Arapahovius (Omomyidae)



Arapahovius ist eine Primatengattung innerhalb der Familie Omomyidae, deren 3 Mitglieder ab dem frühen Paläogen (Eozän) im Ypresium lebten, das vor ungefähr 56 Millionen Jahren begann und bis vor 47,8 Millionen Jahren andauerte. Viele Überreste wurden in Vereinigte Staaten von Amerika (USA) gefunden.

Arapahovius ist der Name zweier ausgestorbener Primatenarten aus der Unterfamilie Anaptomorphinae (Familie Omomyidae, Tarsiiformes), die im frühen Eozän in Nordamerika verbreitet waren.

Die Funde stammen aus Wyoming und sind zwischen 55,4 und 50,3 Millionen Jahre alt Millionen Jahre alt.

Fundorte

Das eindeutigste Merkmal von Arapahovius ist der runzelige Zahnschmelz auf allen oberen und unteren Zähnen. Einige postcraniale Skelettelemente von Arapahovius sind ebenfalls bekannt. Der Astragalus hat das typische Aussehen der Omomyiden mit einem länglichen Hals einem gut entwickelten hinteren Sockel. Andere Elemente sind ein längliches Calcaneum , Kahnbein und Würfelbein . Die Verlängerung all dieser Fußknochen legt nahe, dass Arapahovius ein versierter Springer war. Funde von Arapahovius sind im Washakie Basin von Wyoming gut vertreten, aber außerhalb dieser Region fast unbekannt (es gibt nur wenige Exemplare aus dem Bighorn Basin, auch Wyoming).

Steckbrief
Die Welt zur Zeit von Arapahovius
Landmassenverteilung im Eozän
Ernährung/Lebensraum
Basierend auf den Fossilien glaubt man, dass die Primatengattung Arapahovius Insektenfresser (folivore) waren. Ihr Leben verbrachen die Tiere vermutlich in den Bäumen (arboreal), wo sie auch ihre Nahrung fanden.
* Daten nach Savage and Waters, 1978
Geographie, Epoche
Lebte im:
System: Paläogen
Serie: Eozän
Stufe: Ypresium
Verbreitung:
Nordamerika
Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Physiologie
Gewicht: ?
Schwestertaxa

Arapahovius advena

Das Typusexemplar mit der Bezeichnung USGS 21661 ist ein rechtes Oberkieferfragment mit Prämolaren und Molaren (P4-M3). Basierend auf der Morphologie und Größe schätzt man das Körpergewicht von Arapahovius advena auf 180,3 Gramm. Auperdem lassen sich Rückschlüsse auf die Lebensweise des kleinen Primaten ziehen. Arapahovius advena war ein baumlebender Insektenfresser. Der Fund stammt aus der Willwood Formation von Wyoming und ist zwischen 55,4 und 50,3 Millionen Jahre alt. Er wird am U.S. Geological Survey aufbewahrt.

In der Paleobiology Database gibts zu Arapahovius advena folgenden Eintrag:
Sammlung Epoche, Alter Geologie, Formation Kommentar zur Sammlung
Elk Creek (414 m) Willwood USGS D-1762
Museum
USGS

Arapahovius gazini

Das Typusexemplar mit der Bezeichnung UCMP 100000 ist ein rechter Oberkiefer mit Prämolaren und Molaren (P3-M3). Aufgrund der Beschaffenheit und Größe des Gebisses schätzt man das Körpergewicht von Arapahovius gazini auf 430,2 Gramm. Rückschlüsse lassen sich auch auf die Lebensweise des kleinen Säugetiers ziehen. Arapahovius gazini war ein baumlebender Insektenfresser. Der Fund stammt aus dem Main Body Member der Wasatch Formation und ist zwischen 55,4 und 50,3 Millionen Jahre alt. Er wird an der University of California Museum of Paleontology aufbewahrt.

In der Paleobiology Database gibts zu Arapahovius gazini folgenden Eintrag:
Sammlung Kommentar zum Fundort Epoche, Alter Geologie, Formation Kommentar zur Sammlung
Arapahovius Paleofaunule Wasatch UCMP V-70246, 70251, 71232 - 236, 77001, 74022 - 024; Oh! Locality; Patrick Draw Zonules "O" and "S"; Turtle Graveyard; UCM L88040
Kommentar z. Stratigraphie Museum Kommentar z. Taxonomie
said to be Lysitean to Lostcabinian UCM,UCMP records for "Zonule O" of Savage et al. 1972 and for the upper and lower Patrick Draw sites of Gazin 1965b are indicated below\nlist is preliminary and possibly incomplete

Systematik


Literatur

D. E. Savage, B. T. Waters 1978, A New Omomyid Primate from the Wasatch Formation of Southern Wyoming. Folia Primatologica. 30, p.
T. M. Bown, K. D. Rose 1991, Evolutionary relationships of a new genus and three new species of Omomyid primates (Willwood Formation, Lower Eocene, Bighorn Basin, Wyoming). Journal of Human Evolution. 20:6, p. 465 - 480