      • Didymocarpus Wall.: Mit etwa 75 Arten vom nördlichen und nordöstlichen Indien, Nepal und südlichen China südwärts bis the Malaysischen Halbinsel und nördlichen Sumatra.
      • Didymostigma W.T.Wang: Mit nur drei Arten in China.
      • Dolicholoma D.Fang & W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Dolicholoma jasminiflorum D.Fang & W.T.Wang: Diese Endemit kommt nur an schattigen Felswänden im tropischen Karst im südwestlichen Guangxi (Napo Xian) vor.
      • Gyrocheilos W.T.Wang: Mit nur vier Arten in China.
      • Haberlea Friv.: Die beiden Arten sind in Europa beheimatet. Diese Gattung ist ein Relikt aus Zeiten, in denen in Europa tropisches Klima herrschte.
      • Hemiboea C.B.Clarke: Mit etwa 23 Arten China (23 Arten), südlichen Japan und nördlichen Vietnam.
      • Hemiboeopsis W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Hemiboeopsis longisepala (H.W.Li) W.T.Wang: Sie kommt nur in Laos und südöstlichen Yunnan (Hekou Xian, Jinping Xian) vor.
      • Henckelia Spreng. (Syn.: Loxocarpus R.Br., Roettlera Vahl, Codonoboea Ridl., Platyadenia B.L.Burtt: Mit etwa 180 Arten vom südlichen Indien und Sri Lanka über Sumatra, südliche Thailand, der Malaysischen Halbinsel, Borneo bis zu den Philippinen, Sulawesi und Neuguinea.
      • Hexatheca C.B.Clarke: Mit etwa vier in Borneo (vom westlichen Kalimantan und Sarawak bos Sabah).
      • Isometrum Craib: Mit etwa 14 Arten in China.
      • Jankaea Boiss.: Mit der einzigen Art:
        • Jancaea heldreichii (Boiss.) Boiss.: Diese Endemit kommt nur auf dem Olymp in Thessalien, Griechenland vor. Er gedeiht an schattigen und feuchten Felsspalten im Kalkstein in Höhenlagen von (100 bis) meist 1000 bis 2100 Meter.
      • Lagarosolen W.T.Wang: Mit nur zwei Arten in China.
      • Leptoboea Benth.: Mit etwa drei Arten im nördlichen Indien, Bhutan, Sikkim, Myanmar, Thailand und China.
      • Linnaeopsis Engl.: Die etwa drei Arten kommen in Bergwäldern nur in Ostafrika vor: im nördlichen Tansania, Tanganjika-Gebiet.
      • Metabriggsia W.T.Wang: Mit nur zwei Arten in China.
      • Metapetrocosmea W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Metapetrocosmea peltata (Merrill & W.Y.Chun) W.T.Wang: Sie kommt nur in Höhenlagen zwischen 300 und 700 Meter in Hainan vor.
      • Nodonema B.L.Burtt: Mit der einzigen Art:
        • Nodonema lineatum B.L.Burtt: Sie gedeiht auf feuchten, bemoosten Felsen im tropischen Westafrika (südliches Nigeria, Kamerun und Gabun).
      • Opithandra B.L.Burtt: Mit etwa zehn Arten in China (neun Arten) und Japan.
      • Orchadocarpa Ridl.: Mit der einzigen Art:
        • Orchadocarpa lilacina Ridl.: Sie gedeiht in Bergwälder auf sauren Böden auf der Malaysischen Halbinsel.
      • Oreocharis Benth.: Mit etwa 28 Arten im südlichen China (27 Arten), Thailand, Vietnam
      • Ornithoboea Parish ex C.B.Clarke: Mit etwa elf Arten in China (fünf Arten), Malaysia, östlichen Myanmar, Thailand und Vietnam.
      • Paraboea (C.B.Clarke) Ridl.: Mit etwa 87 bis 90 Arten in Bhutan, China, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Thailand und Vietnam.
      • Petrocodon Hance: Mit nur drei Arten im tropischen Karst nur in China.
      • Petrocosmea Oliv.: Mit etwa 30 Arten China (24 Arten), nordöstlichen Indien, Myanmar, Thailand und südlichen Vietnam.
      • Phylloboea Benth.: Mit der einzigen Art:
        • Phylloboea glandulosa B.L.Burtt: Sie kommt in Myanmar nur in Moulmein vor.
      • Platyadenia B.L.Burtt: Mit der einzigen Art:
        • Platyadenia descendens Burtt.
      • Platystemma Wall.: Mit der einzigen Art:
        • Platystemma violoides Wall.: Sie kommt im nördlichen Indien, Bhutan, Nepal und südlichen Xizang (Nyalam Xian) vor.
      • Primulina Hance: Mit der einzigen Art:
        • Primulina tabacum Hance: Dieser Endemit kommt nur an Felswänden am Flusslauf in Höhenlagen zwischen 100 und 300 Meter im nördlichen Guangdong (Lian Xian, Yangshan Xian) vor.
      • Pseudochirita W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Pseudochirita guangxiensis (S.Z.Huang) W.T.Wang: mit zwei Varietäten im tropischen Karst in Guangxi und Vietnam.
      • Felsenteller (Ramonda Rich.): Mit nur drei Arten in Spanien und auf der Balkanhalbinsel.
      • Raphiocarpus Chun: Mit der einzigen Art:
        • Raphiocarpus maguanensis Y.M.Shui & W.H.Chen: Sie gedeiht im Immergrünen Regenwald in Höhenlagen von etwa 1600 Meter nur in Yunnan (Maguan).
      • Rhabdothamnopsis Hemsl.: Mit der einzigen Art:
        • Rhabdothamnopsis sinensis Hemsley: Sie gedeiht in Wäldern im Kalksteingebiet in Höhenlagen zwischen 1600 und 4600 Meter im westlichen Guizhou, westlichen und südwestlichen Sichuan, zentralen und nördlichen Yunnan.
      • Saintpaulia H.Wendl.: Mit sechs Arten im tropischen Ostafrika (südöstlichen Kenia und nördlichen Tansania).
      • Schizoboea (Fritsch) B.L.Burtt: Mit der einzigen Art:
        • Schizoboea kamerunensis (Engl.) B.L.Burtt: Sie kommt tropischen West-, Zentral- und Ostafrika (Kamerun, Fernanado Po, Ruanda, Zaire, südlichen Tansania) vor.
      • Drehfrucht (Streptocarpus Lindl.): Mit etwa 135 Arten hauptsächlich im tropischen und südöstlichen Afrika, Madagaskar und Komoren.
      • Tengia Chun: Mit der einzigen Art:
        • Tengia scopulorum W.Y.Chun: Mit drei Varietäten in Guizhou und Yunnan.
      • Tetraphyllum Griff. ex C.B.Clarke
      • Thamnocharis W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Thamnocharis esquirolii (H.Léveillé) W.T.Wang: Sie kommt nur in Höhenlagen zwischen 1500 und 1600 Meter im südwestlichen Guizhou (Xingren Xian, Zhenfeng Xian) vor.
      • Trachystigma C.B.Clarke: Mit der einzigen Art:
        • Trachystigma mannii C.B.Clarke: Sie kommt im tropischen Westafrika vor.
      • Tremacron Craib: Mit etwa sieben Arten in China.
      • Trisepalum C.B.Clarke: Mit etwa 13 Arten in China, Malaysia, Myanmar und Thailand.
    • Tribus Titanotricheae: Mit der einzigen monotypischen Gattung:
      • Titanotrichum Soler.: Mit der einzigen Art:
        • Titanotrichum oldhamii (Hemsl.) Soler.: Sie kommt von Fujian und Taiwan über die Ryūkyū-Inseln bis auf weiteren japanischen Inseln vor.
    • Tribus Trichosporeae: Mit fünf Gattungen:
      • Schamblumen (Aeschynanthus Jack, Syn.: Oxychlamys, Trichosporum D.Don.): Mit etwa 140 Arten in Asien und auf Pazifischen Inseln.
      • Agalmyla Blume: Mit etwa 100 Arten.
      • Loxostigma C.B.Clarke: Mit etwa sieben Arten in Indien, Bhutan, Nepal, Sikkim, Myanmar, China (sieben Arten) und nördlichen Vietnam.
      • Lysionotus D.Don: Mit etwa 25 Arten in nördlichen Indien, Bhutan, Myanmar, Nepal, China, Laos, nördlichen Thailand, nördlichen Vietnam und südlichen Japan.
      • Micraeschynanthus Ridl.: Mit der einzigen Art:
        • Micraeschynanthus dischidioides Ridl.: Sie kommt auf der Malaysischen Halbinsel nur in Pahang vor.
  • Epithematoid Gesneriaceae (nach A. Weber 2004), bisher Unterfamilie Epithematoideae: Die Chromosomenzahl n = meist 10 (8-12). Mit nur einer Tribus mit sechs bis sieben Gattungen und 75 Arten. Verbreitung: hauptsächlich in Indien, und von Südostasien bis zum Indonesischen Archipel; eine Art gibt es in Westafrika und eine Art von Zentralamerika bis Peru:
    • Tribus Klugieae: Mit sechs bis sieben Gattungen:
      • Epithema Blume: Mit etwa zehn bis zwanzig Arten in Süd- und Südostasien sowie Westafrika.
      • Gyrogyne W.T.Wang: Mit der einzigen Art:
        • Gyrogyne subaequifolia W.T.Wang: Dieser Endemit gedeiht in niedrigen Höhenlagen im westlichen Guangxi nur in Bose Xian.
      • Loxonia Jack: Mit etwa drei Arten im westlichen Malesien: Sumatra, Malayische Halbinsel, Borneo und Java.
      • Monophyllaea R.Br.: Mit über 30 Arten in Malesien von Sumatra bis Neuguinea und vom südlichen Thailand und Luzon bis Java.
      • Rhynchoglossum Blume: Mit etwa zwölf Arten in Südostasien und auf Pazifischen Inseln.
      • Stauranthera Benth.: Mit etwa zehn Arten in Südostasien und auf Pazifischen Inseln.
      • Whytockia W.W.Sm.: Mit etwas sechs Arten in China (fünf Arten) und Taiwan (eine Art).
  • Gesnerioid Gesneriaceae (nach A. Weber 2004), bisher Unterfamilie Gesnerioideae: Die Chromosomenzahl n = 6-16. Mit sechs Tribus, 53 Gattungen und 1500 Arten, in der Neuen Welt (Neotropis), viele Taxa sind Epiphyten, meistens werden sie von Vögeln bestäubt und verbreitet:
    • Tribus Beslerieae: Mit sieben Gattungen:
      • Anetanthus Hiern ex Benth. & Hook. f.: Mit den beiden Arten Anetanthus gracilis Hiern und Anetanthus rubra L.E.Skog in Peru, Bolivien, zentralen Kolumbien und im südöstlichen Brasilien.
      • Besleria L.: Die über 200 Arten sind in der Neotropis weitverbreitet, mit Zentren der Artenvielfalt in den Anden Kolumbiens und Ekuadors. Viele der Arten sind Endemiten teilweise in kleinen Gebieten.
      • Cremosperma Benth.: Mit 20 bis 25 Arten von Panama bis zu den Anden Perus.
      • Gasteranthus Benth.: Mit etwa 35 Arten von Guatemala und angrenzenden Gebieten in Mexiko, Costa Rica und Panama über das westlich Südamerika bis Bolivien, mit dem Zentren der Artenvielfalt im westlichen Ekuador.
      • Reldia Wiehler: Die etwa 60 Arten gedeihen meist in Bergwäldern oder selten in Tiefland-Regenwäldern von Panama bis ins nördliche Peru.
      • Resia H.E.Moore: Mit den beiden Arten Resia ichthyoides Leeuwenb. und Resia nimbicola H.E.Moore in Kolumbien und Venezuela.
      • Tylopsacas Leeuwenb.: Mit der einzigen Art:
        • Tylopsacas cuneata (Gleason) Leeuwenb.: Sie gedeiht im Bergwald im Guayana Hochland.
    • Tribus Napeantheae: Mit der einzigen Gattung:
      • Napeanthus Gardner: Die mindestens 23 Arten in der Neotropis weitverbreitet.
    • Tribus Gesnerieae: Mit nur zwei Gattungen:
      • Bellonia L.: Mit den zwei Arten Bellonia aspera L. auf Kuba und Bellonia spinosa Swartz auf Hispaniola.
      • Gesneria L.: Mit etwa 46 bis 60 Arten im Karibischen Raum.
      • Rhytidophyllum Mart.: Mit etwa 20 Arten im Karibischen Raum.
    • Tribus Gloxinieae nach E. H.Roalson et al. 2005 [5]: Mit 20 Gattungen:
      • Schiefteller (Achimenes Pers.): Mit 24 Arten. Das Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko bis Kolumbien einschließlich der Karibischen Inseln.
      • Diastema Benth.: Mit über 20 Arten in der Neotropis.
      • Eucodonia Hanst.: Mit nur zwei Arten im zentralen und südlichen Mexiko.
      • Gloxinella (H.E.Moore) Roalson & Boggan: Mit der einzigen Art:
        • Gloxinella lindeniana (Regel) Roalson & Boggan: Diese Art war lange Zeit nur aus Kultur bekannt mit unbekannter Herkunft und wurde erst vor Kurzem in Peru (Cajamarca) wiederentdeckt.
      • Gloxinia L'Hér. (inklusive der monotypischen Anodiscus und Koellikeria): Mit nur drei Arten in der Neotropis, hauptsächlich in den Anden.
      • Gloxiniopsis Roalson & Boggan: Mit der einzigen Art:
        • Gloxiniopsis racemosa (Benth.) Roalson & Boggan: Sie gedeiht in den Anden Kolumbiens.
      • Goyazia Taub.: Mit nur zwei Arten im zentralen Brasilien (Planalto).
      • Heppiella Regel: Mit vier Arten von Peru bis ins westliche Venezuela.
      • Kohleria Regel (inklusive Capanea), weitere Syn.: Isoloma (Benth.) Decne. (1848), non J.Smith (1841), Gesneria Mart. sect. Isoloma Benth., Tydaea Decne., Giesleria Regel, Sciadocalyx Regel, Brachyloma Hanst., Calycostemma Hanst., Cryptoloma Hanst., Synepileana Baill..: Heute mit 17 Arten. Die Heimat sind die Gebirgskette von Peru bis Mexiko, Venezuela, Trinidad und die Guayanas. Das Diversitätszentrum liegt in Kolumbien.
      • Lembocarpus Leeuwenb.: Mit der einzigen Art:
        • Lembocarpus amoenus Leeuwenb.: Sie kommt in Regenwäldern auf Granit in Surinam und Französisch-Guayana vor.
      • Mandirola Decne.: Mit nur drei Arten in Brasilien.
      • Monopyle Moritz ex Benth.: Mit etwa 17 Arten von Bolivien bis Guatemala.
      • Moussonia Regel: Mit etwa elf Arten von Mexiko bis Panama.
      • Niphaea Lindl.: Mit etwa fünf Arten in Mexiko und Guatemala.
      • Nomopyle Roalson & Boggan: Mit nur zwei Arten in Ekuador und Peru.
      • Pearcea Regel (inklusive Parakohleria): Jetzt mit 17 Arten im nördlichen Südamerika.
      • Phinaea Benth.: Mit 10 bis 16 Arten von Mexiko bis Peru, in Venezuela, auf Kuba und Haiti.
      • Seemannia Regel: Mit etwa vier Arten. Das Verbreitungsgebiet sind hauptsächlich die Anden: Bolivien, nördliches Argentinien und südliches Peru. Seemannia sylvatica reicht bis ins südliche Ekuador.
      • Smithiantha Kuntze: Mit etwa sieben Arten vom zentralen und nördlichen Mexiko bis Guatemala.
      • Solenophora Benth: Mit etwa 16 Arten in Zentralamerika.
    • Tribus Sinningieae: Mit drei Gattungen hauptsächlich in Brasilien:
      • Paliavana Vand.: Mit etwa sechs Arten im östlichen und südöstlichen Brasilien.
      • Sinningia Nees: Mit etwa 65 Arten (inklusive Anodiscus und Koellikeria) in der Neotropis, hauptsächlich im südlichen und östlichen Brasilien. Mit der von Gärtner Gloxinie genannten Sinningia speciosa (Lodd.) Hiern.
      • Vanhouttea Lem.: Mit etwa acht Arten im südöstlichen Brasilien.
    • Tribus Sphaerorrhizeae: Mit nur einer Gattung:
      • Sphaerorrhiza Roalson & Boggan: Mit den beiden Arten Sphaerorrhiza sarmentiana (Gardn. ex Hook.) Roalson & Boggan und Sphaerorrhiza burchellii (S.M.Phillips) Roalson & Boggan in Brasilien.
    • Tribus Episcieae:
      • Alloplectus Mart.: s.str.: Mit nur noch etwa fünf Arten von Costa Rica bis zu den Anden Kolumbiens, nördlichen Ekuadors und Perus.
      • Alsobia Hanst.: Mit den beiden Arten Alsobia dianthiflora (H.E.Moore & R.G.Wilson) Wiehler und Alsobia punctata (Lindl.) Hanst. in Mexiko, Guatemala und Costa Rica.
      • Chrysothemis: Mit etwa sieben Arten von Ekuador bis Guatemala, im zentralen Brasilien, in den Guyana-Staaten, Venezuela und auf den Kleinen Antillen.
      • Cobananthus Wiehler: Mit der einzigen Art:
        • Cobananthus calochlamys (Donn. Sm.) Wiehler: Es handelt sich um Endemit der Region von Cobán in Alta Verapaz in Guatemala.
      • Codonanthe (Mart.) Hanst.: Mit mehr als 20 Arten weitverbreitet in den Neotropen, mit dem Zentrum der Artenvielfalt im Amazonasbecken und südlichen sowie östlichen Brasilien.
      • Codonanthopsis: Mit etwa fünf Arten entlang des Flusssystemes des Amazonas von Peru bis Brasilien.
      • Columnea L.:s.l.: Mit etwa 270 Arten; s.str.: 75 Arten, zusätzlich vier bisherige Gattungen, inkl. Dalbergaria: mit etwa 90 Arten, Tricantha mit 75 Arten.
      • Corytoplectus Oerst.: Mit etwa 15 Arten.
      • Crantzia Scop.: Mit etwa vier Arten, die vor 2005 in die Gattung Alloplectus eingegliedert waren.
      • Drymonia Mart.: Mit etwa 140 Arten.
      • Episcia Mart.: Mit etwa neun Arten, z.B.:
        • Episcia lilacina Hanst.
      • Glossoloma Hanst.: Mit mehr als 20 Arten.
      • Nautilocalyx: Die etwa 70 Arten sind in der Neotropis weitverbreitet, nur im südöstlichen Brasilien kommt keine Art vor.
      • Nematanthus Schrad. (Syn.: Hypocyrta Mart. (1829), p.p.): Mit etwa 30 Arten.
      • Neomortonia Wiehler: Mit nur drei Arten.
      • Oerstedina Wiehler: Mit nur drei Arten.
      • Paradrymonia Hanst.: Mit etwa 70 Arten.
      • Rhoogeton Leeuwenb.: Mit etwa vier Arten.
      • Rufodorsia Wiehler: Mit etwa vier Arten.
    • Gattungen ohne Einordnung in einen Tribus:
      • Cremersia Feuillet & L.E.Skog: Mit der einzigen Art:
        • Cremersia platula C.Feuillet & L.E.Skog: Sie ist in Französisch Guyana beheimatet.
      • Cremospermopsis L.E.Skog & L.P.Kvist: Mit den zwei Arten Cremospermopsis cestroides (Fritsch) L.E.Skog & L.P.Kvist, Cremospermopsis parviflora L.E.Skog & L.P.Kvist in den kolumbianischen Antioquia und angrenzenden Bolivar.
      • Lampadaria Feuillet & L.E.Skog: Mit der einzigen Art:
        • Lampadaria rupestris Feuillet & L.E.Skog: Sie ist in Guyana beheimatet.
  • Coronantheroid Gesneriaceae (nach A. Weber 2004), bisher Unterfamilie Coronatheroideae: Es sind verholzende Pflanzen. Die Chromosomenzahl n = 37-45. Mit nur einer Tribus, neun Gattungen und etwa 20 Arten. Verbreitung: Salomoninseln, Antillen, Neukaledonien, südliches Südamerika:
Gattungen der Alten Welt:
      • Coronanthera C.B.Clarke: Mit etwa elf Arten: Zehn Arten in Neukaledonien und eine Art auf den Salomonen.
      • Depanthus S.Moore: Mit nur zwei Arten in Bergwäldern Neukaledoniens.
      • Fieldia Cunn.: Mit der einzigen Art:
        • Fieldia australis Cunn.: Sie wächst in den Regenwäldern des südöstlichen Australiens auf Bäumen oder bemoosten Felsen.
      • Lenbrassia G.W.Gillett: Mit der einzigen Art:
        • Lenbrassia australiana (C.T.White) G.W.Gillett: Mit zwei Varietäten. Sie gedeiht im nördlichen Queensland im nordöstlichen Australien im Regenwald über Granit in Höhenlagen zwischen 750 und 1100 Meter.
      • Negria F.Muell.: Mit der einzigen Art:
        • Negria rhabdothamnoides F.Muell.: Es ist ein Endemit der Lord-Howe-Insel.
      • Rhabdothamnus Cunn.: Mit der einzigen Art:
        • Rhabdothamnus solandri Cunn.: Die Heimat ist die Nordinsel Neuseelands.
Gattungen der Neuen Welt: Mit nur drei monotypischen Gattungen also drei Arten:
      • Asteranthera Hanst.: Mit der einzigen Art:
        • Asteranthera ovata Hanst.: Die Heimat ist das südliche Chile und angrenzende Gebiete in Argentinien.
      • Mitraria Cav.: Mit der einzigen Art:
        • Mitraria coccinea Cav.: Die Heimat ist Chile und angrenzende Argentinien.
      • Sarmienta Ruiz & Pav.: Mit der einzigen Art:
        • Sarmienta scandens (J.D.Brandis) Pers. (Syn.: Sarmienta repens Ruiz & Pav., nom. illeg.): Sie gedeiht in den kühlen Regenwäldern im südlichen Chile und auf der Insel Chiloé.
  • Gattungen mit unsicherer Stellung im System der Gesneriaceae:
      • Cubitanthus Barringer: Mit der einzigen Art:
        • Cubitanthus alatus (Cham. & Schltdl.) Barringer: Die Heimat ist der brasilianische Bundesstaat Bahia.
      • Cyrtandromea Zoll.: Mit etwa zwölf Arten.
      • Sanango Bunting & Duke: Mit der einzigen Art:
        • Sanango durum Bunting & Duke: Sie gedeiht in Höhenlagen zwischen 300 und 750 Meter in Peru.
  • Nicht mehr zur Familie gehören und zu anderen Familien der Lamiales gestellt werden:
    • Brookea Benth. (zu Plantaginaceae s.lat.)
    • Charadrophila Marloth (zu Stilbaceae)
    • Rehmannia Fisch. & C.Mey.: Mit etwa neun Arten in China. (zu Orobanchaceae) [6]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Stefan Schneckenburger: Vogelblütigkeit der Gesneriaceae.
  2. Eintrag bei Plants for Future. (engl.)
  3. Anton Weber: Gesneriaceae. In: Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3540405933 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
  4. Umfassende Webseite zur Familie der Gesneriaceae. (englisch)
  5. J. K. Boggan, L. E. Skog, E. A. Zimmer: Untangling Gloxinieae (Gesneriaceae). I. Phylogenetic patterns and generic boundaries inferred from nuclear, chloroplast, and morphological cladistic data sets. In: Taxon Band 54, Nr. 2, 2005, S. 389–410.
  6. Zhi Xia, Yin-Zheng Wang & James F. Smith: Familial placement and relations of Rehmannia and Triaenophora (Scrophulariaceae s.l.) inferred from five gene regions. In: American Journal of Botany, 2009, Band 96, S. 519-530: doi:10.3732/ajb.0800195

Weblinks

Commons: Gesneriaceae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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