Tantalus-Grünmeerkatze



Die Tantalus-Grünmeerkatze (Chlorocebus tantalus) ist ein kleiner, tagaktiver Primat aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae) und gehört zur Gattung der Grünen Meerkatzen (Chlorocebus).

Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Ghana östlich des Volta Flusssystems bis in den Sudan (Imatong Mountains im Süden bis nach Jebel Marra im Norden) und südwärts nach Uganda und nach Kenia im Lake Turkana Distrikt. Die Affen kommen in Höhenlagen bis 1.200 m vor [3].

Verbreitung

Lebensraum

Tantalus-Grünmeerkatzen (Chlorocebus tantalus) leben in Savannen, offenem Waldland und in Mosaiklebensräumen aus Wald- und Grasland, besonders an Flüssen. Wie die meisten Grünen Meerkatzen sind sie äußerst anpassungsfähig und können in degradierten Lebensräumen oder an Waldrändern (z.B. in Togo und Benin) [1], sowie in ländlichen und städtischen Umgebungen existieren [3].

Steckbrief

Aussehen

Tantalus-Grünmeerkatzen (Chlorocebus tantalus) haben ein gelbes bis grünlich-braunes Fell mit weißer Unterseite und weißem Fell auf der Stirn und den Wangen. Die Bauchhaut ist bläulich, ihre Gesichter, Hände und Füße sind dunkelhäutig [2][5].

Alle Grünen Meerkatzen ähneln sich stark in Körpergröße und Gewicht. Es herrscht sexueller Dimorphismus vor, was sich darin bemerkbar macht, dass Männchen deutlich schwerer und größer sind. Sie erreichen ein Gewicht zwischen 3,9 und 8,0 kg und eine Körperlänge zwischen 42,0 und 60,0 cm. Weibchen sind mit 30,0 bis 49,5 cm deutlich kleiner und werden nur 3,4 bis 5,3 kg schwer. Die Schwanzlänge aller Grünen Meerkatzen kann bis zu 70 cm betragen [4][6].

Schutz

Die Weltnaturschutzunion sieht derzeit keine größeren Gefahren und stuft die Art als nicht gefährdet (Least Concern) ein [3].

Systematik


Literatur

[1] Campbell et al., 2008; [2] Groves, 2001; [3] Kingdon, J. & Gippoliti, S. 2008. Chlorocebus tantalus. In: IUCN 2010. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010.1. <www.iucnredlist.org>. Downloaded on 22 June 2010; [4] Napier, 1981; [5] Rowe, 1996; [6] Skinner und Smithers, 1990