Schimmelpilz


(Weitergeleitet von Schimmelpilze)

Als Schimmelpilze fasst man in der Mikrobiologie eine systematisch heterogene Gruppe von filamentösen Pilzen (Fungi) zusammen, die in der Mehrzahl zu den taxonomischen Gruppen der Ascomyceten (Schlauchpilze) und Zygomyceten (Jochpilze) gehören.[1] Die große Mehrzahl der Schimmelpilze führt ein eher unauffälliges Dasein als Saprobiont. Dagegen sind einige Schimmelpilzarten, z. B. Tabakblauschimmel, meldepflichtige Pflanzenkrankheiten oder haben aufgrund ihrer Lebensweise in bestimmten ökologischen Nischen für den Menschen besondere Bedeutung als Human-Parasiten (z. B. Aspergillus fumigatus), Erzeuger von Pilzgiften in verdorbenen Lebensmitteln (z. B. Aflatoxine und Patulin), aber auch als Nahrungsmittel-Veredler (z. B. als charakteristische Zutat von Schimmelkäse und Salami), biologische Quelle für Antibiotika (z. B. Penicillin) und cholesterinsenkende Medikamente (z. B. Lovastatin).[2]

Kennzeichen und Verbreitung

Schimmelpilze finden sich als farbiger Belag auf verschiedenen Substraten. Besonders augenfällig ist ihr Vorkommen auf verdorbenen Lebensmitteln (z. B. Brot, Früchte), feuchtem Holz oder Wänden. Feuchtigkeit der befallenen Substanz bzw. der Raumluft ist für Bildung und Ausbreitung eines Schimmelpilzbefalls oft eine Voraussetzung. Oft beginnen Schimmelpilze auf organischen Substanzen zu wachsen und initiieren damit eine Reihe von Fäulnisprozessen. Zuerst bildet sich aus einer auf das Substrat gefallenen Schimmelpilz-Spore das Myzel. Dieses besteht aus mikroskopisch kleinen, vielfach verzweigten Pilzfäden, den Hyphen, die an den Spitzen wachsen und sich von einem einzelnen Punkt aus allseitig kreisförmig ausbreiten.

Alle Schimmelpilze ernähren sich von organischen Molekülen (z. B. Kohlenhydrate, Fette, Proteine). Sie zählen daher zu den heterotrophen Organismen. Als Substrat dienen Nährstoffe, wie zum Beispiel in Lebensmitteln, im Erdboden, in Holz, in Kot, in Staubkörnern oder sogar in Kunststoffen und Leder.

Arten

Da verbreitet bei Schimmelpilzen (generell bei Fungi imperfecti) wichtige Kriterien zur systematischen Klassifizierung fehlen, ließ sich diesbezüglich ein System, welches auf der Abstammung und Verwandtschaft der Gruppen gründet, in der Vergangenheit nicht umfassend realisieren. Durch molekulargenetische Methoden werden heute allerdings immer mehr Verbindungen zwischen diesen Arten aufgedeckt, so dass die frühere Einteilung der ungeschlechtlichen Stadien in eine eigene Abteilung, die Fungi imperfecti (Deuteromycota) obsolet geworden ist.

Wegen der Einordnung vieler Schimmelpilzarten aufgrund vorrangig morphologischer Merkmale ist die Klassifizierung nicht als endgültig anzusehen (siehe dazu auch: Liste der Fusarien). Folgende Gattungen von Schimmelpilzen werden im Wesentlichen unterschieden:

Acremonium Dematiaceae (Schwärzepilze) Phoma
Alternaria Eurotium Rhizopus (Brotschimmel)
Aspergillus (Gießkannenschimmel) Fusarium Scopulariopsis
Aureobasidium Monilia Stachybotrys
Botrytis Mucor (Köpfchenschimmel) Stemphylium
Chaetomium Mycelia sterilia Trichoderma
Cladosporium Neurospora Ulocladium
Paecilomyces Wallemia
Curvularia Penicillium (Pinselschimmel)

Bau

Mit dem Mikroskop ist zu erkennen, dass der Schimmelpilz von zahlreichen feinen Fäden gebildet wird, die insgesamt das Myzel aufbauen. Diese Myzelien sind die eigentlichen Schimmelpilze. Sie können weißlich, grünlich, grau oder andersfarbig aussehen. Von den Myzelien zu unterscheiden sind die der Fortpflanzung dienenden Sporenträger, die Sporangien. Diese bilden ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen den einzelnen Arten. Bei den Schimmelpilzen lassen sich nach der Form der Sporenträger zum Beispiel Köpfchenschimmel, Pinselschimmel und Gießkannenschimmel unterscheiden.

Fortpflanzung

Die Vermehrung erfolgt meistens auf ungeschlechtlichem Wege über Sporen, die am Ende von sporentragenden Strukturen erzeugt werden. Die Sporen werden bei schimmelbildenden Schlauchpilzen – wie etwa Aspergillus oder Penicillium – Konidien genannt. Um eine Vielzahl von diesen Konidien entstehen zu lassen, erzeugen die Myzelfäden nach einiger Zeit Sonderhyphen, die Konidienträger. Diese sind je nach Art unterschiedlich und bestehen aus oft dicht verzweigten Hyphen, die bei schwacher Vergrößerung wie ein kleiner Wald aussehen. An den äußeren Verästelungen, den Sterigmen, werden Sporen (Konidien) gebildet, die kettenförmig aneinandergereiht nach außen ragen. Der Schimmel nimmt in diesem Stadium eine staubige Beschaffenheit an.

Bei den schimmelbildenden Mucorales, die zu den Zygomyceten gehören, werden die Sporen nicht am Ende von Konidienträgern abgeschnürt, sondern oft zu Tausenden in Sporangien erzeugt, die als kugelige Anschwellungen am Ende von Sporangienträgern ausgebildet werden.

Schimmelpilze benötigen zum Wachstum vor allem Nährstoffe und Feuchtigkeit. Daneben beeinflussen das Sauerstoffangebot, die Temperaturen, der pH-Wert (basisches bzw. recht saures Milieu hemmt) und weitere Faktoren das Wachstum von Schimmelpilzen.

Da Schimmelpilze fast überall vorkommen, sind ihre Sporen in der Regel immer in der Luft vorhanden. Diese sind für die Mehrzahl der Menschen ungefährlich, wenn sie nicht in Massen auftreten, sie können aber in bestimmten Fällen Allergien auslösen oder bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu gelegentlich schweren Erkrankungen führen.[3]

Schimmelpilze als Nütz- und Schädlinge

Edelschimmel-Kolonien im Roquefortkäse
Schadschimmel auf Frischkäse
Salami mit Schadschimmel
Brot mit Schadschimmel
Schimmel im Anfangsstadium auf einer Orange

Beispiele von Nutz- und Schadpilzen

Schimmel bezeichnet im Zusammenhang von Schimmelpilzen vor allem deren oberflächlich und mit bloßem Auge sichtbaren Strukturen; diese bestehen meistens in (oft pigmentierten) Konidien- oder Sporangienträger und dem Pilzmyzel.

Von den 130.000 Pilzarten sind nur wenige milchwirtschaftlich nutzbar und somit für die Herstellung von Käse als Reifungsorganismen geeignet. Von schädlichen Kulturen unterscheidet diese milchwirtschaftlich genutzten Pilzarten die Tatsache, dass sie dem Käse lediglich ihre spezifischen Aromen verleihen, jedoch für den menschlichen Organismus völlig harmlos sind. Um die Bildung von Schimmel zu fördern, werden bestimmte Käsearten während des Reifeprozesses mit breiten Nadeln pikiert, also gestochen, damit durch die entstandenen Nadelkanäle Sauerstoff in den Käse dringen kann und die Schimmelbildung fördert und beschleunigt.

Nutzen und Schaden von Schimmel können eng beieinander liegen:

  • Bei Nahrungsmitteln gibt es erwünschte Formen – Edelschimmel an Schimmelkäse oder auch an Salamisorten. Die Pinselschimmel-Arten Penicillium roqueforti und Penicillium camemberti sind nach ihrer Verwendung in der Herstellung der Weichkäsesorten Roquefort bzw. Camembert benannt. Eine Reihe anderer Schimmelpilze (z. B. in den Genera Aspergillus und Mucor) können hingegen zum Verderben von Nahrungsmitteln beitragen, da sie oft starke Gifte produzieren (s. u. Mykotoxine und Genaueres bei „Lebensmitteln“). Der Edelschimmel Penicillium roqueforti kann beispielsweise andere Lebensmittel verderben.
  • Quorn ist ein vegetarischer Fleischersatz aus dem Myzel des Schimmelpilzes Fusarium venenatum.
  • Im Weinbau kann der Schimmelpilz Botrytis cinerea je nach Zeitpunkt des Auftretens die Ernte schädigen oder veredeln (Edelfäule; vgl. Weinsprache).
  • Aspergillus niger kann beim Menschen vielerlei Krankheiten hervorrufen und gedeiht selbst bei extremen pH-Werten, aber wird industriell zur Herstellung von Zitronensäure verwendet.

Schadensweisen

Ein Schimmelpilz kann durch seine Zellbestandteile, seine Stoffwechselprodukte und seine Sporen Menschen und Haustieren schaden oder ihnen zumindest lästig sein. Unerwünschte Folgen können in erheblicher Geruchsbelästigung, in allergischen Reaktionen und in – eventuell tödlichen – Vergiftungen bestehen. Im Extremfall befallen und zerstören Schimmelpilze (z. B. Aspergillus fumigatus) Körpergewebe mit tödlichem Ausgang.

Gerade Schimmelpilze wie etwa Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus und die meisten Jochpilze (Zygomycota), die als Urheber tödlicher (letaler) Erkrankungen bekannt sind, kommen praktisch überall im Erdboden, und auch in der Blumenerde als natürliche saprotrophe („fäulnisfressende“) Organismen vor, ohne merklich zu schaden. Von Schimmel ausgehende Gefahr hängt zum einen von der Wirkstoffkonzentration (von Stoffwechselprodukten, Zellbestandteilen bzw. Sporen) beim Kontakt mit betroffenen Personen oder Haustieren ab. Solchen relevanten Konzentrationen werden Menschen und Tiere vor allem ausgesetzt, wenn sie schimmelbefallene Nahrung aufnehmen (Gifte), sich in befallenen Räumen aufhalten (Sporen, Gifte) oder selbst befallen sind (Infektion: Mykosen; Gifte, allergene Zellproteine). Die Gefahr allergischer Reaktionen oder von Mykosen betrifft zum anderen nur entsprechend empfindliche oder immungeschwächte Individuen (hängt vom Immunstatus ab). AIDS, Diabetes mellitus (Typ 1), Leukämie, Neutropenie oder eine Immunreaktionen unterdrückende (Immunsuppression bei Organtransplantation, Autoimmunkrankheit, Allergie) bzw. beeinträchtigende Therapie (Chemotherapie oder Bestrahlung bei Krebs) kann eine solche Immunschwächung bewirken. Die Mykose ist dann eine opportunistische Infektion.

Schimmelpilze können durch die Kohlenhydrate ihrer Zellwand (Glukane) toxisch wirken oder wenn sie Mykotoxine als Stoffwechselprodukte (Metabolite) erzeugen, insbesondere leberschädigende und kanzerogene Aflatoxine. So wurde u. a. der Schimmelpilz Aspergillus flavus – etwa durch die von ihm erzeugten Aflatoxine B1 und B2 – als medizinisch verständliche Ursache des „Fluchs des Pharao“ vermutet.

Eine Aspergillose ist eine Mykose, verursacht durch eine Art der Gattung Aspergillus, die in manchen Fällen innere Organe befallen kann (invasive Aspergillose) – und zum Tode führen kann. Ein Aspergillom ist eine Aspergillose, bei der sich ein „Pilzball“ in einer Körperhöhle (oft der Lunge) ansiedelt. Gefahr geht dabei von den an der Kugeloberfläche gebildeten Sporen aus.

Laut UBA-Leitfaden, S. 10 f. bzw. UBA-Broschüre, S. 5 können eingeatmete Sporen und Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen allergische und reizende Reaktionen beim Menschen auslösen. Es wird angenommen, dass dies grundsätzlich für alle Schimmelpilze gilt. Dazu sind sie nicht nur lebend, sondern auch abgestorben in der Lage (während Infektionen nur von lebenden Schimmelpilzen ausgehen). Die allergische bronchopulmonale Aspergillose ist eine Sonderform der Aspergillose. Sie befällt Atemtrakt/Lunge und führt weiter zu Bronchialasthma.

Eine Zygomykose ist eine Mykose, die von einer Art der Abteilung Jochpilze (Zygomycota, Klasse Zygomycetes; zumeist Ordnung Mucorales [[[Köpfchenschimmelartige]]], daher auch Mucormykose) verursacht wird. Hierzu zählen u. a. die Gattungen Mucor (Köpfchenschimmel) und Rhizopus (Brotschimmel, vor allem der in Nahrungsmitteln und im Erdboden lebende Rhizopus stolonifer). Der Pilz breitet sich über die Blutbahnen aus, schädigt sie, unterbricht so die Versorgung von Geweben (besonders Gesicht) und führt in wenigen Tagen zum Tod (in 4 von 5 Fällen). Eine Zygomykose, besonders mit derart fatalem Verlauf, droht jedoch nur bei stark ausgeprägter Immunschwäche. Wegen der unklaren bzw. unspezifischen Symptome sind Mykosen oft nicht leicht zu erkennen.

Eine Phäohyphomykose ist eine Infektion der Haut mit verschiedenen Schimmelpilzen, die vor allem bei Haustieren auftritt.

Schimmel auf Lebensmitteln

Übersprungverhalten von Schimmel auf Nektarinen
Nahaufnahme eines Schimmelpilzes auf einer Nektarine

Abgesehen von den oben genannten nützlichen Pilzen wie Edelschimmel, verderben Schimmelpilze die Nahrung, sensorisch, vor allem geschmacklich, und bergen die oben genannten gesundheitlichen Risiken, insbesondere durch Mykotoxine. Diese Pilzgifte werden an die Lebensmittel abgegeben und können sich in den Lebensmitteln verteilen, besonders schnell in sehr wasserhaltigen Nahrungsmitteln. Mykotoxine lassen sich durch Kochen, Braten, Backen, Säuern, Trocknen oder Einfrieren nicht entfernen. Mykotoxine können mittels primäre Kontamination bei der Verarbeitung von kontaminierten Rohstoffen unbemerkt im Nahrungsmittel verteilt an den Verbraucher gelangen oder mittels sekundäre Kontamination unmittelbar durch Wachsen von Schimmel auf dem Nahrungsmittel eingebracht werden.

Von Schimmel befallene Lebensmittel müssen entsorgt werden, bei Lebensmitteln in denen sich weder der Pilz noch die Gifte bereits weit ausgebreitet haben kann, reicht es den Schimmel und großzügig bemessenen Bereich rund um die befallene Stelle zu entfernen, dies betrifft:

  • Feste Marmelade mit einem Zuckergehalt über 60 Prozent. Zucker in diesen Konzentrationen wirkt konservierend.
  • Auch in Hartkäse kann sich Schimmel wenig ausbreiten – man kann den Schimmel großzügig abschneiden und den Rest des Käses verzehren.
  • Ebenso wird das Wachstum der Pilze in luftgetrockneten Wurst- und Schinkensorten gehemmt, wie beispielsweise bei vielen Salami-Sorten. So genügt es bei durchgetrockneten Produkten solcher Art bei geringem Befall, die befallenen Stellen großzügig zu entfernen.
  • Befallenes Schnittbrot sollte immer weggeworfen werden. Tritt bei einem Brotlaib nur ein kleiner Schimmelfleck auf, reicht es diesen Teil großzügig abzuschneiden.

Schimmelpilze können bei Temperaturen von 0 bis 60°C wachsen, am schnellsten zwischen 20 und 25°C. [4] Schimmel auf Lebensmitteln kann auch bei bis zu −10 Grad Celsius weiterwachsen. Eine Lagerung im Tiefkühlschrank bei −18 Grad Celsius reicht, um das Schimmelwachstum aufzuhalten.

Schimmel in Gebäuden

Ursachen

Verschimmelte Decke

Feuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelbildung in Gebäuden. Schimmelpilze finden hier ein reiches Nahrungsangebot: Zellulose (Tapeten, Kleister, Holz und Holzwerkstoffe, Gipskartonplatten) oder auch Kunststoffe (Wandbeschichtungen, Teppichböden, Bodenbeläge usw.). Darüber hinaus können Staub, Kleidung, Bücher etc. befallen werden. Die Feuchtigkeit kann folgende Ursachen haben (vgl. Feuchtigkeit):

  • defekte Wasserleitungen (Heizung, Dachentwässerung etc.);
  • Eindringen von Schmelz- oder Regenwasser wegen schadhafter Dachabdichtung, undichtem Mauerwerk etc.;
  • Unglücksfälle: Waschmaschinenablauf, Löschwasser, Hochwasser etc.,
  • Kondenswasser (oder Tauwasser) – tatsächlich das Hauptproblem, das besonders in den jüngeren Zeiten des Energiesparens viel (juristischen) Streit zwischen Mietern und Vermietern ausgelöst hat:
    • Raumluftfeuchtigkeit schlägt sich auf kühlen Bereichen von Zimmerwänden (oder an Fenstern etc.) nieder – dort (oder an anderer Stelle, wohin das Wasser eventuell abfließt) entsteht bei vorhandenem Nahrungsangebot Schimmel. Die Luftfeuchtigkeit rührt nicht nur vom Baden und Kochen her, sondern schon vom Atem der Bewohner. Einzelne Bauschimmelarten treten ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % auf, ab 80 % fast alle übrigen (Sedlbauer/Krus 2003, S. 5).
    • Bis in die 1970er Jahre wurde die Schimmelbildung in Wohnungen durch eine permanente natürliche Wohnraumlüftung vermieden. Der für die Raumhygiene notwendige Luftwechsel wurde dadurch gewährleistet, dass die Fenster aufgrund ihrer Konstruktion die Aufgabe hatten, unbemerkt ein Entfeuchten der Raumluft herbeizuführen.[5][6] Zum Zwecke der Energiesparung wurden diese Fensterkonstruktionen inzwischen durch so dichte Fenster ersetzt, dass der Austausch zwischen feuchter Raumluft und trockener Außenluft nunmehr gezielt durch Lüften herbeigeführt werden muss. Wetterabhängig (besonders im Sommer) kann jedoch Lüften auch die Feuchtigkeit der Raumluft erhöhen[7] (besonders bei Kellerräumen)[8]; dann ist eher Heizen (oder sogar ein technisches Entfeuchtungsverfahren[9]) angebracht.
    • Niederschlag von Raumluftfeuchtigkeit (also Kondenswasser) nimmt mit der relativen Feuchtigkeit der Raumluft zu. Bei gleichem Wassergehalt (absolute Luftfeuchtigkeit, H2O etwa in g/m3) ist diese umso höher, je geringer die (Innen-)Temperatur ist. Daher wird stets geraten, einerseits auch bei Abwesenheit zu heizen und andererseits das Lüften rechtzeitig so zu beenden, dass Raumwände und Mobiliar nicht auskühlen (Stoßlüften statt Fensterkippen). – Die Temperatur der Raumluft differiert i. Allg. zwischen verschiedenen Stellen eines Raums, insbesondere mit der Nähe zu einer Wärmebrücke (unzureichende Wärmedämmung) oder einer Kaltwasserleitung, auch zwischen verschiedenen Bereichen einer Wohnung oder eines Hauses abhängig von Nutzung/Heizung. Damit schwankt die relative Luftfeuchtigkeit innerhalb eines Raums oder – bei offenen Durchgängen (Türen) – zwischen Bereichen der Wohnung/des Hauses. Relevant für Schimmelwachstum ist die relative Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche der bedrohten Nährsubstanz. Die Schwankung der relativen Feuchtigkeit an Zimmerwänden veranschaulicht Bild 3 auf S. 20 in Sedlbauer/Kießl 2002.
    • Undichte Dampfsperrfolien an Innendämmungen oder in Dachkonstruktionen lassen feuchte Raumluft in die Dämmmaterialschichten eindringen und kondensieren (vgl. Wärmedämmung).
    • An der Wand stehendes Mobiliar kann eine ähnliche Wirkung wie eine Innendämmung ohne Dampfsperre haben. Es behindert die Erwärmung der Wandinnenseite und sorgt so für eine Verschiebung des Taupunkts zur Raumseite hin. Ohne eine ausreichende Absperrung des Wasserdampfs kommt es vermehrt zu Kondensation.
    • Die Raumluft nahe einer Wärmebrücke, also einer kühlen Stelle einer Wand, bleibt umso wärmer je schneller sie durch Strömungen im Raum ausgetauscht wird.[10] Fehlt diese Belüftung, so sinkt die Temperatur und steigt die relative Luftfeuchtigkeit an der kühlen Wandstelle. Auch daher kondensiert Feuchte mit folgender Schimmelbildung besonders dort, wo geschlossenes Mobiliar zu dicht an Außenwänden steht und eine Hinterlüftung nicht gewährleistet ist. Dies illustriert ebenfalls Sedlbauer/Kießl 2002, S. 20.
    • Neben Unterbinden des Luftaustauschs durch dichtere Fugen (s. o.) bestehen (nachträgliche) Wärmedämmungsmaßnahmen gewöhnlich darin, ältere Fenster durch solche mit besser dämmendem Rahmen und Glas einzusetzen. Dies kann dazu führen, dass Raumluft vermehrt an verbleibenden Wärmebrücken (etwa Fensterlaibung) niederschlägt und dort Schimmel hervorruft – vgl. Lüften und Wärmedämmung. Allgemein fällt auf, dass Schimmel in Innenräumen gerade erst nach nachträglichen Wärmedämmungsmaßnahmen auftritt.[11] Vermieter/Bauherren können danach Streit mit Bewohnern zu vermeiden versuchen, indem sie auf das veränderte erforderliche Lüftungsverhalten hinweisen (z. B. Merkblatt). Verantwortung bleibt noch bei Vermietern/Bauherren in Bezug auf die Dämmung aller Wärmebrücken (s. o.). Aus der Rechtspraxis: Einbau isolierverglaster Fenster in auch sonst schlecht gedämmtem Mietshaus. Vermieter händigt besagtes Merkblatt den Mietern aus. Feuchtigkeitsschäden nehmen zu, im Erdgeschoss wächst Schimmel. Klage des Vermieters gegen entsprechende Mietminderung wird abgewiesen. In der Begründung: Wenn eine Wohnung derartige Mängel aufweise, dass diese nur noch durch übersteigertes Heizen und Lüften zu bekämpfen seien, sei das Maß des Zumutbaren überschritten.[12] (Man beachte hier die Gewährablehnung zu Rechtsthemen!)
    • Präzisere Angaben finden sich schon im Wikipedia-Artikel über Luftfeuchtigkeit, weit mehr noch in Sedlbauer/Krus (2003). Biologisch ist eigentlich die Wasseraktivität – der aw-Wert – relevant; im Wesentlichen ist jedoch bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von N Prozent der aw-Wert gerade N/100 (Sedlbauer/Krus (2003), S. 1–3). Die Wasseraktivität, die sich raumseitig an der Oberfläche eines Bauteils einstellt, hängt vom Feuchtegehalt der Raumluft und der Oberflächentemperatur des Bauteils ab. In der kalten Jahreszeit liegt diese Oberflächentemperatur besonders in Raumecken, hinter Schränken usw. typischerweise deutlich unter der Lufttemperatur im Raum. Ein aw-Wert von 0,8 oder mehr ist, wenn er längere Zeit vorliegt, eine typische Voraussetzung für die Entwicklung von bautypischen (wohnungstypischen) Schimmelpilzen. (Die anderen Voraussetzungen, nämlich Pilzsporen und Nährstoffe, sind meist ohnehin vorhanden.)

Von Bauschimmel zu unterscheiden sind etwa der Hausschwamm und der Fogging-Effekt (Schwarzstaub).

Nachweis und Bewertung

Ein deutlicher Hinweis auf einen Schimmelbefall in Gebäuden ist das Auftreten der typischen dunklen Flecken und/oder ein muffiger (erdiger) Geruch.

Ein analytischer Nachweis kann entweder über Luftanalysen (Untersuchung auf bestimmte Stoffwechselprodukte der Pilze), Materialproben des Befalles oder über Hausstaubuntersuchungen erfolgen.[13] Eine im Jahr 2009 veröffentlichte Untersuchung[14] deutet darauf hin, dass der Ergosteringehalt im Hausstaub als Schnellmethode für eine Schimmelpilzbelastung in Innenräumen verwendet werden kann.

In den meisten Fällen kann auf eine analytische Untersuchung und Bestimmung des Pilzes verzichtet werden. Eine Bewertung des sichtbare Schimmelpilzbefalls kann nach folgenden Kriterien klassiert und grob beurteilt werden:

Kat. Merkmal Grobe Beurteilung von baulichen Schäden und Gesundheitsrisiko.
0 Spuren von oberflächlichem Schimmelbewuchs mit folgender Ausdehnung: bis 100 cm², an einer Stelle, nur in einem Raum.

Stockflecken (Verfärbungen), eine Vorgeschichte von Wasserschäden oder weitere Anzeichen/Hinweise, die auf ein Problem hindeuten könnten, sind nicht vorhanden

Normalzustand oder geringfügiger Schaden

Gesundheitlich und bauphysikalisch unproblematisch

1 Oberflächlicher Schimmelbewuchs oder Stockflecken an einer Stelle, nur in einem Raum mit folgender Ausdehnung:
  • bis 0.5 m² bei vereinzeltem Bewuchs
  • bis 100 cm² bei dichtem Bewuchs

Eine Vorgeschichte von Wasserschäden oder weitere Anzeichen/Hinweise, die auf ein Problem hindeuten könnten, sind nicht vorhanden

Geringer bis mittlerer Schaden

Die Situation ist im Sinne der Gesundheitsvorsorge kritisch zu betrachten und zu verbessern.
Bauphysikalisch ist die Situation wenig problematisch, der Zustand kann sich aber verschlechtern (manchmal innerhalb kurzer Zeit).

2
  • Vereinzelter Schimmelbefall oder Stockflecken auf einer Fläche von über 0.5 m² oder:
  • dichter flächiger Schimmelbewuchs auf einer Fläche von über 100 cm² oder:
  • Schimmelbewuchs in tieferen Schichten oder:
  • Schimmelbewuchs oder Stockflecken an mehreren Stellen im selben Raum oder in verschiedenen Räumen, bis total 10 m² oder:
  • deutlicher Schimmelgeruch ohne sichtbaren Schimmelbewuchs
Großer Schaden

Die Situation ist im Sinne der Gesundheitsvorsorge inakzeptabel und es besteht rascher Handlungsbedarf
Bauphysikalisch ist die Situation häufig problematisch, der Zustand kann sich weiter verschlechtern.

3
  • Vereinzelter Schimmelbefall oder Stockflecken auf einer Fläche von über 10 m² oder:
  • dichter flächiger Schimmelbewuchs auf einer Fläche von über 2 m²
Extremer Schaden

Solange die Schimmelpilzart nicht bekannt ist, muss von einer akuten Gesundheitsgefährdung ausgegangen werden!
Ohne Sofortmaßnahmen sollte der Raum nicht mehr ungeschützt betreten werden.

Anmerkung: Kategorie 0-2 entsprechen den Empfehlungen der Gesundheitsämter in Deutschland (LGA Kat. 1-3) und der Schweiz (BAG Kat 0-2).[15] Viele Praktiker vermissen aber eine erweiterte Kategorie. Deshalb werden die LGA/BAG- Kategorien von vielen Fachleuten mit einer Kategorie 3 ergänzt.[16]

Behandlung (Sanierung)

Der sichtbare Schimmel muss entfernt, nicht nur desinfiziert (abgetötet) werden, da auch abgetötete Partikel von Schimmelpilzen und Sporen ihr allergenes Potenzial behalten. Schimmelpilzschäden der Kategorie 2 und 3 sind durch Fachfirmen unter Beachtung der notwendigen Schutzmaßnahmen (Schwarz-Weiß-Zonentrennung, Schutzanzüge, Atemschutz usw.) durchzuführen.

Es sollten folgende Ziele von Maßnahmen gegen vorhandenen Bauschimmel unterschieden werden; Kombinationen müssen fallspezifisch erwogen werden:

  • biologisches „unschädlich“ machen („Abtöten“); hierbei geht es um Unterbindung
    • weiteren Stoffwechsels (also auch weiterer Bildung von Giftstoffen),
    • weiterer Ausbreitung des Befalls (des Myzels),
    • weiterer Bildung von Sporen

oder gar um eine Inaktivierung/Zerstörung der Sporen, so dass diese nicht mehr biologisch aktiv werden können. Dabei muss beachtet werden, dass Schimmelsporen (relativ leicht zu bekämpfen) und bakterielle Endosporen (sehr schwer zu bekämpfen) nicht miteinander identisch sind. Es braucht also keine explizit sporozid wirkende Desinfektionsmittel, um Schimmelsporen zu bekämpfen.

  • optisches „unschädlich“ machen (Bleichmittel);
  • tatsächliches (d. h. physisches) „Entfernen“ des Schimmelbelags bzw. seiner Rückstände nach anderer Behandlung. Dies bedeutet typischerweise Abtragen des befallenen Substrats, also auch etwa von Putz oder weiterer Baumaterialien.
  • Unterbinden neuerlichen Schimmelpilzbefalls.

Zu beachten ist dabei, dass grundsätzlich auch ein „abgetöteter“ nicht vollständig entfernter Schimmelbefall Gifte bzw. Allergene in die Raumluft abgeben kann (vgl. „Schadensweisen“).

Chemikalien können Schimmelpilz kurzfristig und i. Allg. nur an der Oberfläche entfernen. Sie werden in der Regel nur von Fachleuten im Rahmen einer umfassenden Sanierung verwendet. Pilztötend oder -hemmend – fungizid bzw. fungistatisch – wirken u. a. folgende Chemikalien und Methoden:

  • Desinfektionsmittel:
    • Wasserstoffperoxid
    • Natriumhypochlorit
    • Chlordioxid als Gas oder Lösung in Wasser
    • Peressigsäure oder Peressigsäure enthaltende Gemische (im professionellen Bereich)[17]
    • 70 %-Alkohol, z. B. Isopropanol oder Ethanol (bei feuchtem Untergrund 80 %)
Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, Chlordioxid und Peressigsäure sind Oxidationsmittel. Sie zerstören auch Schimmelsporen und entfärben als Bleichmittel den Belag, so dass er unter Umständen nicht vollständig abgetragen werden muss (poröse Oberflächen). Ethanol ist nicht sporozid, wird eher zum Lösen und Abwischen des gesamten Schimmelbelags auf glatten Oberflächen verwendet.
  • Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zerstört Schimmelsporen, aber nicht das eigentliche Mycel.

Für kleine Flächen und bis ca. 2 cm Materialtiefe:

  • Heißluftgebläse (z. B. ein Föhn) (die Myzele vieler Schimmelpilze sind nur bis ca. 50 °C lebensfähig)

Für größere Flächen und größere Materialtiefen (auch dicke Balken u. Ä.):

  • Mikrowellengeneratoren, mit denen auch eine notwendige Temperatur im Holzinneren erreicht wird: holzzerstörende Organismen werden abgetötet, Zeit- und Energieaufwand sind hoch.

Pilzabtötende Chemikalien werden auch prophylaktisch eingesetzt, um künftigen Schimmelbefall zu vermeiden. Unter Einwirkung von Licht und Wärme können sich diese zersetzen und unwirksam werden. Daneben hat eine ursächliche Behandlung stets Vorrang, insbesondere muss Feuchtigkeit unterbunden werden. – Quartäre Ammoniumverbindungen (Quaternäre Ammoniumverbindungen, „Quats“, QAVs) wirken i. Allg. nur fungistatisch; dies genügt jedoch, um das Auskeimen von Sporen und Neubildung von Schimmelbelag zu verhindern. Sie sind viel stabiler als die aggressiveren und sporoziden Oxidationsmittel Natriumhypochlorit und Wasserstoffperoxid. Daher werden sie z. B. als Beimengung zum Farbanstrich zur (zusätzlichen) Vorbeugung gegen Schimmel eingesetzt.

Literatur

Allgemein

  • Jürgen Reiß: Schimmelpilze. Lebensweise, Nutzen, Schaden, Bekämpfung. 2. Auflage. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-63019-8.
  • Ulrich Kück, Minou Nowrousian, Birgit Hoff, Ines Engh: Schimmelpilze. Lebensweise, Nutzen, Schaden, Bekämpfung. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-88716-4
  • Liliane E. Petrini, Orlando Petrini: Schimmelpilze und ihre Bestimmung. 3. Auflage. J. Cramer, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-443-50035-1

Bauschimmel

  • Thomas Fangmeyer, Michael Köhler, Norbert Weis, Christian Zorn: Schimmel an der Wand - Mücke oder Elefant? Ein Ratgeber und Leitfaden, 2. Auflage Bremer Umweltinstitut für Analyse und Bewertung von Schadstoffen, Bremen 2009 ISBN 978-3-9803930-5-8.
  • Frank Frössel: Schimmelpilze in Wohnungen. Wenn der Pilz zur Untermiete wohnt. 3. Auflage, baulino, Waldshut-Tiengen 2010, ISBN 978-3-938537-15-2 (Mikrobiologische, bauphysikalische, technische, baubiologische, umweltmedizinische, diagnostische, rechtliche Aspekte.).
  • Frank Frössel: Schimmelpilze in Wohnungen. Das Lexikon, baulino, Waldshut-Tiengen 2010, ISBN 978-3-938537-08-4
  • Wolfgang Isenmann, Ralf Adam, Günter Mersson: Feuchtigkeitserscheinungen in bewohnten Gebäuden. Ursachen – Folgen – Sanierung – Gutachten – Mietminderung. 4. vollständig überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage, Verlag für Wirtschaft und Verwaltung Wingen, Essen 2008, ISBN 978-3-8028-0560-8.
  • Volkhard Möcker, Heinz-Jörn Moriske, Regine Szewzyk: Hilfe! Schimmel im Haus. Ursachen – Wirkungen – Abhilfe. Umweltbundesamt, Berlin 2004. (PDF-Datei, 1,94 MB).
  • Heinz-Jörn Moriske, Regine Szewzyk: Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen („Schimmelpilz-Leitfaden“). Umweltbundesamt, Berlin 2002. (PDF-Datei, 1010 KB.)
  • Klaus Sedlbauer, Kurt Kießl, 2002: Neue Erkenntnisse zur Beurteilung von Schimmelpilzen und Stand der Normenbearbeitung. Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen; Bauhaus-Universität Weimar. (PDF-Datei, 237 KB.)
  • Klaus Sedlbauer, Martin Krus, 2003: Schimmelpilz aus bauphysikalischer Sicht. Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen. (PDF-Datei, 392 KB. Quantitative Analyse physikalischer Voraussetzungen für Schimmelbildung; mit Tabellen und graphischen Darstellungen.)
  • LandesGesundheitsAmt Baden-Württemberg: Schimmelpilze in Innenräumen – Nachweis, Bewertung, Qualitätsmanagement, Dezember 2004.
  • Broschüre Feuchtigkeit und Schimmelpilz von den Verbraucherzentralen.
  • Wolfgang Maes: Stress durch Strom und Strahlung. Elektrosmog, Radioaktivität, Raumklima, Wohngifte, Partikel, Pilze. 4. Auflage, Institut für Baubiologie + Ökologie, Neubeuern 2000, ISBN 3-923531-22-2.
  • Wolfgang Maes: Elektrosmog - Wohngifte - Pilze. Baubiologie - praktische Hilfe für jedermann. Haug, Heidelberg 1999, ISBN 3-7760-1599-3.

Gesundheitliche Aspekte

  • Jürgen Bünger: Gesundheitsrisiken durch eine inhalative Exposition gegenüber mykotoxinbildenden Schimmelpilzen. In: Gefahrstoffe – Reinhaltung Luft 65(9)/2005, S. 341–343. ISSN 0949-8036
  • Guido Fischer, Nadine Hollbach, Claudia Schmitz, Wolfgang Dott: Luftgetragene Schimmelpilze in der Umwelt des Menschen – gesundheitliche Relevanz und Möglichkeiten der Risikobewertung. In: Gefahrstoffe – Reinhaltung Luft. 65(9)/2005, S. 335–340. ISSN 0949-8036
  • L. Roth, H. Frank, K. Kormann: Giftpilze. Pilzgifte. Schimmelpilze. Mykotoxine. Vorkommen, Inhaltsstoffe, Pilzallergien. ecomed, Landsberg 1990,. ISBN 3-609-64730-2.
  • Reinhard Keller, Klaus Senkpiel, Werner Butte: Schimmelpilze und deren Sekundärmetabolite (MVOC) in Luftproben unbelasteter Wohnungen. Gefahrstoffe, Reinhaltung Luft 67 (3), S. 77–84 (2007), ISSN 0949-8036
  • Verbraucherzentrale Berlin, Merkblatt Schimmel und Lebensmittel (PDF, 38,6 KB)
  • Allgemein biologische und medizinische im vorliegenden Wikipedia-Artikel angedeutete Aspekte werden auch im Leitfaden und (kürzer) in der Broschüre des UmweltbundesamtEs allgemein verständlich behandelt bzw. weiter ausgeführt.

Weblinks

Commons: Schimmel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Schimmelpilz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. P. Sitte, H. Ziegler, F. Ehrendorfer: Strasburger Lehrbuch der Botanik. 33. Auflage. Urban & Fischer, 1991, ISBN 3-437-20447-5.
  2. Meredith Blackwell: Eumycota: mushrooms, sac fungi, yeast, molds, rusts, smuts etc. 14. Februar 2005, abgerufen am 6. April 2007 (englisch).
  3. Axel Arthur Brakhage: Systemic fungal infections caused by Aspergillus species: epidemiology, infection process and virulence determinants. In: Current Drug Targets. Band 6, 2005, S. 875–886, PMID 16375671.
  4. verbraucherzentrale-berlin.de: Schimmel auf Lebensmittel
  5. Martim Saar: Lüftung in Altbauten, Arbeitsblätter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, München 2002, S. 2
  6. Z. B. UBA-Leitfaden S. 3, 19, 21.
  7. UBA-Broschüre, S. 14, 16; bzw. UBA-Leitfaden, S. 19, 21. Sedlbauer/Kießl 2002, Tabelle 2, S. 16 demonstriert zumindest, wie sich der Trocknungseffekt des Lüftens bei steigender Außentemperatur verringert.
  8. UBA-Broschüre, S. 16 unten, bzw. UBA-Leitfaden, S. 19 linke Spalte.
  9. Siehe wieder UBA-Broschüre S. 14, UBA-Leitfaden, S. 21, 23, sowie maschinelle Lüftung und Schachtlüftung
  10. So z. B. Gießen-Schimmel (PDF, 59,4 KB).
  11. So etwa auch UBA-Leitfaden, S. 50.
  12. Landgericht Hamburg, Urteil vom 26. September 1997, 311 S 88/96; Süddeutsche Zeitung vom 2. Juni 2000, S. V2, Verfasser F. Gritschneder.
  13. Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen. Hrsg.: Umweltbundesamt, Berlin 2002; PDF
  14. Ilka Toepfer, Werner Butte: Chemische Indikatoren für Schimmelpilze im Hausstaub. Gefahrstoffe – Reinhaltung Luft 69(3), S. 91–95 (2009), ISSN 0949-8036
  15. Vorsicht Schimmel - Eine Wegleitung zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmel in Wohnräumen Hrsg.: Bundesamt für Gesundheit, Bern 2009; [1]
  16. Mikrobiologische Belastung von Innenräumen Hrsg.: RAUMKLIMAPLUS, 2010; PDF
  17. Jörg Dressler (Vorlage:NonSpamEmail), Peter Koger: Sporen und Sporizide – der besondere Zweikampf im Sterilbereich. Steriltechnik 1/2003, GIT Verlag (www.gitverlag.com), Darmstadt; S. 29–32.

News mit dem Thema Schimmelpilz