Ahn


Ahn oder Vorfahr ist die Bezeichnung für eine Person, von der ein Mensch abstammt. Meist wird die Pluralform Ahnen verwendet als Sammelbegriff für alle Vorfahren männlichen und weiblichen Geschlechts. Die Wortgeschichte von Ahn wird über mhd. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), ahd. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) bis auf einem Ursprung als „Lallwort der Kindersprache für ältere Personen aus der Umgebung des Kindes“ zurückgeführt.[1]

Im übertragenen Sinne bezeichnet Ahnen auch geistige Vorfahren oder Vorläufer in einer Tradition. Zur Bezeichnung lange zurückliegender Generationen wird Ahnen auch ohne konkretes persönliches Abstammungsverhältnis verwendet, indem man eine kollektive Abstammung im völkischen Sinne unterstellt. Um einen Vorfahren geschlechtsspezifisch zu bezeichnen, sind die Formen Ahnherr und Ahnfrau gebräuchlich, wenn auch etwas altertümelnd. Als Urahn bezeichnet man einen Vorfahren, mit mindestens drei Generationen Abstand zur betreffenden Person.

In oberdeutschen Dialekten bezeichnet der Ahn auch konkret den Großvater, die Ahn die Großmutter einer Person.[2]

Die Darstellung der namentlich bekannten Ahnen erfolgt in der Genealogie in aufsteigender Linie in einer Ahnenliste oder Ahnentafel, weshalb die Genealogie auch volkstümliche Ahnenforschung genannt wird. In der wissenschaftlichen Terminologie findet man für die Vorfahrenschaft den Begriff Aszendenz (von lateinisch ascendere, aufsteigen).

Weblinks

  • AHN. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Hirzel, Leipzig 1854–1961 (woerterbuchnetz.de, Universität Trier).
  • Der Ahn, des -en, plur. die -en. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801, Bd. 1, Sp. 185.
  • Ahn. In: Goethe-Wörterbuch. Hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Stuttgart 1978ff, Bd. 1, Sp. 292.

Einzelnachweise

  1. Ahn. In: Duden.de, abgerufen am 7. November 2011.
  2. Der Ahn, des -en, plur. die -en. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801, Bd. 1, Sp. 185.

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