Neobiota ist ein Begriff Biologie, mit dem die Wissenschaft eingeführte Arten, gebietsfremde Arten oder exotische Arten zusammenfaßt. Eine nicht einheimische Art ist ein Organismus, der außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets lebt und durch absichtliche oder zufällige menschliche Aktivitäten dort angekommen ist. Nicht heimische Arten können verschiedene Auswirkungen auf das lokale Ökosystem haben.

Der Prozess der vom Menschen verursachten Verbreitung gebietsfremder oder invasiver Arten unterscheidet sich grundlegend von der natürlichen Ausbreitung, die langsam voranschreitet und alten, Jahrtausende alten Ökosystemen Zeit läßt, sich an die veränderte Situation anzupassen.

Die Auswirkungen invasiver Arten sind sehr unterschiedlich. Einige wirken sich negativ auf ein lokales Ökosystem aus, während andere eingeführte Arten möglicherweise keine oder nur geringe Auswirkungen haben. Einige Arten wurden absichtlich zur Bekämpfung von Schädlingen eingeführt. Diese Arten können beispielsweise als Alternative zu Pestiziden in der Landwirtschaft als vorteilhaft angesehen werden. In vielen Fällen ist auf lange Sicht kaum abzuschätzen, ob eine eingeführte Art sich als vorteilhaft oder schädlich für das Ökosystem erweist. Die Auswirkungen eingeführter Arten auf die natürliche Umwelt werden von Wissenschaftlern, Landwirten und anderen eingehend untersucht, da sich der Verdacht erhärtet, dass sich gebietsfremde Arten im Zuge des Klimawandels immer weiter verbreiten.