Aronstabgewächse
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Aronstabgewächse | ||||||||||||
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Blütenstände von Xanthosoma roseum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Araceae | ||||||||||||
Juss. |
Die Aronstabgewächse (Araceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Zur Familie gehören etwa 115 Gattungen mit zirka 4025 Arten. Ihr Vorkommen umfasst fast die ganze Erde, die meisten Arten kommen jedoch in den Tropen vor. Traditionell wurden sie innerhalb der Einkeimblättrigen in eine eigene Ordnung Arales gestellt, sie sind aber nach molekularbiologischen Erkenntnissen nahe mit den Froschlöffelartigen (Alismatales) verwandt. Sie werden deshalb auch zu diesen gestellt.
In Mitteleuropa verbreitet
In Mitteleuropa kommen nur die Gattungen Aronstab (Arum), Drachenwurz (Calla), Zwergwasserlinsen (Wolffia), Teichlinsen (Spirodela) und Wasserlinsen (Lemna) natürlich vor; die Dreizählige Pinellie (Pinellia ternata) ist aus Botanischen Gärten verwildert.
Nutzpflanzen
Weitere bekannte Gattungen der Aronstabgewächse sind das Fensterblatt (Monstera), der Baumfreund (Philodendron) und die Dieffenbachien (Dieffenbachia),Purpurtute Syngonium podophyllum, Einblatt (Spathiphyllum), die beliebte Zimmerpflanzen mit dekorativen Blättern sind.
Eine Reihe von Aronstabgewächsen spielt im Zierpflanzenbau und in der Floristik eine große Rolle, Beispiele sind Flamingoblumen (Anthurium) und Kalla (Zantedeschia). Auch in der Aquaristik wird eine Reihe von Aronstabgewächse verwendet. Beispiele dafür ist das Zwergspeerblatt (Anubias barteri var. nana) und eine Reihe von Wasserkelcharten (Cryptocoryne).
Eine wichtige Nutzpflanze ist der Taro (Colocasia esculenta), dessen stärkehaltige Knollen genutzt werden.
Beschreibung
Bei den Lemnoideae weichen die Merkmale oft stark von den übrigen Araceae ab.
Erscheinungsbild und Blätter
Die Arten der Aronstabgewächse sind immergrüne oder saisongrüne, meist ausdauernde krautige Pflanzen, und können von winzig klein (Lemnoideae) bis meterhoch sein. Zahlreiche Arten sind Epiphyten oder Kletterpflanzen, viele Arten sind Geophyten; die Lemnoideae sind auf oder unter der Wasseroberfläche schwimmende Pflanzen. Einigen Arten der Lemnoideae fehlen Wurzeln. Viele Arten bilden als unterirdische Überdauerungsorgane Rhizome oder Knollen. Manchmal werden Bulbillen, beispielsweise an den Blättern zur vegetativen Vermehrung gebildet. Viele Arten bilden oberirdische, oft grüne Stängel. Oft stehen unter jedem Laubblatt Prophylle und/oder Cataphylle.
Die wechselständig nur grundständig oder am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter besitzen bei den meisten Arten einen Blattstiel mit einer Blattscheide an der Basis. Die sehr unterschiedlich geformten Blattspreiten können ungeteilt oder auf unterschiedliche Weise geteilt sein. Oft ist die Spreitenbasis herz- oder pfeilförmig; manchmal ist das Blatt schildförmig (peltat).
Blütenstände und Blüten
Unterhalb der Blütenstände stehen häutige Prophylle und/oder Cataphylle. Oft ist ein blattloser Blütenstandsschaft vorhanden. Die meisten Araceae besitzen einen für diese Familie typischen Blütenstand mit einem unverzweigten Kolben, Spadix genannt, der meist viele Blüten enthält und einem einzelnen Hochblatt, Spatha genannt, das den Kolben mehr oder weniger stark umhüllt. Die Spatha besitzt meist eine röhrenförmige Basis, deren Ränder verwachsen sein können und eine haltbare bis mehr oder weniger schnell vergängliche Hochblattspreite. Die Blüten sind häufig klein und unscheinbar. Die Blüten sind bei ursprünglichen Taxa zwittrig. Oft sind die Blüten eingeschlechtig, zuweilen sind dann die Blütenteile stark reduziert. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind dann können die Arten einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig sein. Bei einhäusig getrenntgeschlechtigen Arten befinden sich am Spadix an der Basis ein steriler Abschnitt, im unteren Bereich die weiblichen Blüten und im oberen Bereich die männlichen; manchmal kommen auch sterile Blüten vor.
In zwittrigen Blüten sind sechs, vier oder kein Blütenhüllblätter, meist vier bis sechs, selten bis zu 22 Staubblätter und ein Fruchtknoten vorhanden. Ihre Staubfäden sind frei und ihre Staubbeutel besitzen zwei Theken. Drei Fruchtblätter sind zu einem meist dreikammerigen oder manchmal einkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Eingeschlechtige Blüten fehlen fast immer Blütenhüllblätter, nur bei drei afrikanischen Gattungen, darunter Zamioculcas besitzen sie welche. Männliche Blüten besitzen meist zwei bis vier (ein bis sechs) freie Staubblätter oder zwei bis zwölf (selten bis zu 32) zu einem „Synandrium“ verwachsene Staubblätter, dabei sind kaum Staubfäden erkennbar, die Staubbeutel sind also fast sitzend. Die Staubbeutel öffenen sich an ihre Spitze mit Poren oder geraden bis hufeisenförmigen Schlitzen. Die weiblichen Blüten besitzen meist einen einkammerigen, manchmal drei- bis vierkammerigen Fruchtknoten und manchmal Staminodien. In jeder Fruchtknotenkammer sind ein bis viele Samenanlagen vorhanden. Die Pollenkörner besitzen bei den meisten Gattungen keine Aperturen und kein Sporopollenin; die Exine besitzt sehr unterschiedliche Musterungen.
Bei den Lemnoideae ist der Blütenstand (der nur selten zu finden ist) auf ein bis zwei Blüten reduziert und die eingeschlechtigen Blüten enthalten nur ein bis zwei Staubblätter oder nur ein Fruchtblatt mit ein bis sieben Samenanlagen.
Früchte
Sie bilden ein- bis vielsamige Beeren, die einzeln in den Fruchtständen stehen oder sie bilden eine Sammelfrucht bei den Cryptocoryne oder bei kultivierten Syngonium. Die Beeren bleiben meist geschlossen oder bei den Monstereae ohne Amydrium platzen sie auf. Die Beeren bleiben grün oder färben sich bei Reife meist rot, weiß oder gelb, selten blau.
Blütenökologische Besonderheiten an Beispielen einzelner Arten
Im Frühjahr kann man die Pfeilblätter des Gefleckten Aronstabes (Arum maculatum) im Laubwald entdecken. Der bräunliche Kolben (Spadix) verströmt einen muffigen, urinartigen Geruch, den manche Insekten unwiderstehlich finden. Reusenhaare an der Einschnürung im unteren Drittel verhindern ein vorzeitiges Entkommen der Insekten. Erst nachdem ausreichend Pollen von den männlichen auf die weibliche Aronstabblüten gelangt sind, öffnet sich das Gefängnis wieder. Eine erfolgreiche Bestäubung zeigt sich im Spätsommer durch die Fruchtstände mit knallroten Beeren. Einen ähnlichen Bestäubungsmechanismus besitzt Typhonium venosum, die Eidechsenwurz.
Andere Aronstabgewächse wie die Flamingoblumen (Anthurium andraeanum und Anthurium scherzerianum), das Einblatt (Spathiphyllum wallisii) oder auch die Zimmercalla (Zantedeschia aethiopica) scheinen für Insekten lediglich durch die Farbe ihres Hochblatts attraktiv zu sein.
Zu den Aronstabgewächsen zählt unter anderem auch die Pflanzenart mit dem größten Blütenstand der Welt, die aus Sumatra stammende Titanenwurz (Amorphophallus titanum). Dieser Blütenstand stinkt unangenehm nach Aas, wovon sich Aaskäfer unwiderstehlich angezogen fühlen.
Als Besonderheit haben die Araceen mit ihrer alternativen Atmungskette eine Möglichkeit entwickelt, Wärme im Spadix zu produzieren. Diese Wärmeentwicklung nutzt zum Beispiel die Art Arum maculatum, um die Blütendüfte (Aasgeruch) besser zu verflüchtigen und damit Insekten anzulocken. Andere Arten wie Symplocarpus foetidus hingegen bewahren durch die in den Mitochondrien des zentralen Blütenstiels generierte Wärme ihre Blütenstände vor Frost- und Kälteschäden: selbst bei Umgebungstemperaturen unterhalb des Gefrierpunkts vermag die Pflanze ihre innere Temperatur konstant bei 20 ° C zu halten.
Systematik
Zur Familie der Araceae gehören etwa 115 Gattungen mit zirka 4025 Arten. Die Verwandtschaftsbeziehungen und Biogeographie der Araceen sind inzwischen mit molekularen Sequenzdaten relativ gut untersucht.[1] Die Aronstabgewächse werden in acht Unterfamilien eingeteilt. Synonyme für Araceae Juss. sind Arisaraceae Raf., Caladiaceae Salisb., Callaceae Rchb. ex Bartl., Cryptocorynaceae J.Agardh, Dracontiaceae Salisb., Lemnaceae Martinov, Orontiaceae Bartl., Pistiaceae Rich. ex C.Agardh, Pothaceae und Wolffiaceae Bubani.[2] Von diesen wurden die Wasserlinsengewächse (Lemnaceae) bis vor kurzem als eigenständige Familie behandelt und werden jetzt als Unterfamilie Lemnoideae den Aronstabgewächsen zugeordnet.
Das Kladogramm der Familie der Araceae mit seinen heute acht Unterfamilien:
Araceae |
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Hier werden die Unterfamilien mit ihren Triben und den wichtigsten Gattungen aufgelistet [2]:
- Unterfamilie Aroideae: Mit 26 Tribus, 70 Gattungen und etwa 2670 Arten:
- Tribus Aglaonemateae Engl.: Mit zwei Gattungen:
- Aglaodorum Schott, mit nur einer Art:
- Aglaodorum griffithii (Schott) Schott, die in Südostasien vorkommt
- Kolbenfaden (Aglaonema Schott): Mit etwa 21 bis 23 Arten im tropischen und subtropischen Asien.
- Aglaodorum Schott, mit nur einer Art:
- Tribus Ambrosineae Schott: Mit nur einer Gattung:
- Ambrosina Bassi, und nur mit einer Art:
- Ambrosina bassii L., die im Mittelmeergebiet vorkommt und in Europa in Italien, Sardinien, Sizilien und Korsika beheimatet ist
- Ambrosina Bassi, und nur mit einer Art:
- Tribus Anubiadeae Engl.: Mit nur einer Gattung:
- Speerblätter (Anubias Schott), mit etwa acht Arten in Afrika
- Tribus Areae R.Br.: Mit sieben bis acht Gattungen:
- Aronstab (Arum L.), mit etwa 15 Arten im Mittelmeergebiet, in Europa und Asien
- Biarum Schott, mit etwa 15 Arten im Mittelmeergebiet und in Vorderasien, beispielsweise:
- Biarum davisii Turrill
- Schmalblättriges Biarum (Biarum tenuifolium (L.) Schott)
- Dracunculus Mill., mit nur etwa zwei Arten:
- Kanarische Drachenwurz (Dracunculus canariensis Kunth), kommt nur auf den Kanaren vor
- Mittelmeer-Drachenwurz oder Gewöhnliche Schlangenwurz (Dracunculus vulgaris Schott), kommt nur in Europa und Vorderasien vor
- Eminium (Blume) Schott, mit etwa neun Arten, die vom östlichen Mittelmeergebiet bis Zentralasien vorkommen
- Helicodiceros Schott, mit nur einer Art:
- Helicodiceros muscivorus (L. f. ) Engl., die nur auf Korsika, Sardinien und den Balearen vorkommt
- Theriophonum Blume, mit fünf Arten, die in Indien und Sri Lanka vorkommen
- Typhonium Schott, inklusive den beiden Arten der früheren Gattung Eidechsenwurz (Sauromatum Schott) etwa 50 Arten von Indien bis Polynesien.
- Tribus Arisaemateae: Mit zwei Gattungen:
- Tribus Arisareae Dum.: Mit nur einer Gattung:
- Arisarum Mill.: Mit etwa drei Arten, beispielsweise:
- Krummstab (Arisarum vulgare)
- Arisarum Mill.: Mit etwa drei Arten, beispielsweise:
- Tribus Arophyteae: Mit drei Gattungen:
- Arophyton Jum., mit sieben Arten in Madagaskar
- Carlephyton Jum., mit drei Arten in Madagaskar
- Colletogyne Buchet: Mit der einzigen Art:
- Colletogyne perrieri Buchet, die in Madagaskar vorkommt
- Tribus Caladieae Schott: Mit etwa sieben Gattungen:
- Caladium Vent., mit etwa 12 Arten im tropischen Südamerika
- Chlorospatha Engl., mit etwa 25 Arten im tropischen Amerika
- Hapaline Schott: Mit etwa sechs Arten in Südostasien.
- Jasarum G.S.Bunting: Mit der einzigen Art:
- Jasarum steyermarkii G.S.Bunting in Venezuela
- Scaphispatha Brongn. ex Schott: Mit der einzigen Art:
- Scaphispatha gracilis Brongn. ex Schott in Bolivien
- Syngonium Schott, mit etwa 34 Arten im tropischen Amerika
- Xanthosoma Schott: Mit etwa 60 Arten im tropischen Amerika, darunter:
- Tannia (Xanthosoma sagittifolium (L.) Schott)
- Tribus Callopsideae: Mit nur einer Gattung:
- Callopsis Engl.: Mit der einzigen Art:
- Callopsis volkensii Engl. in Tansania
- Callopsis Engl.: Mit der einzigen Art:
- Tribus Colocasieae (Schott) Brongn.: Mit etwa sechs Gattungen:
- Pfeilblätter (Alocasia (Schott) G.Don): Mit etwa 70 bis 80 Arten im tropischen Asien und Malesien.
- Ariopsis Nimmo: Mit nur zwei Arten in Südostasien
- Colocasia Schott: Mit etwa sechs bis acht Arten in Südostasien
- Protarum Engl.: Mit der einzigen Art:
- Protarum sechellarum Engl. von den Seychellen
- Remusatia Schott: Mit etwa vier Arten im südlichen und südöstlichen Asien, eine Art reicht auch bis Afrika, Madagaskar, Australien und den Pazifischen Inseln
- Steudnera K.Koch: Mit etwa neun Arten im tropischen und subtropischen Asien
- Tribus Cryptocoryneae Blume: Mit zwei Gattungen:
- Wasserkelche (Cryptocoryne Fisch. ex Wydler): Mit etwa 50 Arten im tropischen Asien von Indien bis Malesien
- Lagenandra Dalzell, mit etwa 15 Arten in Indien und Sri Lanka
- Tribus Culcasieae Engl.: Mit zwei Gattungen:
- Cercestis Schott, mit etwa neun Arten in Westafrika
- Culcasia P.Beauv., mit etwa 24 Arten im tropischen Afrika
- Tribus Dieffenbachieae Engl.: Mit zwei Gattungen:
- Bognera Mayo & Nicolson: Mit der einzigen Art:
- Bognera recondita (Madison) Mayo & Nicolson in Brasilien
- Dieffenbachia Schott: Mit etwa 50 Arten im tropischen Amerika
- Bognera Mayo & Nicolson: Mit der einzigen Art:
- Tribus Homalomeneae: Mit zwei Gattungen:
- Furtadoa M. Hotta, mit zwei Artren in Sumatra und auf der Malaiischen Halbinsel
- Homalomena Schott: Mit etwa 110 Arten im tropischen Amerika und Asien
- Tribus Montrichardieae Engl.: Mit nur einer Gattung:
- Montrichardia Crueg.: Mit nur zwei Arten in tropischen Südamerika
- Tribus Nephthytideae Engl.: Mit drei Gattungen:
- Anchomanes Schott, mit etwa sechs Arten im tropischen Afrika
- Nephthytis Schott, mit etwa sechs Arten im tropischen Afrika und einer Art auf Borneo
- Pseudohydrosme Engl.: Mit nur zwei Arten im tropischen Westafrika
- Tribus Peltandreae Engl.: Mit zwei Gattungen und nur drei Arten:
- Peltandra Raf.: Mit nur zwei Arten im östlichen Nordamerika
- Typhonodorum Schott: Mit der einzigen Art:
- Typhonodorum lindleyanum Schott in Ostafrika, Madagaskar und den Maskarenen
- Tribus Philodendreae Schott: Mit der einzigen Gattung:
- Baumfreund (Philodendron Schott): Mit etwa 500 Arten im tropischen Amerika
- Tribus Pistieae Rich.: Mit der einzigen Gattung:
- Pistia L.: Mit der einzigen Art:
- Wassersalat (Pistia stratiotes L.), die in den Tropen und Subtropen weit verbreitet ist
- Pistia L.: Mit der einzigen Art:
- Tribus Schismatoglottideae: Mit etwa fünf Gattungen:
- Aridarum Ridl., mit etwa 10 Arten in Borneo
- Bucephalandra Schott, mit etwa zwei Arten in Borneo
- Phymatarum M.Hotta: Mit der einzigen Art:
- Phymatarum borneense M. Hotta in Borneo
- Piptospatha N.E.Br., mit etwa 11 Arten in Malesien
- Schismatoglottis Zoll. & Moritzi: Mit etwa 120 Arten im tropischen Asien und Amerika
- Tribus Spathicarpeae Schott: Mit etwa acht Gattungen:
- Asterostigma Fisch. & C.A.Mey., mit etwa acht Arten in Brasilien
- Gearum N.E.Br.: Mit der einzigen Art:
- Gearum brasiliense N.E. Br.: Die Heimat sind die brasilianischen Provinzen Goias, Mato Grosso und Tocantins
- Gorgonidium Schott, mit etwa acht Arten in Bolivien
- Mangonia Schott, mit zwei Arten in Brasilien
- Spathantheum Schott, mit zwei Arten in Bolivien
- Spathicarpa Hook., mit etwa vier Arten im tropischen Südamerika
- Synandrospadix Engl., mit nur einer Art:
- Synandrospadix vermitoxicus (Griseb.) Engl. in Nordargentinien
- Taccarum Brongn. ex Schott, mit etwa sechs Arten in Südamerika
- Tribus Stylochaetoneae Schott: Mit der einzigen Gattung:
- Stylochaeton Lepr., mit etwa 18 Arten in Afrika
- Tribus Thomsonieae Blume: Mit zwei Gattungen:
- Amorphophallus Blume ex Decne.: Mit etwa 150 bis 200 paläotropischen Arten
- Pseudodracontium N.E.Br., mit etwa sieben Arten in Südostasien
- Tribus Zamioculcadeae Schott: Mit zwei Gattungen:
- Gonatopus Hook. f. ex Engl., mit etwa fünf Arten in tropischen Afrika
- Zamioculcas Schott: Mit der einzigen Art:
- Zamioculcas zamiifolia (Lodd. et al.) Engl. in Tansania
- Tribus Zantedeschieae Engl.: Mit der einzigen Gattung:
- Zantedeschia Spreng.: Mit etwa acht Arten in Afrika
- Tribus Zomicarpeae Schott: Mit vier Gattungen:
- Filarum Nicolson: Mit der einzigen Art:
- Filarum manserichense Nicolson in Peru
- Ulearum Engl.: Mit der einzigen Art:
- Ulearum sagittatum Engl. in Südamerika
- Zomicarpa Schott, mit drei Arten in Brasilien
- Zomicarpella N.E.Br., mit zwei Arten in Kolumbien und Brasilien
- Filarum Nicolson: Mit der einzigen Art:
- Tribus Aglaonemateae Engl.: Mit zwei Gattungen:
- Unterfamilie Pothoideae: Mit vier Gattungen und etwa 1000 Arten:
- Tribus Anthurieae: Mit der einzigen Gattung:
- Flamingoblumen (Anthurium): Mit vermutlich etwa 1000 Arten in der Neotropis
- Tribus Potheae: Mit drei Gattungen:
- Pedicellarum M. Hotta: Mit der einzigen Art:
- Pedicellarum paiei M. Hotta in Borneo
- Pothoidium Schott: Mit der einzigen Art:
- Pothoidium lobbianum Schott: Sie besitzt ein weites Verbreitungsgebiet von Taiwan bis Malesien.
- Pothos L.: Mit etwa 70 Arten in den Tropen von Afrika und Asien
- Pedicellarum M. Hotta: Mit der einzigen Art:
- Tribus Anthurieae: Mit der einzigen Gattung:
- Unterfamilie Monsteroideae: Mit vier Tribus, etwa zwölf Gattungen und etwa 360 Arten:
- Tribus Anadendreae: Mit der einzigen Gattung:
- Anadendrum Schott: Mit etwa neun Arten im tropischen Asien
- Tribus Heteropsideae: Mit der einzigen Gattung:
- Heteropsis Kunth, mit etwa 13 Arten im tropischen Südamerika
- Tribus Monstereae: Mit etwa acht Gattungen:
- Alloschemone Schott, mit nur zwei Arten in Brasilien
- Amydrium Schott: Mit etwa fünf Arten im tropischen Asien
- Epipremnum Schott: Mit etwa 20 Arten im tropischen Asien
- Fensterblätter (Monstera Adans.): Mit etwa 37 Arten im tropischen Amerika
- Rhaphidophora Hassk.: Mit etwa 120 Arten im tropischen Asien, Australien und tropischen Westpazifik
- Rhodospatha Poepp.: Mit etwa 27 Arten im tropischen Amerika
- Scindapsus Schott: Mit etwa 36 Arten im tropischen Asien
- Stenospermation Schott: Mit etwa 48 Arten im tropischen Amerika
- Tribus Spathiphylleae: Mit nur zwei Gattungen:
- Holochlamys Engl. Mit der einzigen Art:
- Holochlamys beccarii (Engl.) Engl. in Neuguinea
- Spathiphyllum Schott: Mit etwa 50 Arten, die im tropischen Amerika und von Malesien bis zu den Salomonen vorkommen
- Holochlamys Engl. Mit der einzigen Art:
- Tribus Anadendreae: Mit der einzigen Gattung:
- Unterfamilie Calloideae: Mit der einzigen monotypischen Gattung:
- Calla L.: Mit der einzigen Art:
- Sumpf-Calla oder Drachenwurz (Calla palustris L.), die in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommt
- Calla L.: Mit der einzigen Art:
- Unterfamilie Gymnostachydoideae: Mit der einzigen monotypischen Gattung:
- Gymnostachys R.Br.: Mit der einzigen Art:
- Gymnostachys anceps R.Br.: Sie ist im östlichen Australien beheimatet.
- Gymnostachys R.Br.: Mit der einzigen Art:
- Unterfamilie Orontioideae: Mit nur drei Gattungen und nur acht Arten in Asien und Nordamerika: .
- Scheinkalla (Lysichiton Schott): Mit nur zwei Arten in Asien und Nordamerika
- Orontium L.: Mit der einzigen Art:
- Orontium aquaticum L.: Sie kommt in den östlichen USA vor.
- Symplocarpus Salisb. ex W.P.C.Barton: Mit fünf Arten im nordöstlichen Asien und nordöstlichen Nordamerika
- Unterfamilie Lasioideae: Mit zehn Gattungen und 58 Arten:
- Anaphyllopsis A. Hay: Mit nur drei Arten in Südamerika
- Anaphyllum Schott: Mit nur zwei Arten in Südindien
- Cyrtosperma Griff.: Mit etwa 12 Arten von Südostasien bis Polynesien, darunter:
- Cyrtosperma merkusii (Hassk.) Schott, als Pulaka in Polynesien, vor allem auf Tuvalu
- Dracontioides Engl.: Mit der einzigen Art:
- Dracontioides desciscens (Schott) Engl. in Brasilien
- Dracontium L.: Mit etwa 24 Arten im tropischen Amerika
- Lasia Lour.: Mit nur zwei Arten im tropischen Asien
- Lasimorpha Schott: Mit der einzigen Art:
- Lasimorpha senegalensis Schott in Afrika
- Podolasia N.E.Br.: Mit der einzigen Art:
- Podolasia stipitata N.E. Br. im westlichen Malesien
- Pycnospatha Thorel ex Gagnep.: Mit nur zwei Arten in Südostasien
- Urospatha Schott: Mit etwa 11 Arten im tropischen Amerika
- Unterfamilie Wasserlinsengewächse (Lemnoideae): Mit vier bis fünf Gattungen etwa 37 Arten:
- Wasserlinsen (Lemna L., inklusive Landoltia Les & D.J.Crawford): Mit etwa 13 Arten fast weltweit verbreitet
- Teichlinsen (Spirodela Schleid.): Mit nur zwei Arten:
- Spirodela intermedia W.D.J. Koch: Sie kommt nur in der Neotropis vor.
- Vielwurzelige Teichlinse (Spirodela polyrhiza (L.) Schleiden): Sie kommt weltweit vor.
- Zwergwasserlinsen (Wolffia Horkel ex Schleid.): Mit etwa elf Arten fast weltweit verbreitet; beispielsweise mit:
- Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza (L.) Horkel ex Wimm.)
- Wolffiella (Hegelm.) Hegelm.: Mit etwa zehn Arten in der Neuen Welt und in Afrika
Quellen
- Die Familie der Araceae bei der APWebsite. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Heng Li, Guanghua Zhu, Peter C. Boyce, Jin Murata, Wilbert L. A. Hetterscheid, Josef Bogner & Niels Jacobsen: Araceae und Heng Li & Elias Landolt: Lemnaceae in der Flora of China, Volume 23, 2010, S. 80: (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
- Nauheimer, L., D. Metzler, and S. S. Renner. 2012. Global history of the ancient monocot family Araceae inferred with models accounting for past continental positions and previous ranges based on fossils. New Phytologist 195(4): 938-950. doi: 10.1111/j.1469-8137.2012.04220.x
- Webseite der Internationalen Aroid-Gesellschaft. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Die Familie Araceae ohne Lemnaceae und die Die Familie der Lemnaceae bei DELTA von L. Watson & M. J. Dallwitz. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- David John Mabberley: The Plant Book. A portable dictionary of the higher plants. Cambridge University Press 1987. ISBN 0-521-34060-8
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Einzelnachweise
- ↑ Nauheimer et al. 2012
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag bei GRIN = Taxonomy for Plants.