Südliche Grünmeerkatze
Die Südliche Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus) ist ein kleiner, tagaktiver Primat aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae) und gehört zur Gattung der Grünen Meerkatzen (Chlorocebus).
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Hochland östlich des äthiopischen Rift Valley und Süd-Somalia im Norden durch das östliche Tiefland Äthiopiens über Kenia, Tansania, Uganda, Sambia (östlich des Luangwa-Tals), Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana bis nach Südafrika.
Darüber hinaus leben Südliche Grünmeerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) auch auf den Inseln Pemba und Mafia (Tansania) und und auf der Insel Manda im Lamu-Archipel vor der nordkenianischen Küste. Sie sind mit Pavianen (Papio spp.) und dem Husarenaffen (Erythrocebus patas) sympatrisch [1].
Lebensraum
Südliche Grünmeerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) leben in Savannen, offenem Waldland, Mosaiklebensräumen aus Wald- und Grasland, besonders in der Nähe von Flüssen. Sie sind vielseitig und extrem anpassungsfähig, so können sie in sekundären oder stark fragmentierten Vegetationen überleben, einschließlich landwirtschaftlich genutzter Flächen. Manchmal kann man sie in städtischen Umgebungen antreffen. Ein erheblicher Teil ihres Verbreitungsgebiets ist mit Miombowald bedeckt. In Wüstengebieten und dichten Wäldern kommen sie in der Regel nicht vor [1].
Ernährung
Südliche Grünmeerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) ernähren sich von einer breiten Palette von Früchten, Feigen, Blätter, Samen und Blüten. Darüber hinaus ergänzen sie ihren Speiseplan mit tierischem Protein: Sie fressen Vogeleier, junge Küken und Insekten, wobei ihnen Heuschrecken und Termiten am besten zu schmecken scheinen. In der Nähe menschlicher Ansiedlungen stehlen sie Brot und fressen Nutzpflanzen, vor allem Mais.
Gruppenleben
Die Gruppen der Südlichen Grünmeerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) können bis zu 38 Individuen zählen und bestehen aus mehreren Männchen und vielen Weibchen und deren Nachwuchs [1]. Südliche Grünmeerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) verfügen über ein unterschiedliches Lautrepertoire, um vor verschiedenen Arten von Räubern zu warnen. So gibt es deutlich unterscheidbare Alarmrufe bei der Sichtung eines Leoparden, einer Schlange oder eines Adlers [2].
Gefahren
Die Weltnaturschutzunion sieht derzeit keine größeren Gefahren für den Fortbestand der Art und stuft sie als nicht gefährdet (Least Concern) ein, obwohl sie in Teilen ihres Verbreitungsgebietes als Schädlinge angesehen und aktiv verfolgt und geschossen werden. In einigen Regionen (z.B. im Turkana District in Kenia) werden sie wegen ihres Fleisches gejagt [1].