Die Morphologie ist ein Zweig der Biologie, der sich mit der Untersuchung von Form und Struktur von Organismen und ihrer spezifischen Strukturmerkmale befasst.

Morphologie umfasst Aspekte des äußeren Erscheinungsbilds (äußere Morphologie, oder Eidonomie) wie Form, Struktur, Farbe, Muster und Größe, sowie der Form und Struktur der inneren Teile (innere Morphologie oder Anatomie), wie Knochen und Organe. Dies steht im Gegensatz zur Physiologie, die sich hauptsächlich mit Funktionen von Körperteilen befasst.

Während das Konzept der Form in der Biologie (im Gegensatz zur Funktion) auf Aristoteles zurückgeht (siehe Aristoteles), wurde das Gebiet der Morphologie von Johann Wolfgang von Goethe (1790) und unabhängig vom deutschen Anatom und Physiologen Karl Friedrich Burdach (1800) entwickelt.

Unter anderen wichtigen Theoretikern der Morphologie sind Lorenz Oken, Georges Cuvier, Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, Richard Owen, Karl Gegenbaur und Ernst Haeckel zu nennen.

Im Jahr 1830 führten Cuvier und E.G. Saint-Hilaire eine berühmte Debatte, die die beiden Hauptabweichungen im biologischen Denken zu dieser Zeit veranschaulichen soll - ob die Tierstruktur auf Funktion oder Evolution zurückzuführen war.





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