Äquatorial-Saki
Der Äquatorial-Saki (Pithecia aequatorialis) ist in Ecuador südlich des Rio Napo sowie in Peru verbreitet, ansonsten ist über die Ausbreitung dieser südamerikanischen Primaten aus der Gruppe der Neuweltaffen (Platyrrhini) wenig bekannt [1].
Die Affen galten früher als Unterart des Rotbärtigen Mönchsaffen (Pithecia monachus).
Lebensraum
Ihr Lebensraum sind Regenwälder, durch die sie sich vierbeinig oder springend im im Geäst fortbewegen. Wenn sie von einem Ast abspringen, tun sie dies höchstwahrscheinlich von einer vertikalen Körperhaltung aus [2][7].
Aussehen
Das Fell der Äquatorial-Sakis (Pithecia aequatorialis) ist meist schwarz mit kurzen, weißen Haarspitzen. Das Gesicht ist weiß und steht somit im Kontrast zum Rest des Körpers, ähnlich wie beim Weißkopfsaki (Pithecia pithecia), jedoch sind die unteren Körperteile orangebraun. Der Schwanz ist wie bei allen Sakiaffen nicht zum Greifen geeignet.
Nahrung
Äquatorial-Sakis (Pithecia aequatorialis) ernähren sich hauptsächlich von Früchten, jedoch machen Samen und Nüsse ebenfalls einen großen Teil der Nahrung aus. Zusätzlich ergänzen sie ihren Speisezettel mit Blättern und Insekten, wobei ihnen Ameisen am besten zu schmecken scheinen [4]. Mit ihren robusten Schneide- und Eckzähnen sind sie bestens ausgerüstet, um harte Perikarpe von Früchten aufzubrechen [2].
Gruppenleben
Äquatorial-Sakis (Pithecia aequatorialis) leben in Gruppen mit mehreren Männchen und mehreren Weibchen (engl. multimale-multifemale). Die kleinen Gruppen kommen häufig zusammen und bilden größere Verbände [3], die man als geschlossene soziale Einheiten betrachten kann [6]. Eine neuere Studie ergab, dass die häufigste Gruppenzusammensetzung aus einem Elternpaar und deren Nachwuchs besteht, Gruppen mit mehr als einem erwachsenen Männchen und / oder Weibchen machten 35% der Sichtungen aus. [8].
Ein Affe in Gefangenschaft wurde Berichten zufolge etwa 15 Jahre alt, aber angesichts der Langlebigkeit von ähnlichen Arten, sollte ihre maximale Lebenserwartung wesentlich höher liegen [9].
Gefahren
Die größten Bedrohungen für Äquatorial-Sakis (Pithecia aequatorialis) gehen in Peru vom Verlust des Lebensraums und von der Jagd aus. Manchmal sieht man diese Primaten auf Märkten, wo sie im Rahmen des Haustierhandels angeboten werden. Obwohl die Populationen einen Trend nach unten zeigen, stuft die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Affen derzeit als nicht gefährdet (Least Concern) ein [10].