Dunkler Totenkopfaffe
Der Dunkle Totenkopfaffe (Saimiri vanzolinii) ist ein kleiner, südamerikanischer Primat. Sein Verbreitungsgebiet ist das kleinste aller südamerikanischen Neuweltaffen. Es erstreckt sich im Norden Brasiliens über ein kleines Gebiet am Zusammenfluß des Amazonas mit dem Japura Fluß. Es umfasst nicht mehr als 950 km² [3].
Aussehen
Das kurze und dicke Fell der Dunklen Totenkopfäffchen (Saimiri vanzolinii) ist schwarz bis grau mit einem schwarzen Streifen auf dem Rücken und gelben oder rötlichen Beinen. Die Haut um die Lippen und Nasenlöcher ist schwarz und haarlos. Die meisten Totenkopfäffchen sind rund um die Augen und den Hals weiß. Die Unterseite ist gelb und weiß schattiert. Männchen und Weibchen sehen äußerlich gleich aus [1], jedoch herrscht Sexualdimorphismus vor, d. h. die Männchen sind größer als die Weibchen [2].
Dunkle Totenkopfäffchen (Saimiri vanzolinii) sind Allesfresser. Ob die Nahrung mehr Früchten oder Insekten besteht, hängt ganz von der Verfügbarkeit während der Jahreszeiten ab. Wenn beide Ressourcen knapp sind, erweitern sie ihren Speisezetell um kleine Wirbeltiere, Blüten, Samen, Blätter und Nektar. Totenkopfäffchen bevorzugen kleine Früchte wie etwa Beeren, die in den mittleren und unteren Etagen des Regenwaldes wachsen.
Verhalten und Kommunikation
Wenn Dunkle Totenkopfäffchen (Saimiri vanzolinii) ruhen, kringeln sie ihren Schwanz oft über die Schultern. In der Regel sind sie sehr ruhig, produzieren aber schrille Schreie, wenn sie sich aufregen oder Gefahr droht.
Gefahren
Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft Dunkle Totenkopfäffchen (Saimiri vanzolinii) als gefährdet ein, da ihr gesamtes Verbreitungsgebiet auf das Mamirauá State Sustainable Development Reserve beschränkt ist. In diesem Gebiet wird zwar nicht gejagt, dennoch gibt es selektiven Holzeinschlag, vor allem entlang vom Hauptstrom des Amazonas [4].